zu Fräulein Hana und mir von ihr die Falten, die ich in der letzten
Zeit bekommen habe, wieder wegstreichen lassen. Du aber sollst dich
bis über den Kopf in diese Decke des Nachdenkens hüllen und mußt
bis zu meiner Rückkehr in dieser nachdenkenden Stellung bleiben. Wenn
die Berggöttin kommt, und was sie auch sagen mag, beschränke dich
darauf, den Kopf in dieser Verkleidung hin und her zu bewegen, und
sag' kein Wort. Vor allen Dingen mach' es gut, damit sie nichts merkt.
Ich bitte dich sehr um diese Gefälligkeit.
Kwaja: Ich werde in die schrecklichste Verlegenheit kommen;
wenn die Sache herauskommt, wird mich die gnädige Frau zu Tode
prügeln lassen; daher ist es doch wirklich unmöglich.
Der Herr: Was! Es ist unmöglich, sagst du? Dann hast du
also keine Furcht vor mir, sondern vor der gnädigen Frau? Komm',
stell' dich hierher, ich will dir den Kopf abschneiden und ihn in die Luft
werfen.
Kwaja: Ach! Hören Sie mich an! Ich fürchte den Herrn ganz
gewiß mehr als die gnädige Frau. Ich will alles tun, was Sie von mir
verlangen.
Der Herr: Ist das auch wirklich wahr?
Kwaja: Ganz bestimmt, ich lüge nicht.
Der Herr: Ich bin zufrieden mit dir, geh' also. Ich habe dir dies
nur gesagt, um dich zu erschrecken. Und weil ich allzu große Lust habe,
Fräulein Hana zu besuchen. Ich vertraue dir also ganz in dieser Be-
ziehung! Los! Versuche, dir diese Decke des Nachdenkens um den Kopf
zu legen. Ich muß sehen, wie du aussiehst. Großartig, einfach groß-
artig! Gut, ich gehe nun fort und komme bald wieder. Leb wohl! Auf
Wiedersehen! Ich komme bald zurück!
Kwaja: Herr, gnädiger Herr, bitte, kommen Sie bald zurück!
Der Herr: Ruhe, reg' dich nicht auf.
Kwaja: Es ist wohl eine große Freiheit, die ich mir herausnehme,
aber würden Sie wohl die Güte haben, wenn Sie bei Fräulein Hana sind,
und ihr sagen, daß ich dem roten Pflaumenbaum vor ihrem Hause eine
Botschaft anvertraut habe.
Der Herr: Wahrhaftig, das ist gut, das ist ausgezeichnet! Das
nächste Mal nehme ich dich mit und zeige dir den Pflaumenbaum, damit
du dich freust.
Kwaja: O, ich bin Ihnen so dankbar.
Der Herr: Ach! Ich bin sehr zufrieden und will nun schnell zu
Fräulein Hana gehen. (Er geht in den Kagami no ma zurück.)1)
f) Spiegelzimmer, Foyer der Schauspieler.
289
Zeit bekommen habe, wieder wegstreichen lassen. Du aber sollst dich
bis über den Kopf in diese Decke des Nachdenkens hüllen und mußt
bis zu meiner Rückkehr in dieser nachdenkenden Stellung bleiben. Wenn
die Berggöttin kommt, und was sie auch sagen mag, beschränke dich
darauf, den Kopf in dieser Verkleidung hin und her zu bewegen, und
sag' kein Wort. Vor allen Dingen mach' es gut, damit sie nichts merkt.
Ich bitte dich sehr um diese Gefälligkeit.
Kwaja: Ich werde in die schrecklichste Verlegenheit kommen;
wenn die Sache herauskommt, wird mich die gnädige Frau zu Tode
prügeln lassen; daher ist es doch wirklich unmöglich.
Der Herr: Was! Es ist unmöglich, sagst du? Dann hast du
also keine Furcht vor mir, sondern vor der gnädigen Frau? Komm',
stell' dich hierher, ich will dir den Kopf abschneiden und ihn in die Luft
werfen.
Kwaja: Ach! Hören Sie mich an! Ich fürchte den Herrn ganz
gewiß mehr als die gnädige Frau. Ich will alles tun, was Sie von mir
verlangen.
Der Herr: Ist das auch wirklich wahr?
Kwaja: Ganz bestimmt, ich lüge nicht.
Der Herr: Ich bin zufrieden mit dir, geh' also. Ich habe dir dies
nur gesagt, um dich zu erschrecken. Und weil ich allzu große Lust habe,
Fräulein Hana zu besuchen. Ich vertraue dir also ganz in dieser Be-
ziehung! Los! Versuche, dir diese Decke des Nachdenkens um den Kopf
zu legen. Ich muß sehen, wie du aussiehst. Großartig, einfach groß-
artig! Gut, ich gehe nun fort und komme bald wieder. Leb wohl! Auf
Wiedersehen! Ich komme bald zurück!
Kwaja: Herr, gnädiger Herr, bitte, kommen Sie bald zurück!
Der Herr: Ruhe, reg' dich nicht auf.
Kwaja: Es ist wohl eine große Freiheit, die ich mir herausnehme,
aber würden Sie wohl die Güte haben, wenn Sie bei Fräulein Hana sind,
und ihr sagen, daß ich dem roten Pflaumenbaum vor ihrem Hause eine
Botschaft anvertraut habe.
Der Herr: Wahrhaftig, das ist gut, das ist ausgezeichnet! Das
nächste Mal nehme ich dich mit und zeige dir den Pflaumenbaum, damit
du dich freust.
Kwaja: O, ich bin Ihnen so dankbar.
Der Herr: Ach! Ich bin sehr zufrieden und will nun schnell zu
Fräulein Hana gehen. (Er geht in den Kagami no ma zurück.)1)
f) Spiegelzimmer, Foyer der Schauspieler.
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