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Thomas Manly’s Ozotypie.
Es würde die Darlegung der Methoden, mittels deren ich
diese Wirkungen untersuchte, und der genauen, von mir er-
zielten Resultate hier zu viel Raum in Anspruch nehmen;
dieselbe findet sich jedoch unter Angabe aller Hinweise im
„Journal of the Royal Photographie Society“, Bd. XXIII, S. 102.
Thomas Manly’s Ozotypie.
Von Eduard Kuchinka in Wien.
Der von Thomas Manly in London erfundene ,, Ozotype-
Process“ beruht im Wesentlichen auf dem Pigmentprocesse.
Die näheren Details sind in der englischen Patentbeschreibung,
die im „Brit. Journ. of Photography“ 1899, S. 198, veröffent-
licht wurde, angeführt.
In irgend einer geeigneten Weise wird Papier oder ein
anderes passendes Material mit einer wässerigen Lösung über-
zogen, welche Bichromatsalze, Chromsäure oder ähnliche
lichtempfindliche Chromverbindungen, Mangansulfat oder
Manganchlorid oder andere Mangansalze und ein Präservativ,
z. B. Borsäure, Aluminiumsulfat oder Alaun, in geeigneten
Verhältnissen gemischt enthält. An Stelle der oben erwähnten
Mangansalze können auch Kupfer-, Kobalt-, Nickel- oder
andere Metallsalze verwendet werden, welche bei Gegenwart
der lichtempfindlichen Chromverbindungen beim Belichten
Oxyde geben.
Nachdem nun das so präparirte Papier lichtempfindlich
gemacht und getrocknet worden ist, wird es unter einem
Negative dem Lichte ausgesetzt; man erhält ein braunes
Positiv, gebildet aus Manganoxyd oder Mangandioxyd. Durch
Auswaschen in Wasser wird das so copirte Papier oder
sonstige Material von den unveränderten Salztheilchen be-
freit und stellt dann die in Folgendem mehrfach erwähnte
Copie dar.
Um ein Pigmentbild herzustellen, schlägt Manly ver-
schiedene Wege em. Er verwendet unter anderem auch ein
mit Pigmentgelatine (gewöhnlich als Kohlepapier bezeichnet)
überzogenes Papier und behandelt dasselbe in folgender Weise:
Es wird zunächst ungefähr Minuten in einer schwachen
Lösung von Essigsäure und Aceton, oder auch Essigsäure,
Hydrochinon und Eisensulfat, welche letztere Lösung der
Kürze halber im Nachstehenden als Essigsäurelösung be-
Thomas Manly’s Ozotypie.
Es würde die Darlegung der Methoden, mittels deren ich
diese Wirkungen untersuchte, und der genauen, von mir er-
zielten Resultate hier zu viel Raum in Anspruch nehmen;
dieselbe findet sich jedoch unter Angabe aller Hinweise im
„Journal of the Royal Photographie Society“, Bd. XXIII, S. 102.
Thomas Manly’s Ozotypie.
Von Eduard Kuchinka in Wien.
Der von Thomas Manly in London erfundene ,, Ozotype-
Process“ beruht im Wesentlichen auf dem Pigmentprocesse.
Die näheren Details sind in der englischen Patentbeschreibung,
die im „Brit. Journ. of Photography“ 1899, S. 198, veröffent-
licht wurde, angeführt.
In irgend einer geeigneten Weise wird Papier oder ein
anderes passendes Material mit einer wässerigen Lösung über-
zogen, welche Bichromatsalze, Chromsäure oder ähnliche
lichtempfindliche Chromverbindungen, Mangansulfat oder
Manganchlorid oder andere Mangansalze und ein Präservativ,
z. B. Borsäure, Aluminiumsulfat oder Alaun, in geeigneten
Verhältnissen gemischt enthält. An Stelle der oben erwähnten
Mangansalze können auch Kupfer-, Kobalt-, Nickel- oder
andere Metallsalze verwendet werden, welche bei Gegenwart
der lichtempfindlichen Chromverbindungen beim Belichten
Oxyde geben.
Nachdem nun das so präparirte Papier lichtempfindlich
gemacht und getrocknet worden ist, wird es unter einem
Negative dem Lichte ausgesetzt; man erhält ein braunes
Positiv, gebildet aus Manganoxyd oder Mangandioxyd. Durch
Auswaschen in Wasser wird das so copirte Papier oder
sonstige Material von den unveränderten Salztheilchen be-
freit und stellt dann die in Folgendem mehrfach erwähnte
Copie dar.
Um ein Pigmentbild herzustellen, schlägt Manly ver-
schiedene Wege em. Er verwendet unter anderem auch ein
mit Pigmentgelatine (gewöhnlich als Kohlepapier bezeichnet)
überzogenes Papier und behandelt dasselbe in folgender Weise:
Es wird zunächst ungefähr Minuten in einer schwachen
Lösung von Essigsäure und Aceton, oder auch Essigsäure,
Hydrochinon und Eisensulfat, welche letztere Lösung der
Kürze halber im Nachstehenden als Essigsäurelösung be-