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Beck, Paul [Hrsg.]; Hofele, Engelbert [Hrsg.]; Diözese Rottenburg [Hrsg.]
Diözesan-Archiv von Schwaben: Organ für Geschichte, Altertumskunde, Kunst und Kultur der Diözese Rottenburg und der angrenzenden Gebiete — 8.1891

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Renz, Gustav Adolf: Archivalien des ehem. Cistercienser-Nonnenklosters Baindt bei Weingarten, [14]
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Beck, Paul A.: Aus dem militärischen Leben des Herzogs Karl Alexander von Württemberg, [2]
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https://doi.org/10.11588/diglit.20200#0020

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15

Ai

ugeuberg besaß und die nun die Mönche von Salem innehaben,

Her

ewiges Zinslehen an Sophia von Blumenberg, nachdem

'wann von Sulzberg (als Vormund des Ulrich Oswald,
?^rjährigen Sohnes Ulrichs von Markdorf selig), und Kon-
von Markdorf auf denselben verzichtet hatten, um hiedurch
Sophia von Blumenberg einen Ersatz für ihre von ihrem
Worbenen Manne, Ulrich von Markdorf, zur Tilgung seiner
Dulden verwendete Mitgift von 160 Mark Silbers zu bieten.
>» p ^ ^ Lonstnncin, n. 6. Noo^^oiV"., lerin Huintn
ki pentecostes, inckict. 11^. — 1e8t. pres. Evn-
, o V/Litembercll; Alberto 6e OinZembercU; Uu-
^ o Oe ULnOemderell; Uuciollo Oe Lteinnclr; 14icoIno
^ ^nr^Oo, 1rntri1>u8 Oe I4ermen3torf, mi1itibu3' Hu^one
^ VIrico Oe V/invelOen; UertolOo Oicto Lbrit
0- <g1. — S. Das Domkapitel von Konstanz. Perg.
m. Siegel. 163.
m 1305. August 14. Ravensburg u. Fronhofen,
hlv!? Königsegg und die Brüder Berthold und Eber-
Zi> Fronhofen schenken dem Kloster Baindt die Güter
^wsentanne (Wmintnnne), welche Heinrich von Klitzis-
(Onnr:untllobu1) von ihnen zu Lehen getragen, nun
iPs^Aigniert hatte, zu freiem Eigentum. — ?cet. n. 0.
hl-» ^^ovo. jn vi§i1. N88umptioni3 deute vir§ini8, inOict.
' D" 1e3t. x>re8. VVIrici Oe Xun§e?e§§e npuO U.nwn3-
tz o w Uert. Oe HoeOorl; Uerc. Oe OuirdvruL^viller; U. Oe
^ wibercd

ottetr

(soll. Oe ?.n0o16n§en; 14. kudro, 14. Oicto

(T^wt, civibu8 Oe Uu^vrmprircd; DvtolOo et ülio eiu3
H Oo; sie. 0. mercutore, Ire. 14. ^uonOnm mercutore,
1^' conver8i8 in LivnOe. 1e8t. pre.8. Irutrum Oe
P.r^oven upud Urondoten: dom. Uninr. milite Oe Uvtdi;
p ^nnlin^doven; XVerndero Oe Uiber8ee;.
b. o lGlnii; Wernd. kudro Oicto Veri^en; 14. Oicto LnOnr ;
Oer 44ove3tut' 14. Oicto Ovdur. — S. Ulrich von
^i^bgg^ Berthold und Eberhard von Fronhofen. — Perg.

w. 3 Siegeln (das Eberhards von Fronhofen abge-
A- 164.
(Fortsetzung folgt.)

^ "rm milikärrschrn Leven des Herzogs Karl
Alexander von Würtkemderg.
Von Amtsrichter a. D. P. Beck.
^ (Fortsetzung.)
Frieden von Passarowitz im Jahre 1719
^ ihm, vem mit Wunden Ueberdeckten, sein dank-
^tz^FHbrster Kriegsherr unter Verleihung der geheimen
^ Ordens vom goldenen Vließe und
-"H Eines kommandierenden Generals, die Statt-
lehr ^5hstt über Belgrad und das Königreich Serbien, einen
^ itzxk.^3en exponierten Posten, welchen er mit der Residenz
His zu seinem im Jahre 1734 stattgefnndenen Ne-
mit Würde und Nachdruck bekleidete und reprä-
^ Ans ^ sich um die Verwaltung, insbesondere um
und die Kultivierung dieses damals noch ganz
Prin""^ verdient gemacht haben und wurde der Name

^ie Kultivierung dieses damals noch ganz
s' Prin^' ^ ^hr verdient gemacht haben und wurde der Name
AH ^ neuerdings anläßlich der Besitzergreifung Bosniens
^^ z-esterreicher wieder mit Ehren genannt?) Hieher
hatte er sich auch im Alter von 35 Jahren im
gcb ^ "s "Serbien unter österreichischer Verwaltung", von Offi--
von .^Mitteilungen des K. k. Kriegsarchives", heransge-
Hkin'Aw l8«n^'E(ou desselben, neue Folge, III, Wien, L. W. Seidel
W^ist 'U (Besprechung dieses Aufsatzes in Sybcls historischer
' bezw. 65. Bd., 3. Heft, S. 529 und 530.)

Jahre 1727 mit der schönen und galanten, damals 21jah-
rigen Prinzessin Maria Angnsta von Thurn und Taxis,
Tochter des Fürsten Anselm von Thurn und Taxis und der
Prinzessin v. Lobkowitz verehelicht, welche damals in Brüssel
einen sehr prächtigen Hof hielten. Nachdem er so die Hanpt-
periode seines Lebens, nahezu 40 Jahre, ferne von seinem Hei-
matlande, meist im Waffen- und Kriegshandwerk zugebracht,
erging nach dem am 31. Oktober 1733 eingetretenen Tod
des regierenden Herzogs Eberhard Ludwig von Württemberg
an ihn, als nach der Erbfolgeordnung des herzoglich würt-
tembergischen Hauses nächsten Anwärter auf die Thronfolge,
von seiten der Stände, wenn auch ungern, der Ruf, die
Regierung des Landes zu übernehmen, welchem er Folge
leistete. Ungerne! sagten wir; Karl Alexander war nämlich
schon vor seiner Verehelichung im Jahre 1712, zu einer Zeit
also, wo seine Chancen auf den heimatlichen Fürstenthron
noch in ziemlich ferner Möglichkeit lagen, in Venedig, wie er
selbst in seiner letzten Willensverordnung versichert, „in gründ-
licher Erkenntnis der untrüglichen Wahrheit des christkatho-
lischen Glaubens wohlbedächtig ohne Nebenrücksicht" zur katho-
lischen Religion übergetreten, was großen Unwillen und Be-
sorgnis in dem urlntherischen Altwürttemberg erregte, sogar
zu allerdings vergeblichen, nicht gerade sehr loyalen Versuchen
führte, Karl Alexander von der Herrschaft abzudrängen und
dieselbe seinem jüngeren protestantischen Bruder Heinrich Fried-
rich zuzuwenden, und trotz der bündigsten wiederholten, die
durchaus ungekränkte Anfrechterhaltnng der evangelischen
Religion znm Gegenstand habenden Erklärungen des Herzogs
und der förmlichen Ausstellung der sog. Religionsreversalien
im Lande nie verwunden werden konnte. Der Herzog im
Besitze seines guten Rechtes ließ sich dies jedoch vorerst nicht
weiter anfechten und nahm am 27. Januar 1734 die Huldi-
gung zu Stuttgart entgegen, wohin er den Hof und die Re-
gierung von Ludwigsburg zurückverlegte. Wie indes schon
die Aufschrift dieser Einleitung, welche in Form einer Ueber-
sicht über das militärische Leben des Herzogs bloß ein spe-
zielles militärisches Vorkommnis in demselben einbegleiten soll,
besagt, liegt es außerhalb der Aufgabe derselben, auf die
eigentliche Regiernngsthätigkeit Karl Alexanders einzugehen.
Es ist nun begreiflich, daß ein so alter, im Waffendienst von
frühester Jugend ausgewachsener Kriegsmann auch als Herrscher
den Soldaten nicht lassen konnte und daß ihm auch als Re-
genten die militärischen Angelegenheiten sehr ans Herz ge-
wachsen waren. Soldat durch und durch und mit Leib und
Seele, blieb er dies auch als regierender Herzog. Schon auf
der Herausreise von Belgrad an seinen neuen Bestimmungsort
hatte er zu Wien am 23. Dezember 1733 mit Kaiser Karl VI.
einen Unionsvertrag abgeschlossen, wonach er eine Anzahl
württembergischer Truppen in kaiserlichen Sold nehmen ließ.
Der anläßlich der polnischen Königswahl gleich im Jahre 1734
zwischen Oesterreich, bezw. dem deutschen Reich und Frank-
reich ausbrechende Krieg, an welchem er sich zu beteiligen
hatte, kam ihm gar nicht ungelegen; und entwickelte er sofort
eine rege Thätigkeit auf dem Gebiete des Kriegswesens. Die
Kreisstände setzten aus ihn, auf dessen Heldenruhm sie als
Landsleute längst stolz waren, ihr ganzes Vertrauen und über-
trugen ihm am 14. Januar 1734 die Würde des Oberfeld-
marschalls. Sehr ernstlich hatte sich der Herzog weiter um
die durch den Tod Eberhard Ludwigs um dieselbe Zeit iu
Erledigung gekommene Stelle eines Reichsgeneralfeldmarschalls
umgethan; und die darüber geführten, zum Teil in den nach-
folgenden 7 Aktenstücken niedergelegten Verhandlungen eröffnen
einen Einblick in die damaligen Verhältnisse, in 8pecie in das
 
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