Seife 152 ••<=>••<==>••<=> Bläffer für Gemäldekunde. ••<===>••<===»••<==> Bd. VI.
überSeßt, recht ängstlich darauf bedacht fein
muß, dafj er bei einer etwaigen Vergrößerung
nicht in Verlegenheit komme bezüglich der
Ausfüllung von vergrößerten Flächen. DieSe
erscheinen im größerem Gemälde leer, wo-
gegen Sie im kleineren Stich künstlerisch
wirkfam find. Auf derlei vergrößerten Flächen
kommt dann das Unvermögen des Dach»
ahmens zumeist in Schreiender Weife zu
Gage. Die Übertragung in größeres Format
bereifet überdies manche [Rühe und koffet
Original von k. de ka=Hyre zu erblicken
iSf. Das Gemälde, eine Gichenholzfafel
von 0,88 Dieter Breite und 0,57 Höhe,
iff unverhältnismäßig größer als die Radie»
rung. Dabei zeigt das Gemälde in allen
Teilen jene Freiheit und DleiSferfchaff in der
Pinfelführung und jenes Kolorit, wie man fie
nur von guten Originalen verlangen kann.
Ich konnte nichts Verdächtiges auf der
ganzen Fläche finden. Gs iff vielleicht über»
vorsichtig, die Kläglichkeit offen zu laffen,
üaurent de üa=Hyre: „Ruhe auf der Flucht nach Aegypten“ (Hamburg, Kulthandlung Karl Stendler).
Zeit und Aufmerksamkeit. Deshalb be-
obachfef man bei farbigen Dachbildungen
alter Stiche Sehr häufig das genaue Gin»
halten der Abmessungen. Dabei wird ja mit
einfachen Bauten gearbeitet, ohne Heß,
ohne Storchschnabel, ohne Schweres Dach»
denken. Sogar aufgeklebte Stiche Selbst ge-
ben hie und da die Unterlage für Kopien ab.
Von dielen Grfahrungen ausgehend, läßt
[ich ausSprechen, daß in dem vorliegenden
Bilde mit größter WarScheinlichheif ein
daß ein trefflicher unmittelbarer Schüler an
der IDalerei beteiligt geweSen. Zudem gliedert
Sich das Bild ganz ungezwungen an eine
Reihe von Sicheren Werken des k. de ka=Hyre
an, ganz abgesehen von der nahen Ver-
wandtchaff mit ka=Hyre’s Zeichnungen. Die
vorliegende Ruhe auf der Flucht gehört in
die Gruppe der kleineren, glatt behandelten
Arbeiten des französischen KleiSfers, von
dem auch verhältnismäßig breit behandelte
großflächige Bilder z. B. im kouvre zu
überSeßt, recht ängstlich darauf bedacht fein
muß, dafj er bei einer etwaigen Vergrößerung
nicht in Verlegenheit komme bezüglich der
Ausfüllung von vergrößerten Flächen. DieSe
erscheinen im größerem Gemälde leer, wo-
gegen Sie im kleineren Stich künstlerisch
wirkfam find. Auf derlei vergrößerten Flächen
kommt dann das Unvermögen des Dach»
ahmens zumeist in Schreiender Weife zu
Gage. Die Übertragung in größeres Format
bereifet überdies manche [Rühe und koffet
Original von k. de ka=Hyre zu erblicken
iSf. Das Gemälde, eine Gichenholzfafel
von 0,88 Dieter Breite und 0,57 Höhe,
iff unverhältnismäßig größer als die Radie»
rung. Dabei zeigt das Gemälde in allen
Teilen jene Freiheit und DleiSferfchaff in der
Pinfelführung und jenes Kolorit, wie man fie
nur von guten Originalen verlangen kann.
Ich konnte nichts Verdächtiges auf der
ganzen Fläche finden. Gs iff vielleicht über»
vorsichtig, die Kläglichkeit offen zu laffen,
üaurent de üa=Hyre: „Ruhe auf der Flucht nach Aegypten“ (Hamburg, Kulthandlung Karl Stendler).
Zeit und Aufmerksamkeit. Deshalb be-
obachfef man bei farbigen Dachbildungen
alter Stiche Sehr häufig das genaue Gin»
halten der Abmessungen. Dabei wird ja mit
einfachen Bauten gearbeitet, ohne Heß,
ohne Storchschnabel, ohne Schweres Dach»
denken. Sogar aufgeklebte Stiche Selbst ge-
ben hie und da die Unterlage für Kopien ab.
Von dielen Grfahrungen ausgehend, läßt
[ich ausSprechen, daß in dem vorliegenden
Bilde mit größter WarScheinlichheif ein
daß ein trefflicher unmittelbarer Schüler an
der IDalerei beteiligt geweSen. Zudem gliedert
Sich das Bild ganz ungezwungen an eine
Reihe von Sicheren Werken des k. de ka=Hyre
an, ganz abgesehen von der nahen Ver-
wandtchaff mit ka=Hyre’s Zeichnungen. Die
vorliegende Ruhe auf der Flucht gehört in
die Gruppe der kleineren, glatt behandelten
Arbeiten des französischen KleiSfers, von
dem auch verhältnismäßig breit behandelte
großflächige Bilder z. B. im kouvre zu