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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 12.1898

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Nachtrag zu den Original-Beiträgen
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Vogel, Ernst: Ueber Dreifarbendruck
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https://doi.org/10.11588/diglit.51767#0529

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O. Bozenhardt.


Nachtrag zu den Original - Beiträgen.

Ueber Dreifarbendruck.
Von Dr. E. Vogel, in Firma Georg Büxenstein & Comp.
in Berlin.
In „Eder’s Jahrbuch für Phot. f. 1897“ findet sich ein
interessanter Artikel von A. C. Angerer über „Vierfarben-
druck gegen Dreifarbendruck“. Angerer sagt in diesem
Artikel: „Ich für meine Person habe von jeher diese Methode
(den Dreifarbendruck) für ein schönes theoretisches Problem
genommen, das sich aus praktischen Gründen nie voll-
kommen befriedigend wird verwerthen lassen“.
Diese praktischen Gründe sind, wie Angerer weiter
ausführt, folgende: ,,. . . weil sich niemals drei Aufnahmen
derselben Zeichnung so mathematisch genau passend in den
drei Grundfarben über einander drucken lassen, dass sie in
ihrer Gesammtwirkung ein vollständig scharfes Bild geben
und weil sich mit den drei Grundfarben niemals ein reines
Grau bezw. Schwarz oder Neutral in Variationen mischen
lässt“. Ferner ,,. . . es sind beim Druck namentlich grösserer
Auflagen gewisse Schwankungen in der Stärke der Farben
unvermeidlich . . . und deshalb begegnen wir immer und ewig
den gewissen schillernden, bald violetten, bald grünen Hinter-
gründen und Tiefen, niemals aber sehen wir bei diesem Ver-
fahren eine kräftige, scharfe, schwarze oder braune Zeichnung“.
Es dürfte angebracht sein, auf die Ansicht näher ein-
zugehen, es wäre unmöglich, die drei Farbencliches so
genau passend auf einander zu drucken, dass sie ein scharfes
Bild geben.
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