Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Beck, Paul [Hrsg.]; Hofele, Engelbert [Hrsg.]; Diözese Rottenburg [Hrsg.]
Diözesan-Archiv von Schwaben: Organ für Geschichte, Altertumskunde, Kunst und Kultur der Diözese Rottenburg und der angrenzenden Gebiete — 8.1891

DOI Artikel:
Renz, Gustav Adolf: Archivalien des ehem. Cistercienser-Nonnenklosters Baindt bei Weingarten, [14]
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.20200#0019

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
14

1302. Mai. 30. Fronhofen. Die Brüder Berthold und
Eberhard von Fronhofen schenken dem Gotteshaus Baindt die
Gister zu Walthausen „bi dem storchbrvnnen" genannt,
welche ihr Leibeigener.Jsengrin vorher von ihnen zu Lehen
getragen, nun aber aufgelassen hatte. Out. Oronlroven, 3. 6.
lVl"GGG"II"., HI». l<3l. )un. indict. XV". — Best pres.
Dom. Eunr. milite de Ltvbvn; E. dict. V/ndnl; Eluinr.
dict. Kvpreclr; Isen^rin seniore e. 3. c^. p>l. — S. Die
beiden Aussteller. Perg. Orig. m. 2 Siegeln. 155.
Zu Anfang des 14. Jahrhunderts. Berthold
von Fronhofen entschlägt sich zu Gunsten der Aebtissin von
Baindt aller Ansprüche an die in ihr Kloster eingetretene
Frau von Zeit, einer Gült wegen, die deren Ehewirt Bert-
hold von Zeit ihm zu geben schuldig gewesen. — (sine anno,
d3t. et loc.) S. Der Aussteller. Papierkopie im Kloster
Baindtschen Kopialbuch pu§. 215. 156.
1302. Juni 15. Baindt. Schwester Elisabeth, Aeb-
tissin und Konvent von Baindt beurkunden, daß sie die Be-
sitzungen in Walthausen dictus „bi dem stv ch brv n n e n" ^),
welche .... Jsengrin von den Brüdern Berthold und Eber-
hard von Fronhosen früher zu Lehen gehabt, dem Heinrich
genannt Ruprech und Wernher Bilfinger (Lilovingur) und
deren rechtmäßigen Erben lehenweise übergeben haben gegen
einen jährlichen Zins von llr Pfund Wachs, auf St. Martins-
tag fällig. — Out. Uivnde, 3. 6. lVl"EEE"II"., XVII". I<u1.
jsnlii, indict. XV". — S. Aebtissin Elisabeth von Baindt. Perg.
Orig. m. zerbr. Siegel (eing.). 157.
1303. März 28. Schekensee. Oermnnnus de
Subum (? Ltuden) verkauft mit Verwilligung seiner drei
Schwäger, Heinrich, Diepold und Ulrich von Schachen, seiner
Ehefrau Guta und seiner Kinder, TVlillruidim dictnm Uiet-
lrnrin et Gertrudim dictnm On§l3rin cum omnibus liberis
seu pueris enrundem, welche er von den genannten drei
Brüdern seiner Zeit als Heiratsgut seiner Frau erhalten hatte,
um 36 Schilling Konstanzen Pfennig an das Kloster Baindt.
— 74ct. Zclrelcensee, 3. 6. N"dE"III"., V". llul. T^pr.
indict. primn. — Best. pres. U. Villico; Eunr. Orolnclr;
Olr. I4oIm3n; Ire. E. cementnrio, Ire. 14. textore, conversis
de Uiunde e. n. x>l- — S. Heinrich und Albert, Schenken
von Ittendorf. Papierkopie im Kloster Baindtschen Kopial-
buch x>3§. 167. 158.
1303. Mai 2. Buchhorn. Hugo Graf von Werden-
berg verkauft einen Hof zu Stndach, Lurinm VVidemnnni,
ibidem foedum dicti Kloster, ibidem Eurium dicti Witwen
Eunrndi in IZienbucb, foedum dicti Oerner, foedum vidue
ibidem und zwei Höfe in Weningeshofeu mit allen Zubehör-
den um 73 Mark und ein halbes Viertel Silbers Konstanzen
Währung und Gewichts an das Kloster Baindt. — TLct. et
dut. Luclrornn, 3. d. IVI"Ed"III"., in cr3st. Bent. ^.post.
Ubilippi et jsncobi. — Best. pres. Eunrndo ministro in
U3uenspur§ Oumpit^ nom.; Eunr. VVolfeller- Eunr. Trollen;
14. Ootolrido- Öermunno Ke§enolt; 7Vbvi§o ministro
in Tuclrorrm; Kudollo ministro in s3cro monte; E. dicto
Uicbter; Eunr. et 143inr. conversis e. 3. x>. pl. — S. Graf
Hugo von Werdenberg, die Aebtissin und der Konvent von
Baindt. — Papierkopie im Kloster Baindtschen Kopialbuch
x>3§. 168. 158.
1304. — Ueberliugeu. Eunrndus dictus Gelbues
Uector ecclesie in Eellu schenkt dem Kloster Baindt zwei
Eimer Wein aus seinem Weinberg, genannt „us dem Stain",
0 Außen Vermerk aus späterer Zeit: „Walthausen bey den Storch-
bronnen."

nächst der Stadt Ueberlingen, mit der Bestimmung,
solcher nur als Meßwein verwendet werde und er
rad Gelkäs, zur Bekräftigung dieser, erst nach seinem Av
in Kraft tretenden Schenkung, lebenslänglich auf St. Marti»-''
tag 2 Konstanzen Pfennige an das Kloster Baindt zu erlege
habe. — Out. Vberlin^en, 3. d. lVl"d(VIV"., indict. O- H
T.dictus pnterne.sncerdos; Kipter dictus der TivrvMH
et Unter suus Vlricus, cives suprndicts civitutis VberlinA^'
.... dict. p>3tsrlin§en servus domiuorum de Zcbellenbe
et irnter Evnrudus couversus in Livnde e. 3. cg. pl-
S. Der Aussteller. Perg. Orig. Siegel ab. 150-
1304. März 25. Petershausen. Abt Dietp»
und Konvent von Petershauseil bekennen, daß sie den GH,
halben Teil der aus der Ehe des Johannes von OberwdH
und der Elisabeth, einer Tochter des Heinrich Engel V

Malwitzhausen, entsprossenen, dem Kloster Petershansen

teil''

eigenen Kinder, wegen vieler, vom Gotteshaus Baindt Wst
erwiesener Dienste und Gefälligkeiten und gegen lImtaE,
anderer Sachen, übergeben, den anderen halben Teil aber 14
sich behalten haben. — Out. in IVlonust. ?etri Oomo, a- ,
N"Ed"IIII"., VIII". 1<u1. ^.pr. indict. II". — PapierM"
im Kloster Baindtschen Kopialbuch x>u§. 170. lOO.
1304. April 3. — Rudolf Nekker, Ammann von 7V
dau thut der Aebtissin und dem Konvent des Klosters
im Namen seines Oheims, Heinrich Cigels von Kempten, ',
wissen, daß derselbe den auf seinen Todesfall dem Kchl
Bainbt zugedachten Weinberg, „z e dem Cruze vor LH
dowe", an Ulrich Bruchelin, einem Lindauer Bürger,
9 Mark Silbers verkauft habe. Um aber das Kloster ^
wegen doch schadlos zu halten, erklärt sich genannter HeihVs
Cigel bereit, der Aebtissin und dem Konvent für 10 21V
Silbers ein anderes, nach ihrem Belieben ausgewähltes 0
zu erwerben und ihnen nach seinem und seiner Hanssra"
leben frei zu überlassen. Der eingangs erwähnte RUH,,
Nekker bittet zugleich die Aebtissin um Aushändigung des
fraglichen Weinberg betreffenden Schenkungsbriefes an V,
Käufer Ulrich Brauchte und übernimmt für obiges die ^
währschaft. — 0§. 3. d. tritu§e i. d. Osterrvoclrun >
S. Rudolf Nekker, Ammann von Lindau. — Perg. - ^

m. Siegel.

I6l


A. Perg.-Strf. d. s. schöne u. gut erhaltene Nundsiegel d.
IV. 2.), dnnkelbr. Wachs: in dmnasziertem Siegelfelde e.
abgeteilter Schild, rechts ein halber, einköpsiger Adler mit mlsgHVg
tem Flügel, links drei nbereinanderliegende Sparren. — llG.fsF
4 8 - l^VOOI.b'I - - IA^O^V6M3I8 - Ans der chum
2 Einschnitte.
1304. Mail. Weingarten. Abt Friedrich und KH
von Weingarten verkaufen infolge großer Schuldenlast, di»
durch Zinsanwachsnug immer mehr vergrößerte und zu deren v,,
Zahlung dem Abt und Konvent die nötigen Mittel ÜhloV,,-
einstimmigem Rat und mit Genehmigung des Bischofs H. ^
rieh von Konstanz, den Hof zu Niedersweiler (Xidiuts"' ,!
mit allen Zubehörden an Aebtissin Guta und den Koüd
von Baindt, als Meistbietende, um 77 Mark Silbers, di^.
zur Abzahlung ihrer Schulden verwenden. — T^ct.Zn '»,
nusterio nostro predicto (VVeiuZurten), 3. d.
VI". non. IVInii, indict. IO. — Test. ^res. Ennrado,
nistro in Unuenspnr^; Ennrudo dicto WoIfe§§er;
dicto Heller et Ilen^o dicto in dem Idone e. 3. <4- ^ P,i.
S. Der Abt, der Prior und der Konvent von Weiug^
— Perg. Orig. in. 2 Siegeln (eing.). ^ Hk
1304. Mai 21. Konstanz. Probst Konrad^
das Domkapitel von Konstanz übertragen die Hälfte des
zehentens in Markdorf, dessen andere Hälfte Ritter Alber
 
Annotationen