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Baumeister: das Architektur-Magazin — 3.1905

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Beilage zu: 1905, Februar
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Vom Büchermarkt
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[Rezension von: Richard Krüger, Leitfaden des Brückenbaues. Für den Unterricht an technischen Lehranstalten und zum praktischen Gebrauche für Bauingenieure, Bahnmeister, Tiefbautechniker usw. sowie zum Selbststudium]
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[Rezension von: Adalbert Matthaei, Deutsche Baukunst im Mittelalter.]
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[Rezension von: Hugo Steffen, Baudenkmäler deutscher Vergangenheit.]
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Chronik
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https://doi.org/10.11588/diglit.49991#0305

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54 B

DER BAUMEISTER * 1905, FEBRUAR * BEILAGE.

ist in diesem Werke von dem eisernen Fachwerk und Gitterbrücken, sowie
Bogen- und Hängebrücken vollständig abgesehen, da sie ausserhalb des
Rahmens der für Tiefbauschulen vorgeschriebenen Motive liegen.
Dem Zwecke des Buches entsprechend ist gleichfalls von der Durch-
führung der statischen Berechnung der Brücken Abstand genommen,
dagegen sind bewährte praktische Formeln zur Berechnung der Stärke der
einzelnen Brückenteile aufgeführt. Den Hauptwert im Texte legt der Ver-
fasser auf die Konstruktion und die Ausführung der Brücken in zwar kurz
gefasster aber leicht fasslicher Weise. Der Text wird durch eine grosse
Anzahl geometrischer Zeichnungen erläutert und grösseren Wert noch er-
hält das Werk durch diese, da vollständig von der Einschaltung der gegen-
wärtig so missbrauchten photographischen Nebelbilder in Autotypie ab-
gesehen ist. Der Inhalt zerfällt in 7 Abschnitte:
1. Allgemeines über Brückenbau.
2. Durchlässe.
3. Gründungen.
4. Steinbrücken.
5. Hölzerne Brücken.
6. Eiserne Brückenbauten mit vollwandigen Trägern.
7. Bewegliche Brücken.
Doch nicht allein auf die Schülerkreise dürfte sich das Interesse für
dieses Werk beschränken, sondern auch Architekten. Bauingenieuren, Bahn-
meistern, Technikern, welche Durchlässe, hölzerne, steinerne und kleine
eiserne Brücken zu entwerfen oder auszuführen haben oder Studenten an
technischen Hochschulen, welche sich auf die Diplomprüfung vorbereiten,
sowie Tiefbautechnikern, welche eine technische Schule nicht besuchen
konnten, dürfte es von grossem Nutzen sein. Sp.
Matthaei, Adalbert. Deutsche Baukunst im Mittelalter. Mit
zahlreichen Abbildungen im Text und auf 2 Doppeltafeln.
2. Aufl. (Aus Natur und Geisteswelt. 8 Bdchn.) Leipzig.
B. G. Teubner, geb. Mk. 1.25.
Das Schriftchen soll dazu dienen, die Grundlagen für das Verständnis
der Architektur zu schaffen und der Verfasser erwartet, damit für die
Werke der Baukunst eine Teilnahme zu erwecken, die seiner Meinung nach
heute nicht in wünschenswertem Masse bei einem grösseren Publikum vor-
handen sei. Inwiefern er darin recht hat, ist schwer zu entscheiden, doch
glauben wir, dass die Ursachen der Urteilslosigkeit in Sachen der Baukunst
tiefer liegen, und zwar darin, dass zur Urteilsbegründung hier doch etwas
mehr gehört, als obeiflächliche dilettantische Kenntnisse, die das Klug-
reden in Sachen anderer Künste zu einer leichten Sache machen. Wer
nicht selbst Fachmann ist, muss eben, um in das Wesen der Architektur
einzudringen, sich intensiver damit abgeben und es sich etwas kosten lassen.
Ein Büchelchen wie das vorliegende kann daher nur die erste Anregung
zur Beschäftigung mit den Fragen der Baukunst geben und wenn dadurch
auch nur die Erkenntnis gefordert wird, dass die Schwierigkeiten erst da
beginnen, wo das Büchelchen aufhört, so dürfte damit schon viel gewonnen
sein. Jedenfalls begrüssen wir das mit Sachkenntnis und Geschick ge-
schriebene Werkchen und möchten es zur Einführung in die Geschichte der
deutschen Baukunst wohl empfehlen. -n.
Steffen, Hugo, Baudenkmäler deutschei' Vergangenheit. Heft 1—5.
Berlin, Baumgärtei. Heft 1 —12 bilden den ersten Band.
Preis Mk. 12.—
In dem Werke, wovon jetzt fünf Lieferungen vorliegen, werden ältere
deutsche Bauwerke nach zeichnerischen Aufnahmen des Herausgebers dar-
gestellt. Es sind in den bisher erschienenen Heften behandelt: Der Markt-
platz zu Halle a. S. in seiner einstigen Architektur und die profanen Bau-
denkmäler daselbst; das alte Rat- und Tanzhaus in München; Schloss
Nymphenburg; das Rathaus in Sterzing und die daranstossenden Gebäude.
Die Darstellung von Passaden, Grundrissen, Interieurs und Details geben
getreue Vorstellung von den Bauten, die der Herausgeber für besonders würdig
der Überlieferung ansieht. Die Sorgfalt, mit der die Aufnahmen gemacht
sind, wird zweifellos dazu beitragen, das verständnisvolle Eindringen in die
Bauweise der Renaissance und Barock zu fördern, von dem Fortgang des
Unternehmens hoffen wir das Beste und werden weiter darüber berichten.
XXX

Chronik.

Offene Preisausschreiben.
BERLIN. Virchow-Denkmal an der Kreuzung der Karl-
und Louisenstrasse. Preise 3000, 2000 und 1000 Mk.
BERLIN. Die deutsche Gesellschaft für christliche Kunst erlässt Preis-
ausschreiben zur Erlangung yon Entwürfen für Grabdenkmäler. 3 Preise
von je 40 Mk., 4 von je 30 und 4 von je 20 Mk.
BOXHAGEN-RUMMELSBURG. Realgymnasium. Preise von 3000,
1500 und 1000 Mk, Frist bis 1. April 1905. Unterlagen gegen Einsendung
von 2 Mk. durch das Baubureau der Gemeindeschule in Boxhagen-Rum-
melsburg, Holteistrasse.
BRESLAU. Künstlerische Ausgestaltung'der Kaiserbrücke.
Frist bis zum 2. April d. Js. Preise von 2000, 1000 und 500 Mk. Unter-

Korklinoleum
Originalfabrikat, von Nachahmungen nicht erreicht.
Korkment ,
schalldämpfender, wärmender Unterboden für Linoleum,
hi Massivbauten unentbehrlich, besitzt die Anerkennung erster Baukreise,
Der Beamten-Wohnungsverein Berlin verlegte bereits 50000 qm
und bat 30 000 qm neu bestellt. Siemens & Halske Berlin verwen-
deten schon vor Jahren für ihren Monumental-Neubau am Askanischen
Platz ca. 10000 qm und haben schon 4000 qm und neuerdings wieder
9000 qm nachbestellt. Ferner entschied man sich für obige Fabrikate
bei dem Justizneubau München (Prof. Friedr. v. Thiersch), Amts-
gerichtsneubau München (Kgl. Baurat Adelung), Generaldir. d.
bayer. Staatsbahnen für Uebernachtungsgebäude (Direktionsrat
Fischer) etc. etc. — Muster und Auskunft direkt durch die
£inoleumfabrih (ßaxinnliaiisau a. RK
Für München : Karl Anwänder, Amalienstr. 12. Für Berlin: Rud. Hertzog.

Verlag von GEORG D. W. CALLWEY in MÜNCHEN
Elementei.,ArchilektonischßnForniefllehre
und die vier Säulenordnungen in
der Entwicklung der Renaissance.
Von Richard Godron.
20 Tafeln in Mappe. Preis 10 Mk.
Das Werk ist für den Unterricht an technischen Lehr-
anstalten (Realgymnasien, Realschulen, Industrieschulen, Fort-
bildungsschulen), sowie zum Selbstunterricht bestimmt und
dürfte seinem Zweck in hervorragender Weise genügen.
====== Urteile: -.
„Die Art und Weise, wie die Gliederungen und die vier Säulenord-
nungen für den Unterricht dargestellt sind, finde ich sehr praktisch und
leicht fasslich. Genanntes Werk ist daher technischenSchulen und zum
Selbstunterricht bestens zu empfehlen.“ Professor Hauberrisser.
Das ganze Werk eignet sich unter allen LTmständen für alle Zeichen-
schulen, für Fortbildungs-, Handwerker-, Baugewerk- und Kunstgewerbe-
schulen; aber auch der Bauzeichner hat daran ein recht übersichtliches
Nachschlagebuch. Beim Durchschauen dieses Werkes erkennt man, dass
Sie mit grosser Lust und Freude und mit gediegenem, fachmännischem
Können gearbeitet haben. Es wäre zu wünschen, dass Ihr Werk dereinst
in allen Bibliotheken zu finden ist. Indem ich Ihnen nochmals meine
vollste Anerkennung ausspreche etc.
Augsburg, 6. Mai 1898. Architekt Rudolf Kempf,
Direktor der Baugewerkschule Augsburg.

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