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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 12.1898

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Valenta, Eduard: Untersuchungen über das Sensibilisierungsvermögen verschiedener Theerdarbstoffe
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Steinhauser, Anton: Darstellung von stereoskopischen Projectionen auf dem Schirm
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https://doi.org/10.11588/diglit.51767#0277

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Darstellung von stereoskopischen Projectionen u. s. w. 265
auf, in welchem sich ein Maximum bei CED und ein solches
zwischen D und E kaum constatiren lässt.
Noch in höherem Grade wird die Empfindlichkeit der
Platten durch den in dieselbe Gruppe gehörigen blauen Farb-
stoff Capriblau gedrückt, welcher nur bei grosser Verdünnung
ein schmales Band bei B hervorbringt, während grössere
Concentrationen die Entstehung von starkem Schleier zur
Folge haben.
Ein unter dem Namen ,, Neptun grün S“ von den
„Badischen Anilin- und Sodafabriken“ in den Handel gelangender
grüner Farbstoff wirkt nur bei stärkerer Concentration des
Sensibilisirungsbades (20 ccm der Lösung 1 : 500 auf 200 ccm
Wasser) auf Bromsilbergelatine-Platten. Man erhält ein kräf-
tiges Sensibilisirungsmaximum bei C, und die Allgemein-
empfindlichkeit wird dabei wenig gedrückt.
Die von J. Geigy in Basel in den Handel gebrachten
Farbstoffe Eriocyanin und Erioglaucin wirken sensi-
bilisirend auf den rothen Theil des Spectrums. Beide erfordern,
wenn sie brauchbar wirken sollen, Concentrationen von 20 ccm
(1 : 500) auf 200 ccm Wasser. Eriocyanin gibt ein ziemlich
kräftiges Band von Bll*C bis C3(4.Z), während das Erioglaucin
von a bis B 1,'3 C sensibilisirt.

Darstellung von stereoskopischen Projectionen
auf dem Schirm.
Von A. Steinhäuser, k. k. Professor in Wien.
In „The Lantern Record“ veröffentlicht unter obigem
Titel Mr. T. C. Porter ein von ihm erfundenes Verfahren,
stereoskopische Wirkungen durch Bilder zu erzeugen, welche
mittels Laternen auf einen Schirm projicirt werden.
Nachdem diese specielle Art stereoskopischer Darstellung
schon wiederholt, und zwar auf verschiedenen Wegen versucht
wurde, dürfte es angezeigt sein, vor näherer Besprechung
Porter’s Methode, die Verwendbarkeit von Schirmprojectionen
zur Hervorbringung stereoskopischer Effecte im Allgemeinen,
und zwar vom theoretischen Standpunkte aus, einer Erörterung
zu unterziehen, weil sich dann auf Grund derselben nicht nur
die Erkenntniss ergibt, ob ein bestimmtes Verfahren den durch
die Theorie vorgeschriebenen Regeln entspricht oder nicht,
sondern auch, wie ein zum vorliegenden Zweck brauchbares
Princip zur praktischen Durchführung zu bringen ist.
 
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