9j Kvll e k ta »een ü ber die N e i ch s ritter s ch a f t nnd die rilter-
schaftlichen Besitzungen in Bnrgovico.
10) Kölle kt anecn über das Dominium Ehingen a. -r vnan
(zu vergl. Memmingers Beschreibung des kgl. württenib. Lberamts
Ehingen 1826). , ^ ^ r
13) Kohllö ffelsches Verzeichnis aller Xrte nr der Markgras-
schaft Burg all lind ihrer Inhaber (Mitte des XVIII. Jahrhdts.!.
16) Noten, bezw. Aktenauszüge über die Herrschaft Dielen heim;
17) Verschiedenes, darunter ein Vertrag wegen des Dorfes G ö g g-
liilgell vom Jahr 1603.
IV. Fvlioband.
Kollektaneeil zu Schwaben, insbesondere Schwäbisch Sesterreich be-
treffend und zwar des näheren:
1) Ein Operat der Snbdelegierten in der Entschädignngssache der
vormaligen Reichsgrafen durch s ch w ä bische Rei ch s k l b st e r nrit
Angabe des Verlustes ans dem linken Rheinnfer, und der Kloster-
revenüen in Schwaben 1803 (ist gedruckt).
2) Zur Reklamation des Grafen v. Ouadt wegen der nilzu-
reichenden Reoenüen der Stadt und des Klosters Jsny (gedruckt).
3) Instruktion bei Bereisungen der österreichischen Kreiskommissäre
(1784 gedruckt).
4) Promemvria der Kammergerichtsboten (1803 gedruckt).
5) Oesterreichischer Epavenvertrag mit Württemberg wegen Heilig-
kreuzthal von 1804.
6) Desgleichen mit N as san-Oran i en wegen W ein g art en mit
Tausch- nnd Exekntivnsoertrag: dabei ein älterer Vertrag mit Wein-
garten vom Jahr 1675.
7) Lau dv ogt e i lich e Verträge mit der W eissenan undR avens-
burg vom Jahr 1537 und 1760; Revenüenetat dieser Stadt vom
Jahr 1804.
8) Oesterreichisches Besitznahmepatent der neucrkauften Grafschaft
Rothellfels vom Jahr 1804; Statistik, Revenüenetat und Kaufvertrag
dieser Herrschaft (voll Hvfrat v. Steinherr); Reichslehen- nnd Kauf-
brief vom Jahr 1567, Rothellfels betreffend; Population nnd Vieh-
stand daselbst vom Jahr 1804; zwei Zeitungsartikel über die fran-
zösische Besitznahme von Schwäbisch-Oesterreich und Ein-
weisung der Markgrasschaft Burg an an Bayern mit dem Besitz-
nahmepatent.
9) Oesterreichisches Besitznahmepatent von Lindau vom Jahr 1804.
Relation, Beschreibung der Feierlichkeiten, Jnstanzenanordnung.
10) lieber den österreichischen Besteuerungsstreit mit dem
schwäbischen Kreis vom Jahr 1774. — Rnstikal-Steuer-Kataster.
Dvminikallisten. Konspekt für den Oberanits- und Kreisbezirk Burg au.
Summarische Uebersicht der Steuer in Schwäbisch-Oesterreich.
(Fortsetzung folgt.)
Zustand der Stiftungen der Stadt Biderach zu
Anfang dieses Jahrhunderts.
Nach Aufzeichnungen des ehern. Bürgermeisters Dr. Stecher
(1796—1822) von Renz in Regeilsburg.
(Fortsetzung und Schluß.)
II. Die katholischen Stiftungen.
Von den katholischen Bruderschaften und Stiftungen
besitzt:
1. Die Korporis Christi-Brndersch ast, Kapi-
talien 7365 fl. Ausstände 848 sl. — Sie wurde zur Zeit
der Reformation errichtet und vom Bischof zu Konstanz" im
Jahre 1716 genehmigt. Das Vermögen entstand anfänglich
durch kleine Gaben nnd Legate.
2. Die Bruderschaft der Barmherzigkeit gegen
die armen Seelen im Feg jener, 1690 durch Bei-
steuer und freiwillige Opfer angefangen, t0 959 fl. Zins-
Rückstände 1590 fl.
3. Die Mutter Gott es-Bruderschaft 2140 fl.
Ansstände 450 fl.
4. Die St. S e b a st i a n i - B r n d e r s ch a ft 200 sl.
Ausstände 21 fl.
5. Die St. Cä c i li e n - Bruders ch ast 790 fl. Ans-
stände 322 fl.
6. Der Schnlsonds 903 fl.
7. Die Kreuz-Kapell-Stiftu ng, zu 52 Messen,
die nach dem Abbruch der Kapelle in der Pfarrkirche gehalten
werden, 1900 ft. Ansstände 332 fl.
8. von Brandenbnrgsche Stiftung, ch n. St.
Anna-Bruderschaft 740 fl. b. Familien-Kaplanei, außer den
Gütern 2340 fl. c. Familien-Fabrik 3120 fl.
9. von Pslnmmernsche Familien-Kaplanei
15 250 fl.
10. von Settelinsche Stiftung, laut Testament
vom 19. März 1718. n. zu Salarierung eines Familien-
Kaplans; b. Unterhaltung einer Lampe am Oelberg in der
Pfarrkirche; c. zu Unterstützung armer Badender im Jordan,
14 425 fl. und Ansstände 923 fl.
11. Die Kr an k e n - V ers e h n n gs - Pr oz e s si o n,
gestiftet von Pater Mich. Angelus, Kapuziner allhier, nachher
zu Rottweil, laut Urkunde 6.6. Waldshut, 19. Mai 1736
besitzt zurzeit 1025 fl.
12. Die Rößlers che Stiftung von 500 fl. zu einer
wöchentlichen Messe, vom Bischof von Konstanz den 26. Juli
1745 konfirmiert, steckt unter den: Vermögen der armen
Seelen-Bruderschast (s. och.
13. Die des ehemaligen allhiesigen Pfarrers Weik m a n n
15 550 fl. Er vermachte dieses Kapital den 30. Oktober
1764 den Jesuiten in Dillingen, um hier eine katholische
Lehranstalt zu errichten. Nach Aushebung des Jesniten-Ordens
wurde dieses Kapital durch ein reichshofrätliches Reskript,
6. 6. 14. November 1775, der katholischen Kasse znerkannt
nnd 1777 auch ausgehändigt. Dermalen erhalten hievon:
zwei Professoren 500 fl. nnd 122 fl.
14. Die Stiftung eines Heirats-Guts für
Bürgersöhne nnd -Töchter vom Jahre 1770 1250 fl. Der
Zins hievon wird alle Jahre (erstmals den 23. September
1773) mit 150 fl. verlost, dem Gewinner aber erst an seinem
Hochzeitstage ansbezahlt. Nach der Stiftungs-Urkunde wurde
sie „von einigen christlich denkenden Gemütern" errichtet. Nach
erst neulich erhaltener näherer Auskunft aber entstand sie
unter der Administration des Senators Lorenz Bredelin, mit
Genehmigung des katholischen Magistrats, von dem Ueber-
schnß einiger Kassen, besonders der armen Seelen-Brnderschaft.
Die nach und nach sich anhäufenden Zinsen von jenen 150 sl.,
sowie die Zinsen von einem andern Kapital von 500 fl., das
angeblich durch den Dekan nnd Stadtpsarrer Nik. Balth.
Waldvogel von einem Ungenannten den 14. September 1796
gestiftet worden, in der That aber auf eben die Art, wie jene
1250 sl. entstanden ist, werden von Zeit zu Zeit (zuerst den
11. September 1797) ebenfalls verlost.
15. Es stiftete ferner des Senators Pidon Witwe,
Anna Kathar. geb. Cloos, laut Testaments vom 21. Juli
1780 n. 1000 fl. zur Abhaltung einer Messe in der Spital-
kirche für die Schuljugend, wovon der Stadtpfarrer in Ge-
meinschaft mit den Messe lesenden Priestern 35 fl. erhält; nnd
d. 800 sl., deren 3 02^4 Zins alle sechs Jahre als ein
Heiratsgnt unter Knaben nnd Mädchen von der Cloos- nnd
Pidonschen Familie verlost werden solle.
16. Ant. Ferd. von Lemppeubach, St. Blasischer
Geheimer Rat und Hoskanzler (Schwiegervater des Bürger-
meisters Fid. Magn. von Pslnmmern), und sein Bruder Mar-
quard von Lemppenbach, den 10. Oktober 1782, jener
4875 fl., dieser 7875 fl., zusammen 12 750 sl. für die
Familie?)
0 Die von Brandenburg, o. Psinnunern, v. ^ettelin, v. Klock,
Scherrich v. Anerdorf u. s. f. sind uralte Biberachsche Patrizier-Ge-
schlechter.
2) Lank Rechnung von 1816—17 besteht das Vermögen der er-
schaftlichen Besitzungen in Bnrgovico.
10) Kölle kt anecn über das Dominium Ehingen a. -r vnan
(zu vergl. Memmingers Beschreibung des kgl. württenib. Lberamts
Ehingen 1826). , ^ ^ r
13) Kohllö ffelsches Verzeichnis aller Xrte nr der Markgras-
schaft Burg all lind ihrer Inhaber (Mitte des XVIII. Jahrhdts.!.
16) Noten, bezw. Aktenauszüge über die Herrschaft Dielen heim;
17) Verschiedenes, darunter ein Vertrag wegen des Dorfes G ö g g-
liilgell vom Jahr 1603.
IV. Fvlioband.
Kollektaneeil zu Schwaben, insbesondere Schwäbisch Sesterreich be-
treffend und zwar des näheren:
1) Ein Operat der Snbdelegierten in der Entschädignngssache der
vormaligen Reichsgrafen durch s ch w ä bische Rei ch s k l b st e r nrit
Angabe des Verlustes ans dem linken Rheinnfer, und der Kloster-
revenüen in Schwaben 1803 (ist gedruckt).
2) Zur Reklamation des Grafen v. Ouadt wegen der nilzu-
reichenden Reoenüen der Stadt und des Klosters Jsny (gedruckt).
3) Instruktion bei Bereisungen der österreichischen Kreiskommissäre
(1784 gedruckt).
4) Promemvria der Kammergerichtsboten (1803 gedruckt).
5) Oesterreichischer Epavenvertrag mit Württemberg wegen Heilig-
kreuzthal von 1804.
6) Desgleichen mit N as san-Oran i en wegen W ein g art en mit
Tausch- nnd Exekntivnsoertrag: dabei ein älterer Vertrag mit Wein-
garten vom Jahr 1675.
7) Lau dv ogt e i lich e Verträge mit der W eissenan undR avens-
burg vom Jahr 1537 und 1760; Revenüenetat dieser Stadt vom
Jahr 1804.
8) Oesterreichisches Besitznahmepatent der neucrkauften Grafschaft
Rothellfels vom Jahr 1804; Statistik, Revenüenetat und Kaufvertrag
dieser Herrschaft (voll Hvfrat v. Steinherr); Reichslehen- nnd Kauf-
brief vom Jahr 1567, Rothellfels betreffend; Population nnd Vieh-
stand daselbst vom Jahr 1804; zwei Zeitungsartikel über die fran-
zösische Besitznahme von Schwäbisch-Oesterreich und Ein-
weisung der Markgrasschaft Burg an an Bayern mit dem Besitz-
nahmepatent.
9) Oesterreichisches Besitznahmepatent von Lindau vom Jahr 1804.
Relation, Beschreibung der Feierlichkeiten, Jnstanzenanordnung.
10) lieber den österreichischen Besteuerungsstreit mit dem
schwäbischen Kreis vom Jahr 1774. — Rnstikal-Steuer-Kataster.
Dvminikallisten. Konspekt für den Oberanits- und Kreisbezirk Burg au.
Summarische Uebersicht der Steuer in Schwäbisch-Oesterreich.
(Fortsetzung folgt.)
Zustand der Stiftungen der Stadt Biderach zu
Anfang dieses Jahrhunderts.
Nach Aufzeichnungen des ehern. Bürgermeisters Dr. Stecher
(1796—1822) von Renz in Regeilsburg.
(Fortsetzung und Schluß.)
II. Die katholischen Stiftungen.
Von den katholischen Bruderschaften und Stiftungen
besitzt:
1. Die Korporis Christi-Brndersch ast, Kapi-
talien 7365 fl. Ausstände 848 sl. — Sie wurde zur Zeit
der Reformation errichtet und vom Bischof zu Konstanz" im
Jahre 1716 genehmigt. Das Vermögen entstand anfänglich
durch kleine Gaben nnd Legate.
2. Die Bruderschaft der Barmherzigkeit gegen
die armen Seelen im Feg jener, 1690 durch Bei-
steuer und freiwillige Opfer angefangen, t0 959 fl. Zins-
Rückstände 1590 fl.
3. Die Mutter Gott es-Bruderschaft 2140 fl.
Ansstände 450 fl.
4. Die St. S e b a st i a n i - B r n d e r s ch a ft 200 sl.
Ausstände 21 fl.
5. Die St. Cä c i li e n - Bruders ch ast 790 fl. Ans-
stände 322 fl.
6. Der Schnlsonds 903 fl.
7. Die Kreuz-Kapell-Stiftu ng, zu 52 Messen,
die nach dem Abbruch der Kapelle in der Pfarrkirche gehalten
werden, 1900 ft. Ansstände 332 fl.
8. von Brandenbnrgsche Stiftung, ch n. St.
Anna-Bruderschaft 740 fl. b. Familien-Kaplanei, außer den
Gütern 2340 fl. c. Familien-Fabrik 3120 fl.
9. von Pslnmmernsche Familien-Kaplanei
15 250 fl.
10. von Settelinsche Stiftung, laut Testament
vom 19. März 1718. n. zu Salarierung eines Familien-
Kaplans; b. Unterhaltung einer Lampe am Oelberg in der
Pfarrkirche; c. zu Unterstützung armer Badender im Jordan,
14 425 fl. und Ansstände 923 fl.
11. Die Kr an k e n - V ers e h n n gs - Pr oz e s si o n,
gestiftet von Pater Mich. Angelus, Kapuziner allhier, nachher
zu Rottweil, laut Urkunde 6.6. Waldshut, 19. Mai 1736
besitzt zurzeit 1025 fl.
12. Die Rößlers che Stiftung von 500 fl. zu einer
wöchentlichen Messe, vom Bischof von Konstanz den 26. Juli
1745 konfirmiert, steckt unter den: Vermögen der armen
Seelen-Bruderschast (s. och.
13. Die des ehemaligen allhiesigen Pfarrers Weik m a n n
15 550 fl. Er vermachte dieses Kapital den 30. Oktober
1764 den Jesuiten in Dillingen, um hier eine katholische
Lehranstalt zu errichten. Nach Aushebung des Jesniten-Ordens
wurde dieses Kapital durch ein reichshofrätliches Reskript,
6. 6. 14. November 1775, der katholischen Kasse znerkannt
nnd 1777 auch ausgehändigt. Dermalen erhalten hievon:
zwei Professoren 500 fl. nnd 122 fl.
14. Die Stiftung eines Heirats-Guts für
Bürgersöhne nnd -Töchter vom Jahre 1770 1250 fl. Der
Zins hievon wird alle Jahre (erstmals den 23. September
1773) mit 150 fl. verlost, dem Gewinner aber erst an seinem
Hochzeitstage ansbezahlt. Nach der Stiftungs-Urkunde wurde
sie „von einigen christlich denkenden Gemütern" errichtet. Nach
erst neulich erhaltener näherer Auskunft aber entstand sie
unter der Administration des Senators Lorenz Bredelin, mit
Genehmigung des katholischen Magistrats, von dem Ueber-
schnß einiger Kassen, besonders der armen Seelen-Brnderschaft.
Die nach und nach sich anhäufenden Zinsen von jenen 150 sl.,
sowie die Zinsen von einem andern Kapital von 500 fl., das
angeblich durch den Dekan nnd Stadtpsarrer Nik. Balth.
Waldvogel von einem Ungenannten den 14. September 1796
gestiftet worden, in der That aber auf eben die Art, wie jene
1250 sl. entstanden ist, werden von Zeit zu Zeit (zuerst den
11. September 1797) ebenfalls verlost.
15. Es stiftete ferner des Senators Pidon Witwe,
Anna Kathar. geb. Cloos, laut Testaments vom 21. Juli
1780 n. 1000 fl. zur Abhaltung einer Messe in der Spital-
kirche für die Schuljugend, wovon der Stadtpfarrer in Ge-
meinschaft mit den Messe lesenden Priestern 35 fl. erhält; nnd
d. 800 sl., deren 3 02^4 Zins alle sechs Jahre als ein
Heiratsgnt unter Knaben nnd Mädchen von der Cloos- nnd
Pidonschen Familie verlost werden solle.
16. Ant. Ferd. von Lemppeubach, St. Blasischer
Geheimer Rat und Hoskanzler (Schwiegervater des Bürger-
meisters Fid. Magn. von Pslnmmern), und sein Bruder Mar-
quard von Lemppenbach, den 10. Oktober 1782, jener
4875 fl., dieser 7875 fl., zusammen 12 750 sl. für die
Familie?)
0 Die von Brandenburg, o. Psinnunern, v. ^ettelin, v. Klock,
Scherrich v. Anerdorf u. s. f. sind uralte Biberachsche Patrizier-Ge-
schlechter.
2) Lank Rechnung von 1816—17 besteht das Vermögen der er-