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Beck, Paul [Hrsg.]; Hofele, Engelbert [Hrsg.]; Diözese Rottenburg [Hrsg.]
Diözesan-Archiv von Schwaben: Organ für Geschichte, Altertumskunde, Kunst und Kultur der Diözese Rottenburg und der angrenzenden Gebiete — 8.1891

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San Ulricanum, [2]
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Beck, Paul A.: Aus dem militärischen Leben des Herzogs Karl Alexander von Württemberg, [1]
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https://doi.org/10.11588/diglit.20200#0015

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10

per l^rolim, p03triintrir nbdn8 mon. Zctiv^i^ncii in
Ornncoiiin 1628, ch 1640. (26.)
?. ll086pül18 NtterilN, ch pleririli6e 21. san. 1646.
Lei. 60., proll 40., snc. ZZ. Oltrn 20 nimo3 nltero
peäe 1ne3U3. Oxemplnr pntientine (Ootriln). (27.)
?. llOÄQlll63 660^1418 ^66Ü, cri5t05, oeconomri8,
12 ANN13 8iibprior, ob. P08k inirrmilnkem 4 clierum 16.
Oct. 1649. Lei. Z9. prob 40. (28.)
?. Ö3,8PLr OeMlllll, olim Zrnnnrirm, odiit in pur.
V/o11er3torf l7Vri8tr. infer.) tnrbine 8necico illuc prÜ3U3,
pbli3i, 22. Zept. 16ZZ curne Lniniarunr opernrn 3iiniii
NLVLN3, Lei. 40, pro1e33ioni3 22., 33c. IZ. (29.)
?. bl16L8 ce1IerLrin8, ob. in rnonn3l. Orilten-
dncü spuo 3e rnulLndi neri3 cnri.3n conlulernl) 12. Pilii
16^7, net. 4Z., prob 27. 8nc. 21. (zo.)
?. NiLÜLsI benZ'bsläsr, 6ojri5 ex Onoä3bers', 1616
3tntrii clericnli n63criptri3, p05ten 3ncer6o3 3necrilnri.3
orclinntrm, inZ-re53U3 1627, prob 10. TVuZ'. 1628, mnZ'.
novit., paroeb., triennio 3ocin5 nbbnti8 Nnnri Otto-
burnni (cjui rnnnn3 vi3itntori3 monn8t. O. 3. 6. obiernt.)
8ubprior n 6ie 9. Oec. 16Z4, 6ein6e iZ nnni3 prior.
ch 28. ^nnü i6z8 net. 66. (zi.)
?. 8äLlrioii8 öLUmZ'Ärtnsr, ch 11. biov. 1656.
net. 68., prob 46. (32.)
?. b60NÄ?ät13 H5t6Msr, 1' exp08itn3 in Oie^beini
vnriolin 2. Zept. 1662. net. 28. prob 9. 8nc. 4. 8epu1t.
ibibem. *) (ZZ.)
(Fortsetzung folgt.)
Nus dein militärischen Leben des Herzogs Karl
Alexander von Württemberg?)
Von Amtsrichter a. D. P. Beck.
Karl Alexander! — stolze Ruhmsgedanken
Erweckt Sein Name in der Schwabenbrnst,
Denn jedem Kinde ist es ja bewußt,
Wie Er mit Engen Türken schlug und Franken.
Ein Königreich hätt' lenken er gemußt,
Kein kleines Land, durchkreuzt von zähen Schranken;
Dann sollte sich um Seine Krone ranken
Der Lorbeerkranz in ungetrübter Lust.
Dem Riesen ward des Zwergen enges Kleid,
Es schnürte Ihm die nie gezwängte Kehle:
Die trug es nicht, das drückende Geqnäle.
Er reckte sich! — Da stöhnte weit und breit
Das berstende Gewand — 0 bitt'res Herzeleid!
In ihm erstickt' die kühne Heldensecle.
(Senbert, „Die Sterne Schwabens re.")
Das württembergische Fürstenhaus hat, getreu dem Rufe
altschwäbischer Tapferkeit, und der den alten Herzogen von
Schwaben gewordenen Auszeichnung, die Neichsstnrmsahne im
Kampfe vorantragen zu dürfen, von den frühesten Zeiten her
H Vir ob or>8 kacanckiam, inentis canckorem, ckextcritatein in
rebu3 sZenckls ab omnibus amabatur. In libros et stuckia ckiu noetu-
<gne incubiut. Inerbeinii neZotia teinxcki et rein familiärem ita tra-
ctabat, nt nibil curare libros vicleretur. — Llorti xroximus in baec
verba prorupit: -8atis est, jam nec coelum nec inkeros curo, cum
^esum meum babeam »
9 Zn dem militärischen Lebensabriß Karl Alexanders wurden
u. a. folgende Quellen benutzt: G. Renz, Leben und Ende des Herzogs
Kar! Alexander zu Württemberg, mit Beilagen, im patriotischen Archiv
für Deutschland, I. S. 105—220 (Frankfurt und Leipzig, 1784),
Konst, v. Wnrzbach, Biographisches Lexikon des Kaisertums Oester-
reich, 58. Teil (1889), S. 234 n. ff., Feldzüge des Prinzen Engen von
Savohen, I. Serie, 2. Bd. (1876) ff.; A. Arneth, Prinz Engen von
Savoyen, I.-III. Bd. (Wien, 1858); P. Stälin in der Allg. deut-
schen Biographie, XV. Bd. (1882) S- 366—372; K. Fr. Dizinger,
Beiträge zur Geschichte Württembergs und seines Negcntenhauses zur
Zeit Karl Alexanders re., Heft 1-2 (Tübingen und Nottenbnrg, 1834)
u. s. w.; einiges Handschriftliche.

eine stattliche Zahl von recht hervorragenden Kriegs»?»»?
in den Dienst des Mars und der Bellona gestellt. Mit de»
drei Grafen Eberhard, dem Erlauchten, dem Greiner und du»
Bärtigen anfangend, seien hier nur genannt die Pri»H'
Magnus (geb. 1594, ? 1622 in der Schlacht bei Wimps»?
Ulrich (geb. 1617, -s 1671), Herzog Ferdinand Wilhelm?»
Württemberg-Nenenstadt (geb. 1655, ^ 1701 zu Sluis'!.
Flandern), die Prinzen Georg Friedrich (geb. 1657, -s 1^8
vor Kaschan), Johann Friedrich (geb. 1669, ch 1698 bei?
stätt), die Herzoge Karl Rudolf (geb. 1667, ch 1742) >?
Eberhard Ludwig (geb. 1676, ch 1733), die Prinzen Max C?
mannel und Friedrich Ludwig?) Wo irgendwo in Europa s
fochten wurde, war fast immer fürstlich württembergisches 2?
dabei.

„Ans jedem Schlachtfeld in Europas Grenzen,
Erhebet sich ein strahlend Monument,
Das Württembergs ruhmreichen Namen nennt,
Den bün'ge Rosen schanrigschön umkränzen."

dle»

Zn den „Tapfersten der Tapfern" ans diesem alten H ,
Hause zählt vor allen Herzog Karl Alexander von 28»'
temberg, der „Bayard Schwabens", welcher vom Dichter »'
Recht den „Sternen Schwabens" beigezählt wird. Geb»?
als ältester Sohn des ebenfalls sehr kriegslustigen HmTch
(Administrators) Friedrich Karl von dem Winnender
und der Prinzessin Eleonore Juliane von Brandenburg-Ansl'^,
am 24. Januar 1684, trat er schon in frühester Jugend
sagt im 11., richtiger wohl im 13. Lebensjahre — in Kriegsd»'?
ohne damals noch eine Ahnung von seiner einstigen Berus'
zur württembergischen Thronfolge zu haben, erhielt b? -
im Jahre 1697 während des sogenannten 2. Koalitionskr»ö
von Kaiser Leopold I. ein Patent als Oberst über das
seinem Vater innegehabte Fußregiment und zeichnete sich ^

darauf bei der Belagerung des Schlosses Ebernburg "'
Pfalz, wo er den Befehl in den Laufgräben führte, aus
soll sogar die Kapitulation selbständig mit dem Platzko»"'
danten Tarcy abgeschlossen haben.

„Nvch ein Kind und schon ein Krieger! — singt der D>0
In der Hand die Schlachtenfahne,
Fröhlich scherzend, wie zum Spiele,
Eilt er zu dem Todesptane."
Dann focht er rühmlich unter Prinz Engen in Ü»^g)
namentlich am Tage von Temesvar (19. September ^"9,
gegen die Türken und in der Folge während der ganzen ?»^
Dauer des spanischen Erbfolgekrieges unter Engen, ^,„it
von Baden und Marlborough, zum Teil gemeinschastH?^
seinen Vettern, nämlich seinem Negiernngsvorgänger
Ludwig, sowie dem Herzog Karl Rudolf von Wnrtteu"-^
Nenenstadt, und seinem jüngeren Heldenbrnder, dem (am
vember 1690 geborenen, den 19. September 1734 ? F
Schlacht bei Gnastalla an der Spitze seiner KürassiO'^p
bliebenen) Prinzen Friedrich Ludwig von Württemberg,.^,
am Rhein, bald in den Niederlanden, bald in Deiltsä) Pz
bald in Italien. Gleich zu Anfang dieses langjährigen
trug er, nachdem er kaum erst, nämlich am 4. Mal
znm Oberstfeldwachtmeister ernannt worden war, sel?
zur Eroberung Landaus nach 14wöchentlicher Belagerung ^,>1
dem Befehle des Markgrafen Ludwig bei; in der ^aäü
26.Z27. August machte er mit einer Abteilung Grenadier
- ^
9 Es wäre ein patriotisches und zeitgemäßes Unterneh^
Leben und die Thaten all' dieser Fürsten, sei es in EinzetdarB
sei es zusammen, in einem „württembergischen Heldensaal" zu bOZ
9 Alexander Patnzzi,, „Der Thron von Württemberg ,
tnngen (Chur, Druck und Verlag von G. Hitz, 1848), S. 226-
 
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