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Renz, Gustav Adolf: Archivalien des ehem. Cistercienser-Nonnenklosters Baindt bei Weingarten, [12]
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.20200#0006
i, scheint mvuaiNch zwn-
regelmäßig,: Bci-
Pnstoraibintt für
ist Rotreiibiirg und
^burch die Pust nur
b-zi?st° zugleich zu
NÄ."!, hulbiährlich in
Best, ?»berg M. :ll !5„ im
z '^"bezirk Stuttgart M.
i» )Nl gleiche M. 3. 30.,
ö °>terreich fl. I. 53 kr.
4> 8h Schweiz
von Schwaben
— zugleich Organ für deutsche Airchengeschichte —
mit periodischer kirchengeschichtlicher Weltschau.
Regelmäßige Beilage zum Pastoralblatt für die Diözese Nottenburg.
1 Durch aIlcBu ch Hand- j
! luugeu, sowie gegen Ein- i
j seuduug d. Betrags direkt 1
v.d.ExP e d i t io u d.Deu t- !
! scheu Volksblatts iu k
1 Stuttgart, llrbansstr. 94, s
! kann das Diözesan- s
1 Archiv allein zum Preise s
von M. 1. 60. Halbjahr- s
1 lich, das Pastoralblatt 1
1 allein zum Preise von M. s
s I. 60. halbjährlich bezogen !
l werden. ;
Mit einem Vereine von Geistlichen nnd in Verbindung mit Geschichtsgelehrten heransgegeben
von Op. Engelbert Hofele> Pfarrer in Ummendorf.
Korrespondenzen wollen gefl. direkt an Or. Engelbert Hofole, Pfarrer in llnnncndorf b. Biberach, gerichtet iverden.
r. 1.
Stuttgart, den 1. Januar 1891. 8. Jahrgang.
Avchivalien des ehemaligen Cistereienser-Nonnenklosters Baindt bei Weingarten. Geordnet nnd bearbeitet von Renz in Regensbnrg.
lvwrtsetznng.) — Litterarisches. — Miszellen. — Anfrage.
^chrvalien des rhem. Cistereienser-Nmmen-
klosters Baindt der Weingarten.
Geordnet und bearbeitet voll Renz in Regensbnrg.
(Fortsetzung.)
Augnst 27. Wart Haufen. Eberhard nnd
^8 V ' Truchsessen von Warthansen, bekennen, daß Berbbol-
i-z /^Ul3 Knpbinc cjuondun! minister Eivitntis in Bibe-
lyxl^ Güter in Haßlanden mit sämtlichen Znbehörden,
1h Aer von ihnen, den Trttchsessen, zu Lehen getragen, um
Silbers an das Kloster Baindt verkauft und sie
^Verkauf ans seine Bitten genehmigt lind gewährleistet haben.
Ljv "b et Lct. in XVurtbusin, n. 6. N"EE"VXXXVII".,
üco 3eptbr. indict. XVA — Best. pres. vom. I4uin-
dtz , Vncernu de Lmn1ne^§, dom. Bberburdo dupikero
^ ^ "Üpurc, dom. vlrico dicto Lcbni'ben, dom. Andren
^ ^vtrvnt^ dom. vlrico de Banne, militibus; vlrico de
ätz,.^oorf, I4ebvi§o de Bssendorf et IlelvviZo de Bssin-
rio '7/W^üo minist! o de VVurtbusen, /Alberto Brvulu-
r^'o institori, civibus in Biberucli; sratre vun-
^lelte'- ^o^verso in Uivnde e. a. cj. pl. — S. Walther der
^ Truchseß von Warthaufen und die Stadt Biberach.
I., Orig. Sieget ab?) (Erwähnt: Vochezer, loc. cit.
i d ' 106.
icgh Oktober 28. Biberach. Mangold von Bibe-
'vger zu Tnrgan nnd Richildis, seine Hausfrau be-
dyg 4 sie die Äecker und Wiesen zu Steinach, die sie
fterh^ch^ich von Steinach erkauft, für den Fall ihres Ab-
V-,?k>n Kloster Baindt freiwillig übergeben haben, unter
Ellnnmniig, daß nach dem Tode des einen oder anderen
»ige ^er Ueberlebende berechtigt sei, für 32 Pfd. Pfen-
hiil^a Stanzer Währung diese Güter znrückznkaufen,
hi^f "ber verpflichtet bleibe, pro cpiibus XXXII lib.
'p8j ^i^uorum loLorum npud lucos et nibil aliud
praelibato sinZulis ebdomadis ter vel
viz^ Uuadraoesima sinZulis annis solvendum et mi-
o^ten ^enn jedoch diese Fischliefernng an die ge-
^ g ^"»en nicht pünktlich eingehalten würde, dann solle
^ ^ischereigerechtigkeit an den Abt nnd Konvent von
/ "vergehe, — vub Bibemcb, a. d. NOEE°VXXXVII.o,
^vdtsxs^st"^bemerkllng uns viel späterer Zeit bei der iin Kloster
"'bhl>d 'Kvpialbnch, pa§. 121, befindlichen Abschrift dieser Urkunde:
^uiehr an die Grafschafft Kvnigsegg-Anlendvrff vertauscht."
V.o 1<a1. Xovbr. — Best. pres. Iratre O.udo1ko de Out-
linAeu, kr. vudmvico de LtainAaden, dom. Idainrico capel-
lauo iu Iliu^veud, kr. E'uurado de Xo§§euduron, Ir. Eun-
rado cemeutario, kr. Eunrado dextori, conversis ibidem j
v. miuistro de Banne j vainrico dicto pliendaer de bona
celle; Eunrado dicto ^an; v. ministro in IZiberacb; Al-
berto Bvnttelario; Lertoldo Zacsone; vudmvico de vr-
tinAenj Bertoldo erise; X. dicto Xv§e; v. molitori, (Bi-
nom dicto Ilobeman e. a. <p pl. — S. Die Stadt Bibe-
rach nnd der Konvent des Klosters Baindt. — Perg. Orig,
m. Siegel. 107.
An Perg.-Strf. das runde, sehr gut erhaltene Siegel der Stadt
Biberach (IV. 1.): in, Sicgelfelde, das durch einen Blumenstengel
vertikal abgeteilt, befindet sich heraldisch rechts der nach der rechten Seite
gewandte Reichsadler mit ansgebreiteten Flügeln, links ein anfrechtstehender
Biber. — Umschrift: 7 8 - stIlXl8PUI - DL - LILHU^LII - Lll' - ciVIVstl -
Rückwärts Danmeneindruck. — Das zweite Siegel ist abgefallen.
1288. März 4. Ittendorf. Schenk Heinrich der
Aeltere von Schmalegg verkauft mit Einwilligung seiner Ehe-
frau Ov, seiner Söhne Konrad und Heinrich von Bienburg
(6iAenbur§) und feiner sämtlichen übrigen Kinder seinen
Hof in Vorsee (Borste) mit allen seinen Znbehörden um
35 Hst Mark Silbers an das Kloster Baindt. — Xct. apud
vtendorf, n. d. MGGovXXXVIIIo. IV». non. Nnrt.. in-
dict. B. — B. vom vietericus viceplebnnus in Lermu-
tin§en; Blninr. dictus IVloseberre; 14. de vrnorve c^unn-
doc^ue meus minister; frnter I4ninr. provisor Flonnsterii
in Bnvende; kr. Eonr. de 1<o§§enburren, conversus ibidem
e. n. c^. pl. — S. Schenk Heinrich der Aeltere von
Schmalegg nnd seine zwei Söhne Konrad nnd Heinrich von
Bienburg. — Papierkopie im Kloster Baindtschen Kopialbnch
pnA. 125. 108.
1288. Juni 18. Wald fee. Wolfgang von Wald-
see beurkundet, daß er wegen der von seinem Vater, Eberhard
von Waldsee, dem Gotteshaus Baindt geschenkten bonis sive
possessionibus sitis „ze dem Knnnehus" mit der Aeb-
tissin nnd dem Konvent daselbst, welche die laut väterlichem
Uebergaböbrief versprochenen 9 Mark Silbers ihm überschickt
hatten, in Streitigkeiten geraten sei, ihnen aber schließlich die
fraglichen Güter freiwillig überlassen habe. Die Aebtissin und
der Konvent von Baindt verpflichten sich dagegen, ihm, Wolf-
gang von Waldsee und seinen Leibeserben, falls er solche be-
komme, ans Begehren diese Güter um 11 Mark Silbers
wieder zu kaufen zu geben; erhalte er aber keine Nachkommen,
regelmäßig,: Bci-
Pnstoraibintt für
ist Rotreiibiirg und
^burch die Pust nur
b-zi?st° zugleich zu
NÄ."!, hulbiährlich in
Best, ?»berg M. :ll !5„ im
z '^"bezirk Stuttgart M.
i» )Nl gleiche M. 3. 30.,
ö °>terreich fl. I. 53 kr.
4> 8h Schweiz
von Schwaben
— zugleich Organ für deutsche Airchengeschichte —
mit periodischer kirchengeschichtlicher Weltschau.
Regelmäßige Beilage zum Pastoralblatt für die Diözese Nottenburg.
1 Durch aIlcBu ch Hand- j
! luugeu, sowie gegen Ein- i
j seuduug d. Betrags direkt 1
v.d.ExP e d i t io u d.Deu t- !
! scheu Volksblatts iu k
1 Stuttgart, llrbansstr. 94, s
! kann das Diözesan- s
1 Archiv allein zum Preise s
von M. 1. 60. Halbjahr- s
1 lich, das Pastoralblatt 1
1 allein zum Preise von M. s
s I. 60. halbjährlich bezogen !
l werden. ;
Mit einem Vereine von Geistlichen nnd in Verbindung mit Geschichtsgelehrten heransgegeben
von Op. Engelbert Hofele> Pfarrer in Ummendorf.
Korrespondenzen wollen gefl. direkt an Or. Engelbert Hofole, Pfarrer in llnnncndorf b. Biberach, gerichtet iverden.
r. 1.
Stuttgart, den 1. Januar 1891. 8. Jahrgang.
Avchivalien des ehemaligen Cistereienser-Nonnenklosters Baindt bei Weingarten. Geordnet nnd bearbeitet von Renz in Regensbnrg.
lvwrtsetznng.) — Litterarisches. — Miszellen. — Anfrage.
^chrvalien des rhem. Cistereienser-Nmmen-
klosters Baindt der Weingarten.
Geordnet und bearbeitet voll Renz in Regensbnrg.
(Fortsetzung.)
Augnst 27. Wart Haufen. Eberhard nnd
^8 V ' Truchsessen von Warthansen, bekennen, daß Berbbol-
i-z /^Ul3 Knpbinc cjuondun! minister Eivitntis in Bibe-
lyxl^ Güter in Haßlanden mit sämtlichen Znbehörden,
1h Aer von ihnen, den Trttchsessen, zu Lehen getragen, um
Silbers an das Kloster Baindt verkauft und sie
^Verkauf ans seine Bitten genehmigt lind gewährleistet haben.
Ljv "b et Lct. in XVurtbusin, n. 6. N"EE"VXXXVII".,
üco 3eptbr. indict. XVA — Best. pres. vom. I4uin-
dtz , Vncernu de Lmn1ne^§, dom. Bberburdo dupikero
^ ^ "Üpurc, dom. vlrico dicto Lcbni'ben, dom. Andren
^ ^vtrvnt^ dom. vlrico de Banne, militibus; vlrico de
ätz,.^oorf, I4ebvi§o de Bssendorf et IlelvviZo de Bssin-
rio '7/W^üo minist! o de VVurtbusen, /Alberto Brvulu-
r^'o institori, civibus in Biberucli; sratre vun-
^lelte'- ^o^verso in Uivnde e. a. cj. pl. — S. Walther der
^ Truchseß von Warthaufen und die Stadt Biberach.
I., Orig. Sieget ab?) (Erwähnt: Vochezer, loc. cit.
i d ' 106.
icgh Oktober 28. Biberach. Mangold von Bibe-
'vger zu Tnrgan nnd Richildis, seine Hausfrau be-
dyg 4 sie die Äecker und Wiesen zu Steinach, die sie
fterh^ch^ich von Steinach erkauft, für den Fall ihres Ab-
V-,?k>n Kloster Baindt freiwillig übergeben haben, unter
Ellnnmniig, daß nach dem Tode des einen oder anderen
»ige ^er Ueberlebende berechtigt sei, für 32 Pfd. Pfen-
hiil^a Stanzer Währung diese Güter znrückznkaufen,
hi^f "ber verpflichtet bleibe, pro cpiibus XXXII lib.
'p8j ^i^uorum loLorum npud lucos et nibil aliud
praelibato sinZulis ebdomadis ter vel
viz^ Uuadraoesima sinZulis annis solvendum et mi-
o^ten ^enn jedoch diese Fischliefernng an die ge-
^ g ^"»en nicht pünktlich eingehalten würde, dann solle
^ ^ischereigerechtigkeit an den Abt nnd Konvent von
/ "vergehe, — vub Bibemcb, a. d. NOEE°VXXXVII.o,
^vdtsxs^st"^bemerkllng uns viel späterer Zeit bei der iin Kloster
"'bhl>d 'Kvpialbnch, pa§. 121, befindlichen Abschrift dieser Urkunde:
^uiehr an die Grafschafft Kvnigsegg-Anlendvrff vertauscht."
V.o 1<a1. Xovbr. — Best. pres. Iratre O.udo1ko de Out-
linAeu, kr. vudmvico de LtainAaden, dom. Idainrico capel-
lauo iu Iliu^veud, kr. E'uurado de Xo§§euduron, Ir. Eun-
rado cemeutario, kr. Eunrado dextori, conversis ibidem j
v. miuistro de Banne j vainrico dicto pliendaer de bona
celle; Eunrado dicto ^an; v. ministro in IZiberacb; Al-
berto Bvnttelario; Lertoldo Zacsone; vudmvico de vr-
tinAenj Bertoldo erise; X. dicto Xv§e; v. molitori, (Bi-
nom dicto Ilobeman e. a. <p pl. — S. Die Stadt Bibe-
rach nnd der Konvent des Klosters Baindt. — Perg. Orig,
m. Siegel. 107.
An Perg.-Strf. das runde, sehr gut erhaltene Siegel der Stadt
Biberach (IV. 1.): in, Sicgelfelde, das durch einen Blumenstengel
vertikal abgeteilt, befindet sich heraldisch rechts der nach der rechten Seite
gewandte Reichsadler mit ansgebreiteten Flügeln, links ein anfrechtstehender
Biber. — Umschrift: 7 8 - stIlXl8PUI - DL - LILHU^LII - Lll' - ciVIVstl -
Rückwärts Danmeneindruck. — Das zweite Siegel ist abgefallen.
1288. März 4. Ittendorf. Schenk Heinrich der
Aeltere von Schmalegg verkauft mit Einwilligung seiner Ehe-
frau Ov, seiner Söhne Konrad und Heinrich von Bienburg
(6iAenbur§) und feiner sämtlichen übrigen Kinder seinen
Hof in Vorsee (Borste) mit allen seinen Znbehörden um
35 Hst Mark Silbers an das Kloster Baindt. — Xct. apud
vtendorf, n. d. MGGovXXXVIIIo. IV». non. Nnrt.. in-
dict. B. — B. vom vietericus viceplebnnus in Lermu-
tin§en; Blninr. dictus IVloseberre; 14. de vrnorve c^unn-
doc^ue meus minister; frnter I4ninr. provisor Flonnsterii
in Bnvende; kr. Eonr. de 1<o§§enburren, conversus ibidem
e. n. c^. pl. — S. Schenk Heinrich der Aeltere von
Schmalegg nnd seine zwei Söhne Konrad nnd Heinrich von
Bienburg. — Papierkopie im Kloster Baindtschen Kopialbnch
pnA. 125. 108.
1288. Juni 18. Wald fee. Wolfgang von Wald-
see beurkundet, daß er wegen der von seinem Vater, Eberhard
von Waldsee, dem Gotteshaus Baindt geschenkten bonis sive
possessionibus sitis „ze dem Knnnehus" mit der Aeb-
tissin nnd dem Konvent daselbst, welche die laut väterlichem
Uebergaböbrief versprochenen 9 Mark Silbers ihm überschickt
hatten, in Streitigkeiten geraten sei, ihnen aber schließlich die
fraglichen Güter freiwillig überlassen habe. Die Aebtissin und
der Konvent von Baindt verpflichten sich dagegen, ihm, Wolf-
gang von Waldsee und seinen Leibeserben, falls er solche be-
komme, ans Begehren diese Güter um 11 Mark Silbers
wieder zu kaufen zu geben; erhalte er aber keine Nachkommen,