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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 28.1914

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Lüppo-Cramer, ...: Zur Kolloidchemie des Silbers
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https://doi.org/10.11588/diglit.45030#0026

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Zur Kolloidchemie des Silbers.

Die Silberkristalle erhielt ich besonders gut durch Re-
duktion mit Eisensulfat, dem Eisenalaun als Verzögerer zu-
gefügt war. Fig. i zeigt ein Mikrophotogramm von Silber-
kristallen bei 4Öofacher Vergrößerung.
Die Formen des Silbers, wie sie in der Photographie
vorkommen, studierte später R.Ed.Liesegang1) in Arbeiten,
die auch vom Verfasser2) bestätigt und erweitert wurden.
Auf die neueren interessanten Untersuchungen von V. Kohl-
schütter und seiner Schule komme ich später zurück.


Im Anschluß an jene älteren Untersuchungen und an
die eingangs mitgeteilten neuen Befunde über die Wirkung
eines Zusatzes von Phosphorsäure oder Zitronensäure sowie
deren Salze bei der Keimauslösungsreduktion sind zunächst
folgende Beobachtungen von Bedeutung.
Es wurde die Silberreduktion ohne auslösende
Keime sowohl in rein wässeriger Lösung, wie innerhalb
Gelatine in denjenigen Konzentrationen vorgenommen, wie
sie bei der Herstellung der Silberfarbenskala durch Keim-
auslösung als günstig befunden wurden.

1) R. Ed. Liesegang, Photochem. Studien, Düsseldorf 1895, S. 28;
auch „Phot. Archiv“ 1895, S. 177.
2) „Koll.-Ztschr.“, Bd. 3 (1908), S. 33, 135, 170; „Phot. Korresp.“ 1908,
S. 453! I9°9> s- 2I9-
 
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