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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 28.1914

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Jahresbericht über die Fortschritte der Photographie und Reprodukionstechnik
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https://doi.org/10.11588/diglit.45030#0335

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Photometrie und. Aktinometrie. — Lichteinheit usw. 323
ergab sich aus ihren Messungen, daß das Auge für Grün
(546 uu) 960 mal empfindlicher ist als für Rot (660 ^u). An
Hand von Versuchen mit gemischten Lichtern wurde gezeigt,
daß eine praktisch durchführbare, objektive Photometrie
unmöglich ist: gleich hell erscheinenden Lichtern brauchen
keine gleichen Energiemengen zu entsprechen, wenn ihre
Zusammensetzung eine verschiedene ist. Es hat sich heraus-
gestellt, daß die Unterschiede der spezifischen Helligkeits-
werte auch in Lichtgemischen zumindest annähernd erhalten
bleiben. Versuche mit Dunkeladaptation und rein zentralem
Sehen zeigten die Bedeutung des Absorptionskoeffizienten
des Sehpurpurs und führten zu den Werten, die A. König
bestimmt hat („Ann. d. Phys.“ 1913, Bd. 41, S. 812).
A. Repiew wendete das Photometer von Weber
unter Benutzung zweier farbiger Gläser als optisches Pyro-
meter an („Journ. Russ.-Chem. Ges., phys. Teil“, Bd. 45,
S. 362).
Ein Meeres-Photometer beschreibt Klaus Grein
in „Bull, de l’Institut Oceanographique“, Nr. 266, vom
28. Juni 1913.
Ueber ein von H. Th. Simon angegebenes
Spektralphotometer fürUltraviolett berichtet Franz
Peter Defregger in „Ann. d. Phys.“, Bd. 41, S. 1012.
(Ferner siehe Defregger „Ueber das von Simon an-
gegebene Spektralphotometer für Ultraviolett“, Dissertation,
Leipzig 1913).
Die Watkins Meter Co. in Hereford bringt ein
Watkins-Meter für Kinematographie in den Handel,
wobei die Stellung der Blende zu jeder Oeffnung der
Schlitzscheibe angegeben wird („Brit. Journ. of Phot. “ 1913,
S. 5°3)-
Leber die Messung der Lichtempfindlichkeit
photographischer Platten; siehe den Originalartikel von
Erich Stenger auf S. 112 dieses „Jahrbuches“.
Hartmann konstruierte zuerst Mikrophotometer
oder Mikroschwärzungsmesser (bei Mechaniker
Toepfer in Potsdam), dann folgten Bailloud, Fabry und
Buisson und in neuester Zeit insbesondere P. Koch in
München. Andre Gallier beschreibt diese Methode auf
Grund eigener Versuche und selbständiger Methode, mit
Hinweis auf Goldberg in „Brit. Journ. of Phot.“ 1913,
S. 951.
H. Buisson und C h. Fabry berichten über ein
Mikrophotometer zur Dichtebestimmung photo-
graphischer Platten in „Compt. rend.“, Bd. 156, S. 389.
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