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Wochenbeilage zum "Pfälzer Boten" — 1890

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Nr. 49 - Nr. 52 (7. Dezember - 28. Dezember)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44275#0194
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endet. Sie war Wohl geheizt und bereit
Führer Hatte ſich entfernt - und den
legt, ſo daß die Danıpfzufuhr abgeſ
der ſich einen Scraubeufchluel vom Führer geliehen hatte,
warf denſelben nach dem Gebrauch in den Führerftand
hinein. Der Schlüſſel traf den Gebel, Dder ſich bewegte
und den Dampf zum Kolhen treten ließ Nun hatte die
Lokomotive gEWONNENES Spiel, Unaufhaltfam eilte ſie dem
Ufer zu und ſprang mit Sicherheit in Ddie fühle Fluth
Ein Bilchen, ein Virbel — and alles war vorbei. Aber
die Amerikauer, welche dieſes intelligente Ungethüm gebaut
hatten, wmaren zu ſmart, um ſich ſo ohne weiteres in die
Launen deſſelben gl filgem. . Sie holten * den mächtigen
Prahm der Chapman Derrif and Arecking Company,
welcher mit einem enormen Dampfkraͤhn QuSgerüftet iſt
Dieſer Krahn hat nach den Angaben des Scientific Ame⸗
rikan eine Hebkraft von 135 Tonnen Thatſachlich aber“

zur Fahrt.
Steuerhedet (
chloſſen war. Jemand,

Der
zurückge⸗

7 10° feßt das genannte Blaͤtt vorſichtig hinzu — iſt
es ſchwer eine Grenze für ſeine Kraft. feftzuftellen. « Einem
ſolchen Werkzeug war es natürlich nicht ſchwer, die er⸗
trunkene Lokoͤmoͤtide zu Teiten. Ein Tauchet ſtieg hinaͤb,
legte dem im Tode erſtarrten

Ungethüm eine Kette uni
den Leib, der Dampffrahn begann 3 arbeiten und ſehr
bald erſchien die Lokomotive, riefend wie . eine ertrunk⸗
E1 Late, über Dem Spiegel der Fluthen! Sie wurde
abgerieben und angefenert, verſprach, ſich zu beſſern und
ging ſeufzeud wieder an die Arbeit Der wunderbare
Dampffrahn hob dann noch als weitere? Zeichen feiner
Liſtungsfähigkelt zwei verſunkene Ichleppdampfer in gleicher
Weiſe vom Boden des Hudſon empor! Die Reckame für
den Krahnen iſt recht hübſch

Schlau Der Dichter Buttler MO eiuſt an etnen
ſehr falten Dezemberabend in einem Wirthshauſe ab und
fand, als er in die Wirthsſtube trat, alle Plätze am Kamin
befeßt, ſo daß er nicht zum Feuer kommen fonnte. Haus⸗
Enecht“, rief %, „gieb fogleich neinem Pferde ein paar
Dutzend Auſterit“ Hafer wollen Sie wohl ſagen?“
Bch weiß wohl was ich fage: ein paar Dutzend Au⸗
Men e D Hausknecht gehorchte; die geſammte Gefell⸗
ſchaft, die ſich am Kamin wärmte, konnte ſich der Neugier

kicht erwehren, ein ſo ſelſames Pferd zu jehen, das Auſtern
frißt und lief in den Stall. Untexdeſſen nahm ſich Butt-
ler den beſten Platz

am Feuer, einen Augenblick darauf
fa der Hausknecht mit allen Uebrigen zuxück und ver-
Jicherte, der Gaul wolle keine YAuftern. - „Will er Feine ?
Nun gut, fo ſetze mir einen Tiſch her und bringe ſie mir
vor allen Dingen vergiß den Pfeffer nicht, “

Literariſches
Ende Dezgember wird im Verlage der

Paulinus⸗
Druckerei in Trier erſcheinen:

Die Sozialeu von Conrad Bolanden,
jener Heinen, packenden Holkserzahluugen wie
44 Der alte 444 Kelle oder Kreuz“ die nach
Hunderttaufenden Eremplaren in vielen Auflagen verbreitet
Wurden und zur Zeit des Lulturkampfes yon durchſchlagen!
der Wirkung waren. —. „Die Sozialen“ behandeln

die ialdemotralifch Frage
in folgenden Kapiteln : Ein kluges Weib, — Wölfe in der
Leerde Ca Hirt in der Noth — Mäter und Söhne,
@v;‚i(zlbemvfmiiid)c Bau rnfänger, 8 Teufel im Sack
— — —— Cvangelium.

eine
Der neue








Humeoriſtiſches.

4 — Wahl.
UDI0iuS M:, enſch Du willſt in die Weinſtube ehe

Jetzt am Ende des Monats ?“ *
B „@5_b1e1bt mir nichts Anderes übrig

Die Bierwirk
vumpen mır 18 nicht mehr.“
* *

SM mMer poeti{e.
Ein Staurmann, der einem Ba 6

QUEEN. jeDTt. biel Waare geliefert
hatte, erfuhr daß derfelbe ſchlecht kehe ı. {chidte einen MReifenden
In um 3u feben, wae noch zu reften lei— Diefer eine ſtart voetiſch
angehauchte Latur fchrieb feinem ’Brinaip.}, frei
Tolgende Aniwort:

Nur noch ein einzig’s Säu’fe,
Zeugt don verſchwundnet Bracht;

Luch dies ſchon halb Derbungert‚
Crepirt noch über Nacht! ”

8

* *
} ; Selbitgefübht,
„DHerr Lientenant,

— Sie fchon ’mal in der Schweiz
X°EIN, meine @näbdige! Schweizer joflen nach Polsdam
fommen, wenn fie mich fehen w

ollen !”
*

; 4 Schl
Ein Miperſitatsſtudent gratu
ente zum Seburtstag und

u30 Mürde mich freuen, auch
icherung Deines %ol}lbcfinbmä

lirte feiner Teich, aber Ligigen

n DE feineS Briefeg -
von Dir ‘.had;rrd;tunb die Ber-
zu erhalten. Meine Adreffe

Snliegend : 50 Mart. !

iſt?

Herrn

r. Bı iu in 4
Student der Vtedizin
in
Münden
Drfanbwäß[aß 13
frei. beim Hofbräuhaus

2 44⏑

*

|
|
/

*

4 Beinahe. ı

Sieutenant (bmmex?em @pa;‚ze.raange?: Ah! Roloffaleg Slüc
u

f Zaile beinahe vierblätteriges Kleebiatt
Btätten hat es ſchon!

Der Stotterer.
A „Weißt Du, daß Simfkins ſtottert?
8 Stoͤttert? Das il i Neulich Abends
( äl jagen und als er damit fertig
ihn fogIe;d; zum 8rühftüd einladen.“

; ı @iefenntiicfiaué.
Lies deſen Brief liebe Elſa! Welch freudige Ueber
Meine liebe ) ) wird Heute zu
el NS eintreffen !
vozu der Zwang, wenn wir allein ſind??“
*
— —
„Brüder,” ſagte der farbige Brediger Vointderter Snowball,
9ANZe Gang der Natır Ün

Aber Edgar,

er der Koblenhändler
‚ Um Q einen Leberrock zu fa
kalt genug um einen ſolchen nöthig zu

nicht genug
ufen 10 i{
haben.“
*
Man denke!
ſchöner 1{3 doch im Wagen zu fahren
iſt im Wagen zu fahren als

; 5 32 Denfen wie diet
CN 3U fahren ala zu Fuß zu laufen.

und zu
Jup
ſchöner



Teufel aus Dem
©af, , — Was der alte Mathes predigt.




lius Seder in Heidelbers








er in beibelberg.



































































— * 8
— — — — D& E
——— n
— — —

— —






 
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