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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 28.1914

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Jahresbericht über die Fortschritte der Photographie und Reprodukionstechnik
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https://doi.org/10.11588/diglit.45030#0453

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Hochdruck, Raster, Aetzmaschinen, Druckpressen usw.

44I

angegebenen Mittel identisch sind mit den Mitteln des
Dr. Albertschen Drakopiepatentes Nr.216476. Nach diesem
Entscheid des Kaiserl. Patentamtes besitzt Herr Teilkampf
also kein durch Patent oder Patentanmeldung geschütztes
Verfahren. Dagegen steht noch das Drakopiepatent Nr.216476
unter vollem Patentschutz, und die Albert-Compagnie ver-
weist auf ihre diesbezügliche Warnung vom Januar 1913
(„Phot. Korresp.“ 1914, S. 47).
Autotypieraster von Levy („Levy Screens“) werden
in mehreren Arten erzeugt. Die „Original Screens“ sind
mit dem Diamanten eingraviert und geätzt und sind unzer-
störbar. Die „Economic Screens“ sind liniiert, aber nicht
geätzt; sie kosten die Hälfte der vorigen. In neuerer Zeit
wird zu allen „Levy Screens“ ein Aluminiumrahmen bei-
gegeben, welcher die Rastergläser haltbarer macht und vor
Ausbrechen schützt.
Ueber eine Universalmaschine für Klischee-
bearbeitung vergleiche den Originalartikel von K. H.
Broum auf S. 137 dieses „Jahrbuches“.
Einen Höhenjustierapparat für Klischees bringt
die Firma August Siegfried in Nürnberg in den Handel.

Negative Druckstöcke mittels Kreiderelief auf billige
und einfache Weise herzustellen, ist in der Buchdruckerei
A. G. „Athenaeum“ in Budapest versucht worden. Vom
Satz, von welchem man eine Negativplatte wünscht, wird
ein Abzug auf einem mit Kreideschicht versehenen Papier,
wie solches z. B. zur Reliefzurichtung verwendet wird, ge-
macht. Dieser Abzug wird mit feinem Bronzepulver bestäubt,
darauf noch ein Abzug gemacht und wieder bronziert. Den
so präparierten Druck läßt man einige Minuten trocknen und
gibt ihn dann in ein Chlorbad, ebenso wie dieses bei der
Kreidereliefzurichtung geschieht. Die bronzierte Schrift
bleibt stehen und der Kreidehintergrund löst sich auf; es
entsteht eine Patrize. Bevor zum Gießen geschritten wird,
muß das Papier gespannt werden, um die sonst beim Guß
entstehenden Falten zu vermeiden („Deutsch. Buch- und
Steindr.“ 1914, S. 361).
Ein praktischer Griff für Aetzplatten. Das Hinein-
greifen in die Säure, um Platten aus dem Bad zu nehmen,
wird von H. Strecker durch eine einfache Vorrichtung
vermieden. Man bedient sich jetzt häufig in den Klischee-
anstalten zum Schneiden von Kupfer- oder Zinkplatten
großer maschineller Metallscheren mit Fuß- oder Hand-
 
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