LUDWIG VON HOFMANN. BRANDUNG
Ausgestellt in der Galerie Arnold. Dresden
NEUES VON LUDWIG VON HOFMANN
In der Galerie Arnold zu Dresden sah man kürz-
lich im Hauptsaale zwei Dutzend neue Ge-
mälde von Ludwig von Hofmann. Nach all dem
„Modernen" von Dresdner Kunst, das man im
vergangenen Jahre sah, schaut man mit Ent-
zücken die „Schönheitswelt, die dieser Künstler
einst mit leichtem Zauherstah erschlossen hat"
und die er heute noch malt, ohne eine starke
Entwicklung oder gar einen Y\ andel durchge-
macht zu haben. Schon vor anderthalb Jahr-
zehnten lasen wir in Springers Kunstgeschichte:
„So malt er denn mit leichter Hand die Natur
in den trunkenen Farben, in denen sein Poeten-
auge sie erschaut. Wälder, Täler und blühende
Gefilde tauchen auf von üppiger blendender
Pracht. Zarte schlanke J iinglings- und Mädchen-
gestalten w andeln darin umher, baden und tanzen
und trinken am Quell in paradiesischer Nackt-
heit oder kleiden sich in bunte flatternde Gewän-
der, die ein Strahl der Sonne vergoldet...".
So ist es nocli heute. Von den Expressionisten
hat Hofmann nur andeutungsweise dann und
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Ausgestellt in der Galerie Arnold. Dresden
NEUES VON LUDWIG VON HOFMANN
In der Galerie Arnold zu Dresden sah man kürz-
lich im Hauptsaale zwei Dutzend neue Ge-
mälde von Ludwig von Hofmann. Nach all dem
„Modernen" von Dresdner Kunst, das man im
vergangenen Jahre sah, schaut man mit Ent-
zücken die „Schönheitswelt, die dieser Künstler
einst mit leichtem Zauherstah erschlossen hat"
und die er heute noch malt, ohne eine starke
Entwicklung oder gar einen Y\ andel durchge-
macht zu haben. Schon vor anderthalb Jahr-
zehnten lasen wir in Springers Kunstgeschichte:
„So malt er denn mit leichter Hand die Natur
in den trunkenen Farben, in denen sein Poeten-
auge sie erschaut. Wälder, Täler und blühende
Gefilde tauchen auf von üppiger blendender
Pracht. Zarte schlanke J iinglings- und Mädchen-
gestalten w andeln darin umher, baden und tanzen
und trinken am Quell in paradiesischer Nackt-
heit oder kleiden sich in bunte flatternde Gewän-
der, die ein Strahl der Sonne vergoldet...".
So ist es nocli heute. Von den Expressionisten
hat Hofmann nur andeutungsweise dann und
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