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Deutsche Kunst und Dekoration: illustr. Monatshefte für moderne Malerei, Plastik, Architektur, Wohnungskunst u. künstlerisches Frauen-Arbeiten — 69.1931-1932

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P., F.: Eine Kleinwohnung
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https://doi.org/10.11588/diglit.7203#0234

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knappen Art, wie sie das moderne
Mobiliar gestattet, auf zwei ent-
gegengesetzte Ecken des großen
Raums verteilt: ein Tisch und drei
Stühle in Stahlrohr in der Speise-
ecke, dabei ein leichtes Etwas von
Büffet, das an der Wand hängt,
mit drei Schiebetüren aus Opakglas;
schwerere, behagliche Polstermöbel
in der Wohnecke, um einen stabilen
Holztisch gruppiert. Ein Kachelofen
von unansehnlicher Form, der aber
gut heizt, wurde mit hellackiertem
gestanztem Blech verkleidet. In den
Geweben, an der Wand überall helle
Naturfarbtöne, dazu das Schwarz
der Holzteile und der helle Lack-
anstrich der Möbel, das Blinken des
Stahlrohrs, das matte Glänzen von
Opakglasplatten — einRaumbild von
Reiz und guter moderner Haltung,
gediegen und repräsentabel. . F. P.

EINE KLEINWOHNUNG

Es geht hier um eine Miet-
wohnung von zwei Zim-
mern mit Küche, der mit ein-
fachsten Mitteln eine nette,
zweckmäßige Gestalt zu ge-
ben war. Die Architekten
Wolfgang Ewerth und Will
Weber in Nürnberg haben
die Aufgabe ansprechendge-
löst. Die beiden Wohnräume
wurden zunächst durch ein
teilweisesHerausnehmen der
trennenden Wand zu einem
Raum zusammengezogen,der
aber durch einen Vorhang
leicht wieder zu teilen ist,
bei Aufrechterhaltung einer
großen geschlossenen Raum-
Bodenfläche von etwa 40qm.
Die Funktion „Speisezim-
mer" und „Wohnzimmer"
wurden in der leichten,

OBEN: »KLEINER WOHN- UND SCHLAFRAUM«. UNTEN: »DER SPEISEPLATZ«
 
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