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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 12.1898

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Schumann, Viktor: Von den brechbarsten Strahlen und ihrer photographischen Aufnahme
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Geldmacher, Friedrich Wilhelm: Wie vermeidet man das Werfen aufgezogener Bilder?
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https://doi.org/10.11588/diglit.51767#0034

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Wie vermeidet man das Werfen aufgezogener Bilder?

gemachte Aufnahmen Aufschluss über seine Durchlässigkeit.
Die Einführung der verschieden dicken Absorptionsplatten
geschieht im vorliegenden Falle einfach mit Hilfe einer auf
einer horizontalen Achse, im Innern des Topfes angebrachten,
von aussen her drehbaren und mit Einstellungsmarken für
die verschiedenen Plattendicken versehenen Scheibe. Die
Platten sind nahe am Rande dieser Scheibe festgeschraubt.
Ihre Dicken messen 0,5, 1, 2, 3, 5, 7, 10, 20, 50 mm. Sie
bestehen aus Quarz und aus Flussspath1).
3. Ein Collimator zur Aufnahme von jenseits der jetzigen
Wirkungsgrenzen meines Vacuumspectrographen vermutheten
Lichtstrahlen. — Bei meinen bisherigen Vacuumcollimatoren
steht der Spaltschlitten fest, und die Linse wird verschoben.
Diese Anordnung gewährt den Vorth eil sehr sicheren herme-
tischen Verschlusses, hat aber leider einen Uebelstand. Wenn
die Linse dem Spalte näher gerückt wird, wächst ihr Abstand
vom Prisma. Und je mehr das der Fall ist, desto unklarer
fällt, wie mir zahlreiche Aufnahmen beweisen, das Linienbild
aus. Unter Umständen kann das Spectrumband sogar bis zu
einem verwaschenen Streifen ausgebreitet werden, auf dem
nicht die Spur einer Linie zu erkennen ist. Bei dem neuen
Collimator ist dieser Uebelstand dadurch beseitigt, dass seine
Linse fest steht, und die Einstellung in den Focus durch
Verschiebung des ganz im evacuirten Collimator liegenden
Spaltschlittens erfolgt. Der Spaltschlitten lässt sich ohne
Störung des Vacuums in Richtung des Collimators verschieben
und seine Spaltweite symmetrisch zur Linsenachse mikro-
metrisch einstellen. Der kleinste Abstand zwischen Linse
(f — 120 mm, X — 589 up.) und Spalt beträgt 53 mm.
Mit diesem Collimator hoffe ich, auf Grund von Linien-
spuren, die ich jenseits der jetzigen Wirkungsgrenze meines
Vacuumspectrographen wahrnehme, das Wirkungsband der
Wellenlängen nochmals verlängern zu können.

Wie vermeidet man das Werfen aufgezogener Bilder?
Von F. W. Geldmacher in Frankfurt a. M.
Es mag wohl kaum einen Photographen geben, dem
nicht schon das Werfen aufgezogener photographischer Bilder
Verdruss bereitet hätte. Besonders bei grösseren Formaten

i) Den Flussspathplattensatz hat die Firma Carl Zeiss in Jena in
liebenswürdigster Weise zur wiederholten Förderung meiner Arbeit an-
gefertigt und mir leihweise überlassen.
 
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