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Verband der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein [Hrsg.]
Die Rheinlande: Vierteljahrsschr. d. Verbandes der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein — 15.1908

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Heft 1
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Hellmer, Heinrich: Wilhelm Altheim
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https://doi.org/10.11588/diglit.26458#0015

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Wilhelm Altheinu Im Felde.

Wilhelm Altheim.
/As dürfte somit an der Zeit sein, von der in den meisten knnstgeschichtlichen Lehrbüchern sich wieder-
^ holenden Fabel endlich einmal abzustchen, als ob Rethcl ein Angehöriger der Düsseldorfer Schule
gewesen sei. Er hat seine Studien in Düsseldorf begonnen, das ist wahr. Aber so gewiß der bessere
Teil seiner reiferen Jahre dem Bestreben gewidmet war, zu verlernen, was er dort gelernt hatte, so
gewiß kann seine geschichtliche Erscheinung niemals im Zusammenhang jener Schule hinreichend ge-
würdigt werden. Will man ihn dennoch nach gewohntem Schema irgend einem Schul,zusammenhange
cinreihcn, so kann man ihn nur der Frankfurter Schule zuteilen. Eine andere Möglichkeit gibt
es nicht."
Mit diesen bündigen Sätzen schließt Heinrich Weizsäcker sein Kapitel über Alfred Rethel im
„Frankfurter Kunstleben im neunzehnten Jahrhundert"? Ob man ihm hierin folgt oder nicht -
was nach seinen eindringlichen Darlegungen kaum noch zweifelhaft ist — es wird dadurch ein Blitzlicht
geworfen auf den eigentümlichen Anteil Frankfurts an der künstlerischen Entwicklung im neunzehnten
Jahrhundert. Ohne als Kunststadt trotz seinem Städel jemals eine führende Rolle zu spielen, hat es
* Band I von „Kunst und Künstler in Frankfurt a. M. im neunzehnten Jahrhundert", herausgegeben auf Veranlassung des
Frankfurter Kunstvereins.

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