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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 28.1914

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Jahresbericht über die Fortschritte der Photographie und Reprodukionstechnik
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https://doi.org/10.11588/diglit.45030#0341

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Luminographie. — Playertypie. — Kollodiumverfahren.

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Cuminographie. — Playertypie.
Die „Luminographie“ von Peter und Vanino
(Wien - Leipzig 1913, bei Hartleben) beschreibt eine
Variante des Playertypieverfahrens, der Photographie
von Druckschriften, Zeichnungen usw. im auffallenden Licht.
Die Zeichnung wird mit der Bildseite nach oben auf eine
schwarze Unterlage gelegt, eine photographische Trocken-
platte mit der Schicht nach unten daraufgelegt, natürlich in
einer Dunkelkammer. Dann wird darüber eine phosphores-
zierende Leuchtplatte gelegt, belichtet und die Bromsilber-
platte entwickelt. Nach dem Prinzip der Playertypie läßt
sich ein negatives Bild nach den gewöhnlichen photo-
graphischen Prozessen entwickeln. Entsprechende Leucht-
platten bringt die Firma Leppin und Masche (Berlin,.
Engelufer 17) in den Handel (Leppin und Masche, Preis-
kurant über Physik; vergl. auch dieses „Jahrbuch“ 1912,
S. 474 und 1913 S. 389).

Kollodiumuerf ähren.
Nasse Kollodiumplatten sensibilisiert Wilkinson
durch Zusatz von Orthochrom zum Kollodium („Brit. Journ_
of Phot.“ 1913, Bd. 60, S. 424).
Nasses Kollodiumverfahren. Man kann Jodbrom-
negativkollodium für das nasse Verfahren orthochromatisch
machen, wenn man auf 1 Liter ungefähr 25 cm einer
alkoholischen Orthochromlösung (1 : 1000) zusetzt und wie
gewöhnlich im Silberbad silbert und entwickelt (Wilkinson,
„Brit. Journ. of Phot.“ 30. Mai 1913; „Le Procede“ 1913,
S. 131).

Papier. — Gelatine. — Ceim. — Rsphalt usw.
Winke zur raschen Beurteilung von Leim gibt
J. Fels in „Papierzeitung“ 1914, S. 789. Löst man in der
gleichen Wassermenge gleiche Leimmengen auf und läßt
durch Erkalten erstarren, so ist: 1. derjenige der beste,,
dessen Gallerte die festeste ist; 2. die festeste Gallerte die-
jenige, deren Temperatur am weitesten von ihrem Schmelz-
punkte liegt; 3. der beste Leim derjenige, dessen Gallerte
den höchsten Schmelzpunkt, und der minderwertigste
derjenige, dessen Gallerte den niedrigsten Schmelzpunkt
besitzt.
 
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