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Verband der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein [Hrsg.]
Die Rheinlande: Vierteljahrsschr. d. Verbandes der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein — 15.1908

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Heft 5
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Schäfer, Wilhelm: Albert Haueisen
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https://doi.org/10.11588/diglit.26458#0157

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Albert Haueisen: Lesende Frau.

Mosaik auflöst, darin jeder Pinselstrich einen sicher gefaßten Ton darstellt. Diese Malerei hat nichts
zu tun mit jenen skizzenhaften kreidigen Bravourstücken, die als mißverstandener Impressionismus
unsere Ausstellungssäle füllen, sic will nicht andcuten sondern fertig machen; ihre Voraussetzungen
sind gebildeter Geschmack und absolute Sicherheit. Sie ist natürlich allein wertvoll, wenn ihre Werte
eigenhändig aus der Natur geholt werden und wenn das Mosaik Farbe, Form und Licht gleicherweise gibt.
In solcher Malerei ist heute Trübner der unbestrittene Meister, derjenige, der am meisten aus
den Alten für unsere Zeit gerettet und am meisten in die Zukunft weiterzugeben hat. Daß Haueisen,
obwohl z. B. das Frauenporträt eine starke Anregung vermuten läßt, aus eigenen Mitteln darin zur
Meisterschaft kam, beweisen die Landschaften und der schöne Feldblumenstrauß aufs glänzendste.
Wer den „Sommer" und die prachtvolle Baumstudie dazu oder die „Lore"-Studie aufmerksam be-

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