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Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 24.1908-1909

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https://doi.org/10.11588/diglit.12503#0629

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^?ö> VERMISCHTES

VERMISCHTES Luitpold, Thoma mit einem trauten Bilde Dämme-
rung« und F. v. Uhde mit der Halbfigur eines seg-
CRANKFURT a. M. Der Kunstsalon Goldschmidt nenden Christus. — Diesem Bestände reihen sich
* veranstaltet eine Ausstellung von 37 Werken aus noch einige Franzosen an. Unter ihnen Claude
Frankfurter Privatbesitz. Man trifft trotz des kleinen Monet mit einem Interieur > Beim Abendbrot«; ein
Umfanges der Ausstellung auf eine Reihe gewählter starkes Werk durch die Herausarbeitung des Atmo-
Stücke. Zwei Werke von Fritz Böhle, >Abend- sphärischen. Von demselben Meister eine grau-
frieden« (altes Bauernpaar vor seinem Haus sitzend) silbrige >Hafeneinfahrt«, die durch ihren hellen Ton
vom Jahre 1889 und eine »Gänsefütterung« vom bezeugt, wie vorurteilslos sein Auge aus dem ge-
Jahre 1898 sind Prachtstücke besonders für den, der schlossenen Raum in die freie Natur tritt. Ferner
graphische Qualitäten den malerischen bevorzugt. Corot miteinerFlußlandschaft, Courbet mit einem
Heute ist Böhle, wie seine im Besitz der neuen kleinen Schneebild, Fantin-Latour mit einem >Ur-
städtischen Galerie befindlichen letzten Werke be- teil des Paris«, Renoir mit einer zartfarbigen Aus-

william orpen selbstbildnis

Ausstellung Venedig 1909

weisen, aus dieser Kunstgattung herausgekommen sieht von den Dünen aufs Meer und Rosa Bonheur

durch seine Hinneigung zur monumentalen Kom- mit zwei Tierstücken. Zwei etwas süße Israels,

Position. Wie erstaunlich wirken in ihrer Farbe da- >Spielende Kinder am Strand« und >Strickende Mäd-

neben W. Trübners »Porträt des Malers Schuch« chen«, vertreten den Meister gerade nicht sehr charak-

von 1871 und Max Klingers >Ueberfall eines Spa- teristisch. Zum Schluß aber seien zwei G.Segantini

ziergängers« von 1873 durch die rein malerische hervorgehoben, »Heimkehr« und »Meine Modelle«,

Sachlichkeit, mit der vorgetragen wird; ein zweites von denen besonders das letztere die Eigenart

WerkTRüBNERS»Centauernpaarsich küssend« (1880) seiner Technik voll zum Ausdruck gelangen läßt. z.

zeigt deutlich seine Entwicklung Malerische Qua- i»yi ÜNCHEN. Professor Hubert Netzer, der

l.taten zeigen K Spitzwegs »Gratulant« mit sei- M Schöpfer des Nornenbrunnens, arbeitet zurzeit

nem delikaten Kolonsmus einer engen Gasse; fer- an einem Jonas-Brunnen, der seinerzeit auf dem

ner V°N ™EhN?ELST bekann'e 'Sk;zze zu.r Kro; Josephplatz zurAufstelluni gelangen wird; die Kosten

nung Konig Wilhelms I«. Von Deutschen sind sonst y « der Johann Sedlmayr-

noch vertreten: A. Böcklin mit einer grau in grau s*iftune gedeckt

gemalten Skizze eines »Centauernkampfes«, W. von ..

Diez mit »Reisige auf der Lauer«, W. Leistikow A/f ÜNCHEN. Auf der X. Internationalen Kunst-

mit einer zahmen »Havelseelandschaft«, Lenbach ausstellung im Glaspalast wurden vom Schwei-

mit Porträts Bismarcks,Moltkes und des Prinzregenten zerischen Staat angekauft die Oelgemälde: Edouard

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