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M. E.: Neue Arbeiten von Ernst Lichtblau
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.10947#0214
Sitzgelegenheit bietet, in ihrer Truhe aber auch Raum
für abgelegte Wäsche enthält. Daneben sind ein
dunkler Schrank und ein heller Aufsatz für die nicht
einbaufähigen Apparate der Gas- und elektrischen
Leitung eingerichtet. Alles - die Hölzer, die Leinen-
überzüge, die Federzuglampe und die Tapete - ist
hier einfach und unpersönlich. Dagegen erscheint das
Herrenzimmer (Abb. S. 199) auf seinen Bewohner
— einen Mann, der viel in England reist und englische
Einrichtungen, besonders auch die Wohnweise des
Landes bevorzugt - entschieden eingestellt. Das lang
geflammte Curbarilholz, die Bespannung mit einer
Rabanamatte und die helle Salubratapete, die die
Wand in der Höhe, aber auch die Zimmerdecke
gleichmäßig bedeckt, kommen in großen, ruhigen
Flächen zusammen. Der Bücherschrank birgt zur
Seite die Musikinstrumente des Hausherrn, vor dem
Fenster steht ein Schreibtisch, der Schrankwand
gegenüber stehen ein Schlafsofa, mit dunklem Stoff
überzogen, ein Spieltisch und Stühle aus Olivenesche,
die Sitze sind mit grünem Saffianleder bespannt.
Lebhafter die Wohnung U. Das kleine Wohn-
zimmer (Abb. S. 201 und 205 unten) zeigt an der
Schmalseite ein einziges Fenster, das von den Chintz-
vorhängen optisch vergrößert wird, an der Längs-
wand eine lange, bunt gemusterte Polsterbank, gegen-
über - mit einfachem Zuschnitt, aus heller Platane -
den handlichen Schrank, der den aufklappbaren
Sekretär, eine verglaste Bar und darunter das Bücher-
regal enthält. Die Sorgfalt in der Bereitung des Ge-
räts erstreckt sich bis auf die Hängelampe, deren
Kabel mit blauer Seide übersponnen ist. Reicher noch,
farbiger und beweglicher das Speisezimmer (Abb.
S. 204) mit dem in Anbetracht der Räumlichkeit
klein genommenen, von Marmorplatten umrahmten
Möbel aus dunklem Kokopolo, dem bunt gemusterten
Vorhang auf gelbem Grund und der zierlichen Tapete
in hellem Beige.
Ein Meisterstück der Bedachtnahme und Einfüh-
lung angesichts einer besonderen Wohnaufgabe, das
für abgelegte Wäsche enthält. Daneben sind ein
dunkler Schrank und ein heller Aufsatz für die nicht
einbaufähigen Apparate der Gas- und elektrischen
Leitung eingerichtet. Alles - die Hölzer, die Leinen-
überzüge, die Federzuglampe und die Tapete - ist
hier einfach und unpersönlich. Dagegen erscheint das
Herrenzimmer (Abb. S. 199) auf seinen Bewohner
— einen Mann, der viel in England reist und englische
Einrichtungen, besonders auch die Wohnweise des
Landes bevorzugt - entschieden eingestellt. Das lang
geflammte Curbarilholz, die Bespannung mit einer
Rabanamatte und die helle Salubratapete, die die
Wand in der Höhe, aber auch die Zimmerdecke
gleichmäßig bedeckt, kommen in großen, ruhigen
Flächen zusammen. Der Bücherschrank birgt zur
Seite die Musikinstrumente des Hausherrn, vor dem
Fenster steht ein Schreibtisch, der Schrankwand
gegenüber stehen ein Schlafsofa, mit dunklem Stoff
überzogen, ein Spieltisch und Stühle aus Olivenesche,
die Sitze sind mit grünem Saffianleder bespannt.
Lebhafter die Wohnung U. Das kleine Wohn-
zimmer (Abb. S. 201 und 205 unten) zeigt an der
Schmalseite ein einziges Fenster, das von den Chintz-
vorhängen optisch vergrößert wird, an der Längs-
wand eine lange, bunt gemusterte Polsterbank, gegen-
über - mit einfachem Zuschnitt, aus heller Platane -
den handlichen Schrank, der den aufklappbaren
Sekretär, eine verglaste Bar und darunter das Bücher-
regal enthält. Die Sorgfalt in der Bereitung des Ge-
räts erstreckt sich bis auf die Hängelampe, deren
Kabel mit blauer Seide übersponnen ist. Reicher noch,
farbiger und beweglicher das Speisezimmer (Abb.
S. 204) mit dem in Anbetracht der Räumlichkeit
klein genommenen, von Marmorplatten umrahmten
Möbel aus dunklem Kokopolo, dem bunt gemusterten
Vorhang auf gelbem Grund und der zierlichen Tapete
in hellem Beige.
Ein Meisterstück der Bedachtnahme und Einfüh-
lung angesichts einer besonderen Wohnaufgabe, das