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Galerie Flechtheim [Mitarb.]
Der Querschnitt — 4.1924

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Heft 3
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Wendrin, Franz von: Die Entdeckung des Paradieses
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https://doi.org/10.11588/diglit.62257#0343

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DIE ENTDECKUNG DES PARADIESES
von
FRANZ von JTENDRIN

I.
DIE SCHLACHT BEI PARADIES VOR 60000 JAHREN

■1s ich vor etwa Jahresfrist mit meinem Artikel in Westermanns Monatsheften:
„ »Die Germanen vor 20 000 Jahren« an die Öffentlichkeit trat, konnte ich selbst
noch nicht ahnen, daß schon die nächste Entzifferung der Bohusländer Fels-
urkunden zu Feststellungen führen würde, die Licht in allerälteste Phasen der Welt-
geschichte bringen und unsere ganze Weltanschauung in völlig neue Bahnen lenken.
Damals lagen noch keine astronomischen Berechnungen über die großen Zeiträume
vor, und das von mir angegebene Alter dieser Wiedereinwanderung der Lugier in
das Wartegebiet war nur eine übervorsichtige, vorläufige Schätzung. Und doch
hat schon dieser für unser, bisheriges archäologisches Wissen unerhörte Zeitraum
begreiflicherweise sehr große Überraschungen hervorgerufen, und die zahllosen. Zu-
schriften, die der Verlag Georg Westermann auf Grund dieses Aufsatzes, erhielt,
bewiesen das über alles Erwarten große Interesse, das das breiteste Publikum an
meinen Forschungen nahm.
Inzwischen hat der bekannte Astronom Professor Dr. P. Neugebauer, Observator
am Astronomischen Recheninstitut in Berlin-Dahlem, die Berechnung des Alters des
hier in Betracht kommenden Sternbildes des großen Bären beendet und es hat sich
dabei herausgestellt, daß die erste,, nur vorläufige Schätzung, wie ich es wohl
vorausgeahnt hatte, viel zu niedrig angenommen war. Es wurde ein Alter von
200 000 Jahren errechnet und die Feststellung der Einwanderung der germanischen
Lugier nach Deutschland vor 200 000 Jahren steht nünmehr absolut fest und gilt
auch von nun an als der erste urkundlich beweisbare, chronologisch feste Punkt in
so fernliegenden Zeiten, wobei die Germanen als das erste, höchste und einzige
planetarische Kulturvolk nachgewiesen werden. Die Germanen sind die einzige
kulturaufbauende Rasse und so Begründer aller Kulturen der ganzen Welt ge-
wesen. Vor rund 165 000 Jahren drangen sie zum Beispiel in den Stillen Ozean, in
Japan, China, Oceanien und über Alaska und Kalifornien in Amerika ein und
begründeten dort sämtliche Kulturen, die jedoch infolge der Vergiftung der blonden
Edelrasse durch Bastarderei wieder untergegangen sind. Alle uns noch bekannten
»alten« Kulturen des Orients reichen nur 6—8000 Jahre zurück, sind also mit der
altgermanischen Urkultur auch nicht annähernd vergleichbar, obwohl auch diese
maßlos übertriebenen orientalischen Kulturen nur germanische Gründungen sind.
Im Hinblick auf diese unerhört großen Zeiträume konnte mir damals auch nicht im
entferntesten der Gedanke kommen, daß aus so ewig fernen Zeiten etwa noch Sagen
oder ähnliche Überlieferungen vorhanden sein könnten. Und doch ist dieses der
Fall. Zu meiner maßlosen Überraschung entdeckte ich bei meiner mühsamen Weiter-
forschung in einem der Felsbilder eine Urkunde oder vielmehr zunächst nur einige
Zeichen, die unverkennbar die Paradiesaustreibung nach Ersten Moses 3, 1—24
darstellten, also demnach mit den in der Bibel schriftlich enthaltenen Urkunden
identisch sind. Ein Bildzeichen nach dem anderen wurde mühevoll entziffert, bis auch
der weitere Zusammenhang noch einmal die Richtigkeit dieser Bibelstellen bewies.
Durch diese Übereinstimmung ist sie nunmehr für immer als eine zuverlässige Ur-

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