DER BAUMEISTER * 1904, DEZEMBER * BEILAGE.
B 29
Lexikon der gesamten Lechnik und ihrer Hilfswissenschaften.
Im Verein mit Fachgenossen herausgegeben von Otto Lueger.
Mit zahlreichen Abbildungen. Zweite vollständig neubearbeitete
Auflage. Stuttgart und Leipzig, Deutsche Verlags-Anstalt.
Vollständig in 40 Abteilungen ä 5 Mk.
V on dem Luegerschen Lexikon, das einen hervorragenden Platz in der
technischen Literatur sich errungen hat, beginnt soeben eine zweite Auf-
lage zu erscheinen. Dieselbe stellt sich als eine vollständige Neubearbeitung
dar, deren Stab von Mitarbeitern für eine wissenschaftlich hervorragende
Durchführung bürgt. Die uns vorliegende erste Lieferung umfasst die
Artikel von A bis Aequator und unter diesen eine grosse Anzahl von
solchen, die speziell für den Bautechniker von Interesse sind. Der Wert
eit es sulchen Lexikons für den einzelnen Spezialtechniker liegt weniger in
der Behandlung des Stoffes seiner Spezialität, als vielmehr der immer zahl-
reichen Nebenfragen, die aus anderen Gebieten an ihn herantreten und über
die zunächst eine wenn auch nur oberflächliche Orientierung erwünscht ist.
Bei aller Knappheit ist die Darstellung der einzelnen Stichworte doch er-
schöpfend und gibt für die Zwecke, zu denen man ein solches Werk nach-
schlägt, ausreichenden Aufschluss. Wohltuend berührt die strenge Sach-
lichkeit der Abbildungen, die. nicht im Übermass vorhanden, nur wirklich
instruktivem Zwecke dienen. Nach diesem Probeheft darf man also hoffen,
dass die Neubearbeitung dem ausgezeichneten Rufe des Lexikons voll ge-
recht und ein schwer entbehrliches Hilfsmittel für jedes technische Bureau
werden wird. -n.
Schneider, C. K., Deutsche Gartengestaltung und Kunst. Zeit-
und Streitfragen. Leipzig. Carl Schultze (W. Junghans).
Mk. 4.50.
Je mehr wir genötigt wurden, in den Städten uns auf einen engen
Raum zusammenzudrängen, umsomehr ist das Verständnis für die Kunst der
Gärtnerei geschwunden und fast auch das Bedürfnis nach Gartengenuss.
Erst kürzlich hat Schultze-Naumburg die seelischen Fäden dazu wieder zu
knüpfen gewusst und schlummernde Empfindungen und vielen wohl auch
die Sehnsucht nach den Freuden des Gartengenusses geweckt. Es wird
daher ein Buch willkommen sein, das uns methodisch von dem heutigen
Stand der Gartenkultur unterrichtet, darlegt, wie sich die Gartentechniker
zu den von verschiedenen Seiten auf sie eindringenden Kunstfragen ver-
halten und welche Wege wohl offenstehen, um der künstlerisch verarmten
Gärtnerei in dem Kulturleben der Gegenwart einen würdigeren Platz zu
verschaffen. Der Verfasser wendet sich mit seinen Ausführungen zunächst
an seine Fachgenossen, denen er mit scharfer Kritik die Mängel ihrer,
teils auf ihrer Vorbildung beruhenden, Anschauungen klarlegte, die be-
kanntesten Vertreter ihrer Praxis und Literatur auf ihre wahren Werte
prüfte und bei solcher Untersuchung das Theoretische der öffentlichen und
privaten Gärtnerei nach allen Richtungen behandelte. Seine Absicht, auch
den nicht gärtnerischen Laien für seinen Gegenstand zu interessieren und
über die wichtigsten Streitfragen der Gartenkunst aufzuklären, erreicht er
vollkommen durch eine gefällige auf tüchtiger Bildung begründete Dar-
stellungsweise, der wir mit grossem Interesse gefolgt sind. Wer für die
Fragen der Gartenkunst in weitestem Sinne sich unterrichten will, wird
das streitbare Buch mit Dank benutzen.
Schweizer Kunstkalender für das Jahr 1905. Herausgegeben
von Dr. C. H. Baer. Mit reichem farbigen Prachtumschlag
und 29 Abbild, im Text. Zürich, Verlag der Schweizerischen
Bauzeitung, A. Waldner, Kommissionsverlag von Ed. Raschers
Erben, Meyer & Zellers^ Nachfolger. Preis in Schutzkarton
1.50 Fr.
Die Herausgeber der schweizerischen Bauzeitung beginnen mit diesem
Kalender für 1905 ein erfreuliches Unternehmen, wodurch die Kunst-
schätze der Schweiz in weiten Kreisen bekannt gemacht werden sollen.
Dieses erste Kalenderheftchen enthält schon eine ganz stattliche Anzahl von
alten schweizerischen Kunsterzeugnissen, Bauwerken, architektonischen
Einzelnheiten, kirchlichen Schmuckstücken usw. und bestätigt dadurch,
was der Herausgeber „zur Einführung “ von dem Unternehmen erwartet, -n.
Berühmte Kunststätten. Mailand (Nr. 27) von Dr. Agnes Gosche.
Verlag von E. A. Seemann, Leipzig 1904. Mk. 4.—.
Es war ein glücklicher Gedanke, die hervorragenden Kunststätten
einzeln für sich in abgeschlossenem Rahmen zu schildern, da durch die
engere örtliche Beschränkung das Lokalkolorit der Schulen, wie es sich
aus der ununterbrochenen Aufeinanderfolge der Künstlerpersönlichkeiten
ergibt und ebenso die Fortpflanzung des eigentlich Bodenständigen klarer
zur Darstellung kommt und eindringlicher auf den Leser wirkt, als dies
das Studium der notwendig grössere Gruppen zusammenfassenden allge-
meinen Kunstgeschichte vermöchte.
Man folgt der Verfasserin gerne auf ihrem Wege durch die alte und
neue Kunstwelt Mailands, da sie sich mit den Ergebnissen der einschlägigen
Literatur vollkommen vertraut zeigt, und ausserdem eine durch eigene An-
schauung erworbene gründliche Kenntnis der Denkmäler verrät. Auch die
politischen Verhältnisse der handelnden Personen in den verschiedenen
Perioden sind, wenn auch in knappen Zügen, doch treffend wiedergegeben.
Mailand bildete unter der tyrannischen aber zugleich mäzenatisch gesinnten
Herrschaft der Visconti und Sforza das lebensvolle Kunstzentrum der Lombardei
und bot wegen der grossen von den Fürsten gestellten Aufgaben einen
geeigneten Wirkungsplatz für eine Anzahl Meister, von denen die berühm-
Baussehwamm,
sowie
Schleim- und Schimmelpilze
werden sicher beseitigt, durch das geruchlose
^Intinonnin.
Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer & Co„ Elberfeld.
Fritz Dieterlen,Ulm
Eisenkonstruktion
und Maschinenwerkstätte.
Spezialität:
Aufzüge
jeder Art
für elektrischen,
Kraft- und
Handbetrieb,
mit allen gesetzl.
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ßauwinden,
Lauf- und Drehkrahnen,
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Kostenanschläge und
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von unbedingter Wetter-
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Berlin im Dezember 1904. JOSCf Fraenkel,
Baugeschäft.
Fernsprecher: Rmt 6 2528, Rmt 9 6121,
B 29
Lexikon der gesamten Lechnik und ihrer Hilfswissenschaften.
Im Verein mit Fachgenossen herausgegeben von Otto Lueger.
Mit zahlreichen Abbildungen. Zweite vollständig neubearbeitete
Auflage. Stuttgart und Leipzig, Deutsche Verlags-Anstalt.
Vollständig in 40 Abteilungen ä 5 Mk.
V on dem Luegerschen Lexikon, das einen hervorragenden Platz in der
technischen Literatur sich errungen hat, beginnt soeben eine zweite Auf-
lage zu erscheinen. Dieselbe stellt sich als eine vollständige Neubearbeitung
dar, deren Stab von Mitarbeitern für eine wissenschaftlich hervorragende
Durchführung bürgt. Die uns vorliegende erste Lieferung umfasst die
Artikel von A bis Aequator und unter diesen eine grosse Anzahl von
solchen, die speziell für den Bautechniker von Interesse sind. Der Wert
eit es sulchen Lexikons für den einzelnen Spezialtechniker liegt weniger in
der Behandlung des Stoffes seiner Spezialität, als vielmehr der immer zahl-
reichen Nebenfragen, die aus anderen Gebieten an ihn herantreten und über
die zunächst eine wenn auch nur oberflächliche Orientierung erwünscht ist.
Bei aller Knappheit ist die Darstellung der einzelnen Stichworte doch er-
schöpfend und gibt für die Zwecke, zu denen man ein solches Werk nach-
schlägt, ausreichenden Aufschluss. Wohltuend berührt die strenge Sach-
lichkeit der Abbildungen, die. nicht im Übermass vorhanden, nur wirklich
instruktivem Zwecke dienen. Nach diesem Probeheft darf man also hoffen,
dass die Neubearbeitung dem ausgezeichneten Rufe des Lexikons voll ge-
recht und ein schwer entbehrliches Hilfsmittel für jedes technische Bureau
werden wird. -n.
Schneider, C. K., Deutsche Gartengestaltung und Kunst. Zeit-
und Streitfragen. Leipzig. Carl Schultze (W. Junghans).
Mk. 4.50.
Je mehr wir genötigt wurden, in den Städten uns auf einen engen
Raum zusammenzudrängen, umsomehr ist das Verständnis für die Kunst der
Gärtnerei geschwunden und fast auch das Bedürfnis nach Gartengenuss.
Erst kürzlich hat Schultze-Naumburg die seelischen Fäden dazu wieder zu
knüpfen gewusst und schlummernde Empfindungen und vielen wohl auch
die Sehnsucht nach den Freuden des Gartengenusses geweckt. Es wird
daher ein Buch willkommen sein, das uns methodisch von dem heutigen
Stand der Gartenkultur unterrichtet, darlegt, wie sich die Gartentechniker
zu den von verschiedenen Seiten auf sie eindringenden Kunstfragen ver-
halten und welche Wege wohl offenstehen, um der künstlerisch verarmten
Gärtnerei in dem Kulturleben der Gegenwart einen würdigeren Platz zu
verschaffen. Der Verfasser wendet sich mit seinen Ausführungen zunächst
an seine Fachgenossen, denen er mit scharfer Kritik die Mängel ihrer,
teils auf ihrer Vorbildung beruhenden, Anschauungen klarlegte, die be-
kanntesten Vertreter ihrer Praxis und Literatur auf ihre wahren Werte
prüfte und bei solcher Untersuchung das Theoretische der öffentlichen und
privaten Gärtnerei nach allen Richtungen behandelte. Seine Absicht, auch
den nicht gärtnerischen Laien für seinen Gegenstand zu interessieren und
über die wichtigsten Streitfragen der Gartenkunst aufzuklären, erreicht er
vollkommen durch eine gefällige auf tüchtiger Bildung begründete Dar-
stellungsweise, der wir mit grossem Interesse gefolgt sind. Wer für die
Fragen der Gartenkunst in weitestem Sinne sich unterrichten will, wird
das streitbare Buch mit Dank benutzen.
Schweizer Kunstkalender für das Jahr 1905. Herausgegeben
von Dr. C. H. Baer. Mit reichem farbigen Prachtumschlag
und 29 Abbild, im Text. Zürich, Verlag der Schweizerischen
Bauzeitung, A. Waldner, Kommissionsverlag von Ed. Raschers
Erben, Meyer & Zellers^ Nachfolger. Preis in Schutzkarton
1.50 Fr.
Die Herausgeber der schweizerischen Bauzeitung beginnen mit diesem
Kalender für 1905 ein erfreuliches Unternehmen, wodurch die Kunst-
schätze der Schweiz in weiten Kreisen bekannt gemacht werden sollen.
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alten schweizerischen Kunsterzeugnissen, Bauwerken, architektonischen
Einzelnheiten, kirchlichen Schmuckstücken usw. und bestätigt dadurch,
was der Herausgeber „zur Einführung “ von dem Unternehmen erwartet, -n.
Berühmte Kunststätten. Mailand (Nr. 27) von Dr. Agnes Gosche.
Verlag von E. A. Seemann, Leipzig 1904. Mk. 4.—.
Es war ein glücklicher Gedanke, die hervorragenden Kunststätten
einzeln für sich in abgeschlossenem Rahmen zu schildern, da durch die
engere örtliche Beschränkung das Lokalkolorit der Schulen, wie es sich
aus der ununterbrochenen Aufeinanderfolge der Künstlerpersönlichkeiten
ergibt und ebenso die Fortpflanzung des eigentlich Bodenständigen klarer
zur Darstellung kommt und eindringlicher auf den Leser wirkt, als dies
das Studium der notwendig grössere Gruppen zusammenfassenden allge-
meinen Kunstgeschichte vermöchte.
Man folgt der Verfasserin gerne auf ihrem Wege durch die alte und
neue Kunstwelt Mailands, da sie sich mit den Ergebnissen der einschlägigen
Literatur vollkommen vertraut zeigt, und ausserdem eine durch eigene An-
schauung erworbene gründliche Kenntnis der Denkmäler verrät. Auch die
politischen Verhältnisse der handelnden Personen in den verschiedenen
Perioden sind, wenn auch in knappen Zügen, doch treffend wiedergegeben.
Mailand bildete unter der tyrannischen aber zugleich mäzenatisch gesinnten
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und bot wegen der grossen von den Fürsten gestellten Aufgaben einen
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^Intinonnin.
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für elektrischen,
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Kostenanschläge und
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Atelier für künstlerisch
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47j F. THALHEIM,
Architekt und Lehrer der Perspektiven
LEIPZIGER., Kohlgartenstr. 69
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\V. 62. Maassenstr. 36 pt.
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