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Die Form: Zeitschrift für gestaltende Arbeit — 1.1922

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Mittteilungen der Deutschen Gewerbeschau München
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https://doi.org/10.11588/diglit.17995#0199

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MITTEILUNGEN
der Deutschen Gewerbeschau München 1922
BEIBLATT DER „FORM“, MONATSSCHRIFT FÜR GESTALTENDE ARBEIT
Nr. I MÜNCHEN, THERESIENHÖHE 4 a 1922

Eintritt spr eise der Deutsehen Gewerbeschau

Die Eintrittspreise für die Deutsche Gewerbeschau
München 1922 sind ab 10. Juni folgendermaßen festge-
setzt worden: Tageskarten für Erwachsene 10.— M.,
an sogenannten Volkstagen 5.— M., für Kinder unter
14 Jahren die Hälfte also 5.— bezw. 2.50 M. Abend-
karten für den Eintritt zur Ausstellung von 6 Uhr abends
ab für Erwachsene 5.— M., für Kinder unter 14 Jahren
2.50 M.
An Volks tagen tritt für Abendkarten eine weitere
Ermäßigung nicht ein. Der Preis für die Dauerkarten
wird nicht erhöht.

Gegenüber Fällen, in denen ein Mißbrauch von Dauer-
karten festgestellt wurde, wird nochmals ausdrücklich
darauf hingewiesen, daß die Dauerkarte nur für den durch
Lichtbild und Unterschrift legitimierten Inhaber Geltung
hat. Mißbrauch der Karte hat deren Einzug und gericht-
liches Einschreiten zur Folge. Ferner besteht Anlaß zu der
Feststellung, daß Ergänzungskarten nur für Familien-
mitglieder, die im Familien verband sich befinden, Gel-
tung haben. Im übrigen können Ergänzungskarten nur in
besonderen Fällen mit ausdrücklicher Genehmigung der
Ausstellungsleitung ausgestellt werden.

Führung en

Regelmäßige Führungen durch die Deutsche Gewerbe-
schau sind vorgesehen und zwar für deutschsprechende
Besucher und auch für Ausländer. Gruppenführungen
sind ebenfalls in Aussicht genommen. Zu Führungen von
Ausländern stehen sprachenkundige Führer zur Verfü-
gung. Zur Bereitstellung der Führer sind die Anmel-

Das deutsche Bühnenbild unserer Zeit
Der Gruppe „Das deutsche Bühnenbild unserer Zeit“,
deren künstlerische Durchführung Dr. Franz Rapp, dem
Leiter des Münchner Theatermuseums, übertragen war,
wurde nach der Eröffnung noch eine beträchtliche An-
zahl von Werken bedeutender deutscher Bühnenarchitek-
ten an gefügt.
Film- und Lichtbildhalle
In zwei an die Vorführungshalle für Architekturlicht-
bilder und Kulturfilme anschließenden Räumen befindet
sich eine Ausstellung von Entwürfen und Photogra-
phien einiger führender Filmgesellschaften. Hieran sind
beteiligt: die Ufa, die Decla-Bioscop und die Efa. Das Ma-
terial in Gestalt von szenischen Entwürfen, Figurinen und
Photos wurde gesammelt und von einer Jury, der die Her-
ren Prof. Carl Ebbinghaus, Dr. Walter Riezler, Professor
Seeck und Dr. Pauli angehörten, gesichtet und begutachtet.

düngen rechtzeitig — wenn möglich am Tage vorher —
der Geschäftsstelle der Deutschen Gewerbeschau (Telefon
Nr. 54576) bekannt zu geben.
Nähere Mitteilungen über die Führungen von Gruppen
und Einzelpersonen sind auf der Geschäftsstelle der Aus-
stellung zu erhalten.

Es sind Entwürfe, Figurinen und Photos zu fol-
genden Filmen ausgestellt: „Sumurun , „Anna Boleyn ,
„Der Golem“, „Bergkatze“, „Der Mann ohne Namen“,
„Der verlorene Schatten“, „Vanina Vanini“ (Ufa), „Fri-
dericus Rex“ (Czerepy), „Das Kabinet des Dr. Caligari“,
„Dielntriguen der Madame de laPommeraye“, „Der müde
Tod“, „Dr. Mabuse, der Spieler“, „Die Nibelungen“,
„Phantom“ (Decla-Bioscop),,,Das Weib des Pharao“, „Das
Ende des Herzog Ferrante“, „Das indische Grabmal ,
„Karneval in Toledo“ (Efa). Von dem letzten Film ist
außerdem ein großes Modell von Toledo in den Ausmaßen
2 m zu 2,50 m ausgestellt.
An Künstlern sind vertreten: die Regisseure Paul We-
gener, Ernst Lubitsch, Joe May, Fritz Lang, Arzen von
Czerepy, Robert Wiene, Georg Jacoby, von Gerlach, Fritz
Wendhausen, sowie die Maler und Architekten Hans Pöl-
zig, Paul Leni, Ernst Stern, Curt Richter, Walter Rei-
mann, Jacoby-Boy, Robert Herlth, Walter Röhrig, Ali
Hubert, Stahl-Urach, Otto Hunte, Hermann Warm.

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