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Beck, Paul [Hrsg.]; Hofele, Engelbert [Hrsg.]; Diözese Rottenburg [Hrsg.]
Diözesan-Archiv von Schwaben: Organ für Geschichte, Altertumskunde, Kunst und Kultur der Diözese Rottenburg und der angrenzenden Gebiete — 8.1891

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Renz, Gustav Adolf: Archivalien des ehem. Cistercienser-Nonnenklosters Baindt bei Weingarten, [13]
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Miszellen
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https://doi.org/10.11588/diglit.20200#0013

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8

lest. Eonr. juniore de BeZ^enllrisen, dom. Vir. milito dcko.
XVi1dem3ir; Bertlr. ministro de N3rclldoi'f; 14. dcto. Nosu-
Ü3ili; Bdei4i3i't:o tmtre suo, Brideiico dcto. 14o1b3ili; H.
dcto. Leihen; 14. dcto. 443tuii3r e. 3. c^. pl. — S. Jo-
hannes, Truchseß von Waldburg. Perg. Orig. ni. d. Siegel
des Ausstellers (eing.X (Erwähnt: Vochezer, ioc. cit.
317.) ^ 145.
1299. April 21. Waldsee. Eberhard von Jnngingen
verkauft mit Einwilligung seiner Hausfrau Adelheid, von welcher
solche herrühren, possessiones umvers3s sit38 in Xvnllur:
NIN 4 Pfund Pfennige Konstz. Währg., dem Kloster Baindt.
— TLct. 3pud VVnicllsee, 3. 6. iVlilesimo GGoXGoiXo,
Xio. I<a1. iVlaii, mdict. Xll^. — Best. pres. dom. Bber-
Imr6o plebnno in Eelle; Nuu^oldo ministro in VVnlcllsee;
Betro servo dom. de ftmi§ili§eii; Ire. Illninr. mercutore
de Bivnde e. 3. c^. pl. — S. Eberhard von Jnngingen und
seine Ehefrau Adelheid von Jnngingen. Perg. Orig. m. 2
Siegeln. 146.
A. häuf. Schinnen a) d. dreieckige Siegel Eberhards von Jnn-
gingen (IV. 2.): i. ebenfalls dreieckig. Mittelschild e. geöffnete Schere.
Umschrift: 7 8IOIOOVLI - OLLItllOwOI - LIIO'- OIL - IV^llOO - A. d.
Rücks. glatt. — t>) D. gleichfalls dreieckige Siegel Adelheids non Jnn-
gingen (IV. 1.): i. Siegelfelde dieselbe geöffnete Schere. Umschrift:
4 8 - ^OIOMIOI8 -Id7 - IVdlOId76OX - A. d. Rucks, zlvei wagrechte
Einschnitte.
1299. Juli 9. — Trnchseß Johannes von Waldbnrg,
königlicher Ministerielle, schenkt auf Bitten Rudolfs von Schleg-
widon der Kirche der hl. Maria in Schnssenried zwei Güt-
chen in Haidgan (duo x>i3ediol3 situ in lmi§§ev) mit allen
Zubehörden, eines genannt das Hirtenlehen, das andere das
. ... ft lehen, welch' beide erwähnter Rudolf bisher von ihm
lehenweis innegehabt, wogegen der Konvent den Sohn Rudolfs,
Johannes, in den Orden und das Kloster anfnimmt. — 7)cct.
3. 6. Now'x(Zoviin<)., VW. idus ftulii. iudict XIB. —
Best. 14. et VV. de 5c1i1e§rvidou; Emir. IlertU. et. 14.
dicti de XvinbncU,' Helrvi§us de Lustetten e. 3. c^. p>1.
— D. Aussteller. Perg. Orig. m. Siegel. (Erwähnt: Vochezer,
Ioc. eit. I. 317.) 147.
1299. D ezb r. 29. P e te rsh an se n. Abi Diethelm
und der Konvent von PeterShausen kommen nnt der Aebtissin
und dem Konvent von Baindt dahin überein, daß die Kinder,
welche von Gebhard, genannt Tod von Arna (dictus Nors
c!e ^rii3), Kloster Baindtschem Leibeigenen und dessen Ehe-
frau Guta, Tochter des H. dicti von Eiulins Villici, dem
Kloster Petershansen leibeigen, erzeugt werden, den beiden Got-
teshäusern gemeinsam zusteben sollen. — Ont. in ?etridomo,
3. 6. NoEEoXEAX"./Iw. ^1. ^u3rii, iudict. XIIA —
S. Der Abt von Petershansen. Papierkopie i. Kl. Baindt-
schen Kopialbnch x>3§. 157. 148.
Ohne Orts- und Zeitangabe (gegen Ende des
13. Jahrhunderts). Vormerk eines Zengenkatalogs über die
Abtretung des Hofes Niemandsfrennd (Xismmi/Brvnftft durch
Dekan Adilher von Pfullingen (kullinon) an die Aebtissin
Egiltrndis von Baindt. — B. Ilurctmrclus incumerntor ecclis.
') Das „Vinken Gut", wie ans zwei späteren Urkunden cks dato
l312, Okt. 10. und 1317, Ang. 9. (s. unten) ersichtlich. Guter zu
Haidgan erwarb übrigens Kloster Baindt schon 1258 (s. oben) durch
Dotation der Schenkin Irmengard von Schmalegg und es wurden
weitere Güter jedenfalls zur Arrondierung des Baindtschen Klosterhofes
jil Haidgan hinzugekauft.
ft Niemandsfrennd, Fil. von Amtszell, TA. Wangen; über
diesen Hof (s. unten) 131.',, Jan. 28.

3cti. ftolrmmis; tmter H. Huoudmu merc3tor; tr3ter
de Nnmmiii^in; .... dictus IriUnr; .... molitor dic^'s
llornnt; 14. de B1istun3nc; .... dictus Wi^e; 14. 6ic^'
Eu§v1; )olls. dictus tliullur; ftolls. dictus ptiupliulie. ""
Perg. Orig, ft 1^0.
(Fortsetzung folgt.)

Miszellen.
Grabdenkmal des letzten Abtes des Benedikti»ft
reich sstiftes Ne res heim li. U. Michael Dobler zu
lingen. Der letzte Reichsprälat des genannten Klosters M. DvvV
war zu Holzheim, einem Domkapitel-Angsbnrgschen Dorfe »ftX
Dillingen, geboren, im Jahre 1749 ins Gotteshaus gekommen und ft
Ablegung seiner Ordensgelübde am 4. Juli 1750 fünf Jahre divft
am 5. Oktober 1755 znm Priester ausgeweiht worden. Erftatft E
nur das Kloster und seine Herrschaft, insbesondere um das FodffsB
sehr verdient gemacht, n. a. den prachtvollen Kirchenban von ffft
vollendet, das Kloster verschönert, im Jahre 1788 die schon öfter» ^
Württemberg versuchte Grcnzberichtigung zn stände gebracht und
ganze Reihe von gemeinnützigen Maßnahmen getroffen, so seinen ft ^
thanen an den meisten Orten Wasser und Brunnen verschafft,^
Schulen nicht bloß im Stift, sondern auch im Land ans beste» X,
gesetzt, im Jahre 1792 in diesem eine treffliche Bnchdrnckerei a»gs
welcher ein sehr geschickter Faktor, Bernhard Külin aus Bamberg, ^
Die Aufhebung seines geliebten Klosters erfüllte ihn mit tiefstem ^
und nur mit Thränen konnte er sich von demselben trennen
sich in seine Heimat nach Dillingen, wo er seine Studien hck
zurück. Hier in diesem gut katholischen Boden wollte er auch bsw
sein. Vor seinem Abscheiden verewigte er sich noch durch d»? ? ft
artige wohlthätige Stiftung (von ca. 50 000 Mark), deren ZuBV„p
jährlich verteilt werden. In der Gottesackerkapelle zn Dillinge»
am Eingang ist sein steinernes Monnment mit folgender bemerken»
Inschrift eingemaucrt:
Dem Andenken ,
des Hochwürdigen Hochwohlgeborenen Herrn Reichs-Prcilate
Michael Dobler
des ehemaligen Neichsstifts Neresheim 45. und letzten üv
Herrn in Zürlheim
Sr. 51aiserl. Majestät Rath und Erbkaplan.
Geboren zn Holzheim bei Dillingen den 30. Nov.
Erwählt zum Abte den 21. August 1787.
Gestorben den 15. August 1815.
Hier ruht
In Gottes sanftem Frieden ein Regent,
Den einst sein kleines doch beglücktes Land
Nur Abt und Vater liebend hat genannt.
Und Vater war Er ihm, bis an das End'.
Schön flössen unter edlen Thaten,
Die selbst das Land zn Zeugen hacken,
Bei einem frommen Sinn.
Die Herrschers-Jahre hin.
Bis die
Verhängnisvolle Sllinde kam
Und der Negierung Ihn entnahm.
Nicht Krieg,
Nicht Feindes Zorn,, nicht der Verheerung Flai»>»s
Entriß Ihm das Geschenk von Khburgs Stam»^'
Der Friede selbst
Nahm Ihm mit rauher Hand als Opfer ab,
Was einst im höhern Sinn der Stifter gab.
Von seinem Stift getrennt,
Bezog Er diese Mnsenstadt,
Die seinen Geist gebildet hat.
Ihm war nicht vergönnt,
Zn sterben unter seinen Söhnen,
Zn seh'n der Unterthanen Thränen.
Nur dieses Monument
Soll ihnen noch die Stätte zeigen,
Wo bei des Grabes tiefem Schweigen
Nur noch der Seufzer spricht:
Ach! Dein vergesst ich nicht! — W'

ft Perg.-Zettel, ein unregelmäßiges Dreieck bildend,^»'^^bc>»
rertes befindet sich ein eiförmiges Loch, daneben zwei VH,.


Stuttgart, Bnchdrnckerei der Aktiengesellschaft „Deutsches Vvlksblatt".
 
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