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Baumeister: das Architektur-Magazin — 3.1905

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Beilage zu: 1905, April
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[Rezension von: Heinrich Schmid, Lehrbuch der Materialienkunde für Maurer und Steinmetzen.]
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[Rezension von: Theodor Schoppen, Die Gasglühlichtbeleuchtung und die verwandten Beleuchtungsarten.]
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[Rezension von: Theodor Straub, Bogen und Gewölbe. Zum Gebrauche für technische Lehranstalten sowie zum Selbststudium der Bautechniker]
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https://doi.org/10.11588/diglit.49991#0328

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DER BAUMEISTER * 1905, APRIL * BEILAGE.

B 77

über die Materialien, welche er täglich in Ausübung seines Berufes unter
den Händen hat.
Dasselbe ist in 8 Hauptabschnitte eingeteilt:
I. Die natürlichen Gesteine;
II. künstliche Bau- und Dachsteine, Bautafeln, Platten etc,;
III. die Mörtelsorten, einschliesslich den Beton;
IV. Asphalt;
V. die Hölzer;
VI. Metalle;
VII. das Glas;
VIII. verschiedene andere Baumaterialien.
Schliesslich folgt als Anhang einiges über den Baugrund und ein Sach-
register.


ff ns m i

G. Zimmermann, Stuttgart Spezialfabrik für Glasbedachungei
_o.o un(j Eisenkonstruktionen. □ c

für Bahnhöfe, Fabriken, Ausstel-
lungshallen, Vordächer, Treppen-
häuser, Lichthöfe etc. samt Aus-
führung der zugehörigen Eisen-
konstruktion. — Absolute Dich-
tung. — Herabtröpfen des Schwitz-
wassers gänzlich vermieden. — Bil-
ligstes System. — Einfache Aus-
wechslung der Tafeln. — Schnelle
s Montage. — Umänderung bestehen-
f der Dächer.

Glasdächer

Schoppen, Theodor. Die Gasgliihlichtbeleuchtung und die ver-
wandten Beleuchtungsarten. Leipzig 1904. Karl Scholtze
(W. Junghans). Mk. 2.40.
Grossartig sind die Fortschritte auf dem Beleuchtungswesen im vorigen
Jahrhundert gewesen. In fieberhafter Tätigkeit wurde gearbeitet, um die
Beleuchtung dem dafür festgesetzten Ideal näherzubringen. Von der Talg-
kerze, stellenweise sogar vom Kienspan, dessen sich Verfasser noch aus
einigen Gegenden Deutschlands erinnert, glimmte man stufenweise bis zum
Glühlicht und elektrischer Beleuchtung empor. Wenn auch die gegen-
wärtige Beleuchtung immer noch nicht ganz das für häusliche Beleuchtung
zu normierende Ideal vollständig erreicht hat, so lässt sich nicht leugnen,
dass das Gasglühlicht einen grossen Schritt nach vorwärts im Beleuchtungs-
wesen bedeutet.
Diese Beleuchtungsart beruht bekanntlich auf dem Vermögen gewisser
seltener Metalloxyde, bei Erhitzung durch eine Flamme Licht auszustrahlen.
Bereits im Jahre 1825 machte Berzelius die Wahrnehmung, dass Zirkonium
beim Erhitzen in der Knallgasflamme ein intensives Licht ausstrahle. Viele
Andere nach ihm machten weitere Versuche in dieser Richtung, doch erst
Dr. Auer von Welsbach brachte nach langer Arbeit ein für die Praxis ge-
eignetes Beleuchtungssystem zustande, welches wegen seiner Vorzüglichkeit
sich auch gegenwärtig einer grossen Verbreitung erfreut. Es liegt auf der
Hand, dass eine eingehende und übersichtliche Beschreibung der auf
Sukandescenz beruhenden Beleuchtungssysteme für jeden Techniker von
grösstem Interesse sein muss. Ausserdem ist im vorliegenden W’erke nicht
nur die Herstellung der Glühkörper selbst eingehend behandelt, sondern es
sind auch neben der Gasglühlichtbeleuchtung die mit dieser verwandten
Beleuchtungsarten näher berücksichtigt worden, so wird insbesondere die
Lukaslampe einer eingehenden Beschreibung gewürdigt. Es ist dies die
erste Gasintensivlampe, welche es ermöglicht, ohne künstliche Druckerhöhung
mittelst besonderer, den Druck des Gases steigernder Nebenapparate grosse
Gasmengen mit der erforderlichen Luftmenge zu mischen und zur Ver-
brennung zu bringen.
Im weiteren Verlauf unterzieht Verfasser auch die verschiedenen Arten
von Selbstzündern für Gas einer eingehenden Betrachtung, und mit der
Beschreibung des Spiritus- und des Petroleumglühlichtes um der Glühlicht-
beleuchtung mit anderweiten Stoffen diese nicht allein für Techniker, sondern
auch für jeden Laien äusserst interessante Arbeit zu beschliessen. Sp.

Straub, Theodor, Bogen und Gewölbe. Zum Gebrauche für tech-
nische Lehranstalten sowie zum Selbststudium der Bautechniker.

Lübeck 1904, Charles Colemann. Mk. 2.—.

Blitzableiter, KiseneoiiNt■■■iktioneii.

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Weisse Glasbausteine, Glasdach-
ziegel, Glaswandbekleidungs-
platten, «44 boden-
Glas- Faus‘ belag-
fuss- v platten.
Preisgekrönt Dresden, Bauaustel-
lung 1900. Sächsische Glas-
werke A.-G. Deuben, Bezirk
Dresden 22. 44]

Atelier für künstlerisch
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Perspektiven
47] F. THALHEIM,
Architekt und Lehrer der Perspektiven
LEIPZIG»R., Kohlgartenstr. 69



<3 Rathenower £>
Verblendsteinwerk


Rathenow


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weiss und farbig
Biberschwänze, Klosterpfannen
D. K. G. M. 162401
echte Mönche und Nonnen.

40]


Einen der wichtigsten und sowohl theoretisch wie praktisch schwierigsten
Abschnitte der Baukonstruktionslehre bildet die Ausführung der Bogen
und Gewölbe. Wenn auch die Existenz von Gewölben in den ältesten
Kulturepochen von Messopotamien durch die bei den Ausgrabungen dort-
selbst gemachten Funde nachzuweisen ist, so kommen dennoch in der
griechischen Architektur keine Bogen oder Gewölbe vor. Erst die Römer
führten den Bogen in die klassische Architektur ein und wussten denselben
bald mit solcher Meisterschaft auszuführen, dass es heute noch nach 2000
Jahren oft die grössten Schwierigkeiten macht, einen solchen Bogen ohne
Dynamit abzubrechen. Ob die Römer die Bogen und Gewölbe nach mathe-
matischen Formeln konstruiert haben, dürfte wohl zu bezweifeln sein, es
ist wohl eher anzunehmen, dass die Grundlage zur Konstruktion von Bogen
und Gewölben rein empirischer Natur waren, wie wohl auch noch im
Mittelalter. Erst mit dem durch die allgemeine Renaissance im 15. Jahr-
hundert eingetretenen Aufschwung der Wissenschaften fing man an, nach
mathematischen Formeln zu konstruieren, insbesondere nachdem die er-
zielten Fortschritte der Technik im vorigen Jahrhundert die Ingenieurwissen-
schaft in den Vordergrund gedrängt hatten.
Doch nicht allein der Ingenieur oder Architekt muss die Gesetze
kennen, nach welchen sich die Ausführung der Bogen und Gewölbe richten
muss, um eine rationelle zu sein. Auch der Baugewerksmeister, sowie der
Maurermeister kommt häufig in die Lage, derartige Konstruktionen selb-
ständig ausführen zu müssen. Es wird daher an allen Baugewerkschulen
diesem Gegenstand eine ganz besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden
müssen. Wenn es auch an Werken über diesen Abschnitt der Konstruktions-
lehre keineswegs mangelt, so sind dieselben meist für das höhere Studium
berechnet, sodass es sowohl dem Lehrer als auch dem Baugewerkschüler
schwer fällt, sich aus diesem Labyrinth von mathematischen Formeln heraus-
zufinden. Es muss demnach für den Baugewerkschüler ein Werkchen,
welches wie das vorliegende, alles für die Praxis Wissenswerte in kurzer

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