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Theater-Pfeile — 1850

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https://doi.org/10.11588/diglit.25047#0044

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Rabe. — Paesiello, die schöne Müllerin. — Meyerbeer, 6l-ovi»to. —
Meyerbeer, Lmmn äi ttesdun^o. — Mcyerbeer, ^rnrLlleritk» ck'^ll)ou. —
Luieldieo, die umgeworfenen Kutschen. — Loieläieu, die beiden Nächte.
— Belliui, Seeränber. — Bellini, die Unbekannte. — Oimnrosr», As»-
trimouio 8oereto. — 0imuro8L, 6Ii Ornxi eä i OuriiiLi. (die Hora-
zier und Curiazier).

(Früher mag der Vorbehalt dieser Kunstgenüffe allerlei Gründe ge-
habt haben, vielleicht mitunter sogar Tondichter Eisersucht. Jm gegcn-
wärtigen Augenblick scheinen die bevauerlichen Lücken, woran unser Opern-
personal leidet, die Hauptschuld zu tragen. Möchte eine baldige Ergän-
zung unscrer Sängerinnen und Sänger die Liste der unerfüllten gerechten
Wüusche verringern.)

Allgemelner Theater-Sprechfaal.

Aus Norwegen hört man von einem Conflict Ole Bull's mit der
Polizei zu Bergen. Ole Bull hat bekanntlich dort ein Nationaltheater
errichtet. Die Sache fing damit an, daß Ole Bull der Polizei den Er-
laubnißschein sür Theatervorstellungen, den die gesetzliche Behörde ausge-
stellt hatte, nicht vorzeigen wollte. Nachdem man endlich den Querkopf
auf gütliche Weise bewcgen hatte, weigerte er sich, der Polizei die übli-
chen Plätze anzuweisen. Als der Polizeimeister, der ein Muster von Sanft-
muth zu sein scheint, gehorsamst um Gewährung dreier Plätze für sich
und zwei Beamte einkam, ließ Ole Bull im Stehparquett ein fünf Fuß
langeö schwarzeS Brett mit der Prangerinschrift: „Plätze der Polizei" be«
festigen und placirte den Polizeimeister daselbst. Dieß gab denn endlich
den Ausschlag und die Behörde zog den übermüthigen Virtuosen zur ge-
richtlichen Untersuchung.

Das neue sür die königl. Hofbühne in Verlin bestimmte Drama:
„Mirabeau," welches von Allen (sagt die Kreuz Zeitung), die eS gelesen
haben, als eines der besten in jüngster Zeit erschienenen Schauspiele ge-
rühmt wird, soll E. Raupauch zum Verfasser haben
 
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