Kunstgewerbeblatt: Vereinsorgan der Kunstgewerbevereine Berlin, Dresden, Düsseldorf, Elberfeld, Frankfurt a. M., Hamburg, Hannover, Karlsruhe I. B., Königsberg i. Preussen, Leipzig, Magdeburg, Pforzheim und Stuttgart — NF 26.1915
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https://doi.org/10.11588/diglit.3871#0039
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Elster, Alexander: Der Luxus und das Kunstgewerbe
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Lehrer P. Bachmann und Schlossermeister Supp
Lehrer P. Bachmann
wir 63 A.-G. aber mit 120 Mill. M. Kapital. Noch deut-
licher wird dies bei einer näheren Betrachtung der In-
dustrien der Nahrungs- und Oenußmittel. Während dort
bei den Getreidemühlen, Brot- und Cakesfabriken 45 A.-G.
mit 50 Mill. M. tätig sind (Dividende 5 °/0), sehen wir in
Zuckerfabriken und Zuckerraffinerien 55 A.-G. mit 92 Mill. M.
(Dividende 11 °/0) tätig.
Man arbeitet leichter im Luxusgewerbe und Luxus-
handel, das erscheint von vornherein sicher. Es verdient
sich leichter. Luxushandel sieht wie das Rückgrat des
Wohlstandes aus und erscheint als der Tummelplatz feinerer
psychologischer Wirtschaftsführung.
Eins scheint aber neuerdings dieser Lehre zu wider-
sprechen. Das sind die Warenhäuser, von denen man
sagen kann, daß sie zwar ein großes kapitalistisches Fun-
dament brauchen, aber im wesentlichen nicht für Luxus-
waren da sind. Doch auch hier scheint mir, bei näherer
und sorgfältiger Betrachtung, daß die Frage bejaht werden
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DIEMUNZEN
UND MEDAILLEN
VON CÖLN
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Lehrer Prof. F. Nigg und Buchbindermeister Fritz
— 32
Lehrer P. Bachmann
wir 63 A.-G. aber mit 120 Mill. M. Kapital. Noch deut-
licher wird dies bei einer näheren Betrachtung der In-
dustrien der Nahrungs- und Oenußmittel. Während dort
bei den Getreidemühlen, Brot- und Cakesfabriken 45 A.-G.
mit 50 Mill. M. tätig sind (Dividende 5 °/0), sehen wir in
Zuckerfabriken und Zuckerraffinerien 55 A.-G. mit 92 Mill. M.
(Dividende 11 °/0) tätig.
Man arbeitet leichter im Luxusgewerbe und Luxus-
handel, das erscheint von vornherein sicher. Es verdient
sich leichter. Luxushandel sieht wie das Rückgrat des
Wohlstandes aus und erscheint als der Tummelplatz feinerer
psychologischer Wirtschaftsführung.
Eins scheint aber neuerdings dieser Lehre zu wider-
sprechen. Das sind die Warenhäuser, von denen man
sagen kann, daß sie zwar ein großes kapitalistisches Fun-
dament brauchen, aber im wesentlichen nicht für Luxus-
waren da sind. Doch auch hier scheint mir, bei näherer
und sorgfältiger Betrachtung, daß die Frage bejaht werden
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DIEMUNZEN
UND MEDAILLEN
VON CÖLN
o »4 co«»5««4 * :i u * a i * » on ffo*W'*0
Lehrer Prof. F. Nigg und Buchbindermeister Fritz
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