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7 Grelchen auf
Eine hollaͤndiſche Dorfgeſchichte
voidelb
1890.
von S-
»
Nachorucd D
Za ſbgar/ fährt
wünſchte, Da
nicht hatte treiben können.
Und
Mutter zu ſprechen.
er auf, denn ſein Herr
ruft: „Komm’, Moͤhrchen,
läuft feinem Herrn nach,
ſpringt in Ginem fort
Fingern, bis ſie alsbald.
ſchwinden.
ſehen hat,
daun iſt es IDr doch gerade
inuner jenes häßliche Weib
dann vernimmit ſie
ſame Wort . . .
Jedoch Lügen [inD’3,
Herrlichkeit der
Winters werde
Frühlingsblumen werde ſie
ſie abfallen
Sichel !“ Was für ein
gewiß darüber Lachen, wen
gejagt hatte.
eint wieder mit Thränen;
ſein Weibchen
hitterlich: „Ja, Veter, ja
bleibe!“
Morgens in dein Blum
denn auch di
und es war
2 Ganz gew
um erſt
14
+
Und
das
vor ſich ſtehen
Geſchwätz!
n ex hörte,
ſie
en⸗ und Gemuſ
erboten.
nun be⸗
doch ihre
Liebchen
D an
iß glaub
mal mit
MöhrcHen
ſaͤhe und
Duft der
ihre Aeug—
wenigſtens
pra
wenig.. Im Aufange, bis die Kar⸗
Erde waren, hat der Oltober ſo ein
Verftecken mit der Sonn geſpielt, aber am
er ihre Wolken vor daz Straͤhlengeſicht
ſo daß die Aepfel⸗ und Biruenpflücker im
Stand bekommen haben,
Arampfe zu bewahren. MWas den Mond betrifft, ſo
hat der Oktober ihn ſo zieniltch in Frieden gelaſſen⸗
und die Trauben an den fleinen Weinftücken im
Dorfe, die nicht kraut waͤren haͤhen ihre letzte Süßig⸗
feits nm Monde mitbekommen. Gretchen hat, obſchon
e8 ſehr friſch im Baumgarten war, mmer flott die
Aepfel mit aͤufgeleſen und „die Herrlichkeit Der Ernte?
in ihrer gaͤnzen Fuͤsdehnung geſehen; jüße Trauben
© Deunt Hönigserbe
war die Krankheit drin.
Der November war ein rechter SaujemwinD, und
mit feinem kalten Athem haͤt er ohne viel Federleſens
im einer einzigen Nacht alle Daͤhlien welfen gemacht, .
daß ſie gan} ſchwarz wurden und ſchlaff hingen, wie
ein Schüffeltuch. Der „König-David“ hat auch die
ſchönen farbigen @Yeider auSgezogen und ſich ſchlafen
gelegt bis der Zenz wiederkomnit.
Und der Dezember hat wohl ab und zu mit
ſeiner eiſigen Hand die weichen Lehmwege ſteinhart
gemacht und weiße Blümichen auf Die Scheiben ge—
zeichnet, auch hin aD wieder uͤber Teiche und Gräber
piegelalängenden Flor gezDgell —— aber
die V hat er nicht zum Stehen
überlaſſen
einen dünnen, |
den Rhein und die Waal
bringen fönnen und dies dem Januar
müſſen.
Und der Janugr hat ſeine ſcharfen Nägel dem
immer rennenden Zmweigelpanne in die Nüſtern ge⸗
ſchlagen, und Ithein und Iaal haben ſich auf die
Hinterbeine geſtellt und {ind wüthend und ſchaͤumend
gegen die Dämne Und Deich angeſprungen. Gott
jet Dank ! ſie ſind nicht daxüber geſprungen!
Yimd alz der Februgr das Regiment von
Nater übernommen, da hat er das Zweigeſpann
gelaffen und Rhein md Waal haben ihren alten Lauf
wieder aufgenommen und die Menſchen haben ſich
aufs Neue langſam an die Arbeit in Garten und
Feld gemadt.
Der Winter war kalt geweſen. Grethen hat
die Winterfälte empfunden ; aber: der Frühling iſt
gekommen und hat Wärme und Wachsthum gehracht,
und daͤs Korn iſt in die Halme geſchoſſen und der
Baumgarten mit ſchönen Blüthen bedacht.
Shr müßt Gretchen aber ‚nicht mehr auf dem
Hönigserbe ſuchen, ſondern wohl zwei Stunden weiter
gehen.
Schon ſeit fünf Monaten — denn wir ſchreiben
iſt ſie nicht mehr bei Onkel
nun Bluͤthenmonat —
Zohann und Tante Sanne. Von Tag zu Tag hat
fie eine größere Sehnſucht nach dem elterlichen Hauſe
gehabt, und dieſe Sehnfucht iſt ſchließlich ſo ſtark ge⸗
worden, daß Onkel Johann an einem falten Dezenber⸗
tage die Karre angefpanıtt und ue na B. gebracht
ſeinem
los⸗
egarten des
hHat. Taute Sannes Mugen waͤren voll Thränen