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Beck, Paul [Hrsg.]; Hofele, Engelbert [Hrsg.]; Diözese Rottenburg [Hrsg.]
Diözesan-Archiv von Schwaben: Organ für Geschichte, Altertumskunde, Kunst und Kultur der Diözese Rottenburg und der angrenzenden Gebiete — 8.1891

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Renz, Gustav Adolf: Archivalien des ehem. Cistercienser-Nonnenklosters Baindt bei Weingarten, [12]
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Litterarisches
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Miszellen
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https://doi.org/10.11588/diglit.20200#0009

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gicbt nach Empfang von 5 Pfnnd Konstanzen Pfennigen dem
Kloster Baindt für den Schaden, de» er nnd die Seinigen
demselben zngefügt haben, feine Besitzungen in Burgberg
(Zirderclr), mit welchen derzeit Albert von Burgberg belehnt
ist. — Ont. et nct. in Nnrstdors, a. 6. NOEEo XoiiLAesimo
tertio, VII". idu.s Oebr. — B. Ennr. reetor ecclie.
in Ze§enoI?.xvi1lLer; Idninr. dick. Ltier; Kv. de T^ndil-
vin§en; Idninr. dick. Kellner; Ilninr. dict. lVlüllner; Iderm.
Oder de Zivnde; VI. de ZerrneliiiAeii; Zeit, minister
dick. Zud^n§e1; Ilninr. dick. Idnrrner e. n. <^. pl. — S.
Der Aussteller. — Perg. Orig. m. Siegel (eing.). 128.
1293. Juni 2. Ittendorf. Schenk Heinrich von
Winterstetten überläßt mit Einwilligung seiner Söhne, Enn-
rnclnm et Illninricnm Oermnnos dickos V allen, cum mntre
et sorore eorundem, für 7 Pfnnd Pfennige an die Aebtissin
nnd den Konvent von Baindt. — vnt. et nct. in Ettendorf,
n. d. lVl°EEOEXXXXIIIo., die 3nnct. Zetri et lVInrcellini.
— 1. E. de Weiler, Eudrvicus de T^llenstnin, milites; Id.
Noesili; 44. de Ealleredi; frnter L. de Zünde, conversus
e. n. q;. pl. — S. Schenk Heinrich von Winterstetten und
seine beiden Söhne H. u. C. — Papierkopie im Kloster
Baindtschen Kopialbuch 144. 129.
1293. Juli 21. Biberach. Schenk Konrad von
Winterstetten übergiebt dem Gotteshaus Baindt den Hof zu
Hctzisweiler (44en2e1sni1aer) mit allen Znbehörden an Aeckern,
Wiesen, Weiden, Hölzern ?c., ans welchem zuvor Vdelslialcus
dickns de TVttenlrouen sein Lehenträger gewesen, zu freiem
Eigentum. — Ent. apud Zideracd, a. d. lVIoEEOZXXXXIIlo.,
leria tertin proxima ante Zacodi Zrpost. — Best. pres.
Waltd. de lVIun§oltinZen, Eliltbrnndo de Zrunsperc, mi-
ldes; Wittmanno dicto 14el<s; E. Oeste^en; ldiltbrando
de Wintersteten ; Oivtrammo ministro de Zideracd; Oude-
nico dicto Idudmann, Zeit. dict. Nunser; E. Lcolastico
de Zideracd. Lert. nottnrio de Wintersteten e. a. <^. pl.
— S. Der Aussteller. Perg. Orig. m. Siegel. 130.
D. bekannte Schenkensiegel. Außen an der Urkunde Vermerk:
scriptum p. bona curis scilj. op. kicUslsuNUaer vcielsckialcus ckcts.
cke attsulioveu.
1293. Juni 2. Markdorf. Albert von Burgberg
(Zirber§) verkauft seine von der Konstanzer Kirche zu Lehen
rührenden Güter in Ober- und Unter-Burgberg an das Klo-
ster Baindt um 70 Mark Silbers, wovon er 40 Mark schon
empfangen und mit Willen seiner Kinder zur Tilgung seiner
Schulden verwendet hat. — Out. et uct. in Narcddoid, a.
d. NOEEOXXXXIIIst die sanct. petri et murcell. 1.
dom. Eunr. de vi^envviler sacerdos; dom. Id. pincerna
de Vtendoid senior et Albertus iilius eiusdem; dom.
Eunr. de 44asenslain; Eunr. de lVIurclrdors; Idermannus
dictus loser; E. Id. et Vir. dicti de Wiler; Uud. dictus
de .VndoluinAen; Ol. dictus Liier; Vlr. de Zermalmten;
Id. molitor de Uuuensp>ur§; 14. minister de ZermalmZen
e. a. c^. x>l. — S. Der Aussteller. Perg. Orig. in. Siegel
(eing.). 131.
(Fortsetzung folgt.)

Tittrrarisches.
Zeitschrift für deutsche Kulturgeschichte, her-
ausgegeben von dein k. preuß. Archivar Dr. Christian
Meyer in BreSlan. N. Folge, 1. Jahrgang, 1. und
2. Heft. Breslau, 1890, Verlag der „Z. f. d. K."
Diese Zenschrift — eine Fortsetzung der in .den Jahren 1856
bis 1856 von I. Falke nnd I. H. Müller, sodann in den Jahren

1872 bis 1875 von letzterem allein heransgegebenen Serien — erschst
in Qnartaisheften u 70z Bogen nnd wird in erster Reihe Abhandlung
zur allgemeinen nnd speziellen deutschen Kulturgeschichte, äußerst"
kleinere Mitteilungen, bibliographische Zusammenstellungen der stst
schlägigen Litteratnr (einschließlich der in Zeitschriften nnd TagesblättcY
erschienenen) nnd Bücherbesprechnngen bringeil. — Der Abonnement)
preis beträgt für den Jahrgang 10 Nt. Die Zahlung desselben ersist
regelmäßig nach Ausgabe des 1. Heftes eines jeden Jahrganges dilst
Posteinzahlnng an den Herausgeber. Die einzelnen Hefte werden
Abonnenten franko und direkt zngestellt. Bestellungen nehmen st
Herausgeber sowie sämtliche Bnchhandlnugen entgegen. — Bisher hstst,
diesem Unternehmen n. a. ihre Unterstützung zngesagt: Amtsrichst
a. D. P. Beck in Ravensburg, Prof. vr. Karl Biedermann (
Leipzig, Prof. vr. P. Cassel in Berlin, Bibliothekar vr. Bchst
mann in Hannover, Archivrat vr. Ebeling in Berlin, Prof- st,'
Egelhaaf in Stuttgart, vr. A. v. Eye in Nordhansen, Musenstst
direktor Jak. Falke in Wien, Prof. Vr. Ludwig Geiger in Bd'st
Geh Archivrat vr. Harles; in Düsseldorf, Prof. vr. K. Th. Heist
in München, Staatsarchivar vr. O. Henne am Rhyn in St. Galtst
Geh. Rat Prof. vr. Hnffer in Bonn, Archivrat vr. Kaufmann)
Wertheim, Prof. vr. Kleinschmidt in Heidelberg, Prof. vr. K nstst
in Dresden, Prof. vr. Krones in Graz, Stadtarchiv ar vr. Piy
Aachen, Gymnasialdirektor vr. Presse! in Heilbronn, vr. A. Sstlsst
sar in Graz, Prof. vr. Stieda in Rostock, vr. Stricker in Fstst
flirt a. M., Prof. vr. v. Wegele in Würzbnrg, Prof. vr. 2b c>"
will in Hamburg, Prof. vr. G. Wolf in Wien. An Abharidlnnst
finden sich bis jetzt in der Zeitschrift: Cassel, Von Waffennamen; stz
Steinhaufen, Die deutschen Frauen im 17. Jahrhundert; Mähst,
Die „Ehre" im Lichte vergangener Zeit; Beck, Ein Volksgericht inst.,
Alpen, ein Beitrag zur deutsch-österreichischen Nechtsgeschichte; Zur st
schichte der Bnchdrnckerknnst in Ravensburg nnd Altdorf-WeingarRU -

Miszellen.

'dd
Soldaten grab in Hagnau a. B. — HohenVPW,
Reminiszenz. Zivischen der Kirche und dem Pfarrhanse zu
am Bodensee liegt auf dem ehemaligen Friedhöfe ein Graf
Maria v. Zuecato ans Parenza in-Jllyrien, Bruder eines rusffstst
Generals gleichen Namens, k. Württemberg. Edelknabe nnd k. k. Ost,,
Hanptmann, zu Hagnau gestorben am 15. Dezember 1821, festst-,§
Derselbe stand als Hanptmann bei der Württemberg. Festnngsga( st
ans dem Hohentwiel nnd wurde wegen der von dein Oberstliewstst
Wolfs, dein Adlatns des Festniigskommandanten v. Bilsinger, am
1800 abgeschlossenen Kapitiilatioil nnd Uebergabe der bisher juulistp,
liehen Feste Hohentwiel, der Bastille des herzoglichen WürtteMstst
mit den anderen Offizieren infam kassiert und entlassen. Er lebte st^
sehr armselig nnd verlassen zu Hagnau. Zneeatv hatte noch insbeso
spät am Abend des I. Mai eine französische Abteilung zur stD
hinanfgcführt, wo sie das untere Thor besetzten. Trotz des Verspstst.^e
die Feste in unverändertem Zustande zu laßen, nnd trotz direkter
des Herzogs in Paris wurde dieselbe vom Herbst ans Frnhjahst.
(bis zum 1. März) ans ausdrücklichen Befehl Napoleons von
aus niedergelegt nnd zerstört.

Nnfidiie.
In der von dem ehemaligen Benediktiner P. Georg MazstOwstE'
anonym heransgegebenen „Kurzen Geschichte des vormaligen s'^
Ochsenhansen re." (Ottobenren, 1829 bei Joh. Bapt. Ganser) Pst sts
(ans Seite 143) anläßlich des früher von Ordensmännern hin »uv
der betriebenen ärztlichen Berufes die Notiz, daß „erst kürzlich
in den 1820er Jahren) „ein sehr geschätzter Arzt ein Ordenst»
gezogen" habe. Wer war nun dieser (leider nicht mit Na»
nannte) Arzt?

Nach einer freundlichen, hieinit bestens verdankten Mittesiuu^m
Dr. Franz Binder, Redakteur der „Historisch-politischen (

st

HE.


in München, stammt der gefragte Lorenz Greis (s. d. -sst stsest
v. 1889) ans Biberach nnd war der Sohn eines Mesnern ^
(geboren a^no?). Nach Wien kam Greif als Erzieher in
deS Barons v. Hake, der 1811 Gesandter am Wiener HA
Später übernahm er die Erziehung des Fürsten Friedr. v. S clA
berg, des nachmaligen Fürsterzbischofs nnd Kardinals. 2wN
hielt er wohl den Titel eines Ehrendvmherrn in Salzburg- 'stjiliitst
verkehrte Greif besonders mit dem bekannten Philosophen 2jntvst^st^
und dem berühmten Kanzelredner (Dvmprediger) I. E. Vei t-
ist Greif im Jahre 1866 zu Wien.

Stuttgart, Buchdrnckerei der Aktiengesellschaft „Deutsches Vvlksblatt".
 
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