Vergleichende Versuche mit Verstärkern u. s. w.
87
Vergleichende Versuche mit Verstärkern und Neues über
den Uranverstärker.
Von Paul von Jankö in Constantinopel.
Die vielfach einander widersprechenden Angaben über
die „ausgiebigste“ Verstärkung veranlassten mich zu ver-
gleichenden Versuchen, in denen ich eine Negativplatte unter
einem Pauspapierphotometer belichtete und nach der Ent-
wicklung in Streifen zerschnitt. Einen von den Streifen liess
ich ungeändert, die anderen unterwarf ich verschiedenen Ver-
stärkungsverfahren, die ich soweit trieb, als dies ohne Ver-
schleierung anging. Nach vollzogenen Operationen copirte
ich sämmtliche Streifen, die wegen ihrer verschiedenen Fär-
bung eine directe Vergleichung ihrer Contraste nicht zuliessen,
auf Albuminpapier, alle zu möglichst gleicher Färbung ihrer
höchsten Lichter, ohne Rücksicht auf die Copirdauer, wie es
Fig. 18.
der Verwendungsweise der Negative in der Praxis entspricht.
Auf der Albumincopie O des Originals (Fig. 18) suchte ich
eine Stelle L auf, welche eine deutliche, von ihrer Umgebung
noch unterscheidbare, lichte Färbung aufwies, ebenso eine
Stelle D, welche tiefe, aber noch von ihrer Umgebung unter-
scheidbare Schwärzung hatte. Diese Stellen standen um
15 Intervalle von einander ab. Dann suchte ich auf der
Copie K (Fig. 18) des verstärkten Negativs die Stellen / und d
gleicher Färbung auf; wenn diese, wie im Beispiele der Ab-
bildung, von einander um 11 Intervalle abstehen, so gibt der
Bruch * * * * * * * 15/n ein Maass der Verstärkung ab, in dem Sinne,
dass, je grösser dieser Bruch, desto mehr die Scala der
Gegensätze zusammengedrängt wird, also desto ausgiebiger
die Verstärkung ist (mehr als dies leistet diese Methode nicht,
und es wäre unstatthaft, sich die Verstärkung als doppelt so
ausgiebig vorzustellen, wenn ihre Verhältnisszahl das Doppelte
einer anderen beträgt, weil schon das Pauspapierphotometer
das Licht in anderer als geometrischer Progression schwächt,
was ich gelegentlich ausführlicher darzulegen gedenke, ausser-
dem die Schwärzung auch nicht der Lichtmenge proportional
stattfindet).
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Vergleichende Versuche mit Verstärkern und Neues über
den Uranverstärker.
Von Paul von Jankö in Constantinopel.
Die vielfach einander widersprechenden Angaben über
die „ausgiebigste“ Verstärkung veranlassten mich zu ver-
gleichenden Versuchen, in denen ich eine Negativplatte unter
einem Pauspapierphotometer belichtete und nach der Ent-
wicklung in Streifen zerschnitt. Einen von den Streifen liess
ich ungeändert, die anderen unterwarf ich verschiedenen Ver-
stärkungsverfahren, die ich soweit trieb, als dies ohne Ver-
schleierung anging. Nach vollzogenen Operationen copirte
ich sämmtliche Streifen, die wegen ihrer verschiedenen Fär-
bung eine directe Vergleichung ihrer Contraste nicht zuliessen,
auf Albuminpapier, alle zu möglichst gleicher Färbung ihrer
höchsten Lichter, ohne Rücksicht auf die Copirdauer, wie es
Fig. 18.
der Verwendungsweise der Negative in der Praxis entspricht.
Auf der Albumincopie O des Originals (Fig. 18) suchte ich
eine Stelle L auf, welche eine deutliche, von ihrer Umgebung
noch unterscheidbare, lichte Färbung aufwies, ebenso eine
Stelle D, welche tiefe, aber noch von ihrer Umgebung unter-
scheidbare Schwärzung hatte. Diese Stellen standen um
15 Intervalle von einander ab. Dann suchte ich auf der
Copie K (Fig. 18) des verstärkten Negativs die Stellen / und d
gleicher Färbung auf; wenn diese, wie im Beispiele der Ab-
bildung, von einander um 11 Intervalle abstehen, so gibt der
Bruch * * * * * * * 15/n ein Maass der Verstärkung ab, in dem Sinne,
dass, je grösser dieser Bruch, desto mehr die Scala der
Gegensätze zusammengedrängt wird, also desto ausgiebiger
die Verstärkung ist (mehr als dies leistet diese Methode nicht,
und es wäre unstatthaft, sich die Verstärkung als doppelt so
ausgiebig vorzustellen, wenn ihre Verhältnisszahl das Doppelte
einer anderen beträgt, weil schon das Pauspapierphotometer
das Licht in anderer als geometrischer Progression schwächt,
was ich gelegentlich ausführlicher darzulegen gedenke, ausser-
dem die Schwärzung auch nicht der Lichtmenge proportional
stattfindet).