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Zeitschrift für christliche Kunst — 25.1912

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Falke, Otto von: Pariser Seidenstoffe des XIII. Jahrh.
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https://doi.org/10.11588/diglit.4342#0040

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53

1912. — ZEITSCHRIFT FÜR CHRISTLICHE KUNST — Nr. 1.

54

unitalienische - und erst recht unorientalische
Ornament einer französischen, schon von
Willemin (Mo-

Dennoch gibt es eine Stoffgattung, die mit
großer Wahrscheinlichkeit für Paris zu bean-
spruchen ist.

numents incdits
francais I Taf.
108) veröffent-
lichten, aber
nichtunbedenk-
lichen Kupfer-
schmelzplatte
ganz getreu
wiedergibt.(Der
Stoff ist ab-
gebildet von
J. Errera, Cata-
logue d'Etoffes
anciennes et
modernes S. 65).
Dieser Stoff er-
weist sich je-
doch, ganz ab-
gesehen von der
hohen Unwahr-

scheinlichkeit
einer absolut ge-
nauen Muster-
übertragung vom Schmelzwerk in die Weberei steht aus etwa handgroßen Papageien und
oder umgekehrt, durch die überfeine Textur als langstieligen Weinblättern,dazwischen kleineren

-

Abb.

DasStiftKloster-
neuburg bei
Wien bewahrt
einige ansehn-
liche Stücke von
grünen Gold-
brokaten, die
dort als Reste
der Gewänder
des Baben-

berger Mark-
grafen Leopold
des Heiligen
(t L136) ver-
ehrt werden.
Sie zeigen auf
sehr dicht ge-
webtem Seiden-
grund in Darm-
hautgoldfaden
drei verschie-
dene Muster:
Das reichste be-



M.

»■*■



%-,

Abb. 8.



Abb. a.

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0-

eine merkwürdige Fälschung des XIX. Jahrh.
Damit ist als Pariser Drap de soie also kein
Staat zu machen.

Hähnen, Hasen und unbestimmbaren Vögeln.
(Abb. 1, nach Dreger, Entwicklung der Weberei
und Stickerei Taf. 90, wo die Stoffe als orien-
 
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