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Fiedler, Karl Gustav
Reise durch alle Theile des Königreiches Griechenland: in Auftrag der Königl. Griechischen Regierung in den Jahren 1834 - 1837 (Band 2): Mit 5 lithographirten Tafeln und einer illuminirten, geognostisch-bergmännischen Karte des Königreiches Griechenland — Leipzig, 1841

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https://doi.org/10.11588/diglit.9174#0586

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566

UEliERSICHT.

feinkörnige Marmor ist mit dünnen, durch Eisenoxyd roth
gefärbten, tlionig-schief rigen, oft gekrümmten Lagen durch-
zogen. Er wurde einst stark betrieben, II. Tbl. S. 74.

Bläulich grauer.

Auf Sikino, der dort befindliche, noch ziemlich wohl
erhaltene Tempel des Apollon Pythios ist daraus erbaut, der
Marmorbruch ist bei der Capelle Ajio Theodoro, II. Tbl. S. 156.

Dunkelgrauer, sog. schwarzer.
Auf Tinos zu Tiskelo.

Granit.

Auf Serpho, feinkörnig, röthlichweiss, in grossen, ge-
sunden Massen, nimmt gute Politur an, eignet sich trefflich
zu Vasen, Kaminen, Tischplatten u. s. w. Auch würde er
sehr gute Mühlsteine geben, II. Tbl. S. 123 u. 124.

Auf Naxos kommt der Granit zwischen Trymalia und
der Stadt brauchbar zu architectonischein Zweck vor, II. Tbl.
S. 312.

Auf Tinos bei Wollax, zu kleinen Säulen u. s. w.,
II. Tbl. S. 254.

Serpentin.

Auf Tinos, der wahre Ophites der Alten, er ist
trefflich zu Vasen, kleinen Säulen u. s. w., II Thl. S. 250.

Auf Euböa bei Chalkis zu kleinen Gegenständen. Wurde
in türkischer Zeit zu Kaffee-Oberschalen u. s. w. verarbeitet,
I. Thl. S. 442. Auch bei Kumi wurde ein Versuch gemacht
den dortigen Serpentin zu verarbeiten, allein er ist hart und
nicht schönfarbig, man bekam kein Stück über 6 Zoll, I. Thl.
S. 471.

Der Serpentin ist in Griechenland im Allgemeinen zu sehr
zerklüftet, um verarbeitet werden zu können. Nur die oben
erwähnte schönste Varietät gewährt etwas grössere Stücke.
 
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