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Theater-Pfeile — 1850

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https://doi.org/10.11588/diglit.25047#0037

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zum Münchener Punsch III. Band

Sonntag. 10. 10. März 1850.

Sönigliches Hos- un- Nalronal-TheKler.

Donnerstag, 7. Marz. DerBarbiervonSevilla. Es
sind schon zu bezaubernde Rosinen dagewesen, als daß diese Parthie sür
einen theatralischen Versuch nicht sehr gewagt zu nennen wäre. Frln.
Eisenhofer hatte aber, wie wir hören, nicht selbst über sich zu bestimmen,
sondern obige Rolle wurde ihr von Herrn Kapellmeister Hauser zugewie-
sen, was um so mehr zu bedauern war, als dieselbe nicht nur der Be-
scheidenheit der Frln. Eisenhofer widerspricht, sondern auch ihrer Stimme
zu tief liegt. — Das Publikum versuchte zwar Anfangs die Deputantin
durch Beifall zu ermuntern, doch war ihre Beklommenheit zu groß —
und wenn es wahr ist, was man versichert, daß ihre hohen Töne unge-
wöhnlich wohlklingend sind, so konnten sich dieselben der angstgepreßten
Brust nicht entringen. MögeFrln. Eisenhoser sich zuerst auf einer respek-
tablen kleineren Bühne an die Lampen gewöhnen.

Münchener Zuschauer.

vr. Schmid's deutsche Stadt wird in Potsdam einstudirt.

Herr Wollmuth, Verfasser eines Prologs zur Todesfeier Les-
fings, will heute im Museum cine Vorlesung halten über daö deutsche
 
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