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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 28.1914

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Zoth, Oskar: Ein einfacher Laternbildschieber mit Sammelwagen, nebst einigen Bemerkungen über Laternbildformate
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https://doi.org/10.11588/diglit.45030#0091

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Ein einfacher Laternbildschieber mit Sammelwagen usw. 79

wird und diese, sobald sie aus dem Schieber frei wird,
parallel stellt1); vergl. hierzu Fig. 13:
WW' Wagen, GK Schiebergrundplatte, K K' keilförmige
Führungsleiste. Die Platte P' wird in der Richtung des
Pfeiles 1 in den Wagen hinter die bereits eingeordneten
Platten P geschoben; durch den in der Richtung des Pfeiles 2
wirkenden Druck der Wagenvorderwand legt sich nach Ein-
schub P' glatt an P und macht so den Einschubschlitz für


Fig. 13. Horizontalschnitt (i/2 der natürlichen Größe).

die nächste Platte frei. Dabei rollt der Wagen um die Dicke
einer Platte vorwärts.
In Fig. 12 befinden sich bei P die bereits eingeordneten
Platten; die Platte 1 ist bereits erledigt, 2 wird eben pro-
jiziert, 3 ist die schon eingeschobene nächstfolgende, die
vermittelst der eben eingeführten Platte 4 beim nächsten
Wechsel vorgeschoben werden soll. Beim Vorschieben
stößt der schiebende Finger rückwärts gegen den Rand der
Grundplatte des Schiebers, wodurch die jedesmalige Ver-
schiebung genau um eine Plattenbreite gewährleistet wird.
Beim Wechseln der Bilder schließe ich auf 2 Sekunden
einen knapp vor dem Objektiv angebrachten Dissolver /J,
der aus zwei symmetrisch gegen einander beweglichen halb-
kreisförmigen Mattglasplatten besteht.
Die Vorteile des kurz beschriebenen Laternbildschiebers
sind seine leichte, sichere, besonders rasche und fast ge-
räuschlose Handhabung und das selbsttätige Einordnen der
projizierten Platten (bei unserem Wagen bis zu 60 Stück),
die nach Schluß der betreffenden Abteilung der Vorführung
leicht zusammen ausgehoben werden können. Als Nachteil

1) Unser Projektionsapparat ist unter 31/3 Grad nach aufwärts gerichtet,
dabei wird das Gewicht G ganz erspart; das Gewicht des Wagens genügt
bereits zur Ausrichtung der Platten.
 
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