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Beck, Paul [Editor]; Hofele, Engelbert [Editor]; Diözese Rottenburg [Editor]
Diözesan-Archiv von Schwaben: Organ für Geschichte, Altertumskunde, Kunst und Kultur der Diözese Rottenburg und der angrenzenden Gebiete — 8.1891

DOI article:
Renz, Gustav Adolf: Archivalien des ehem. Cistercienser-Nonnenklosters Baindt bei Weingarten, [16]
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https://doi.org/10.11588/diglit.20200#0039

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Pfennige weniger 5 Schilling verkauft habe. — Ont. XVin-
Anrten, n. cl. 1VI0GGG"XIo., XII". 1<al. 1?edr. inckict. IX'''-
— S. Abt und Konvent von Weingarten. — Papierkopie im
Kl. Baindtschen Kopialbuch xm§. 193. 178.
1311. Februar 28. Weingarten. Abt Friedrich
und Konvent von Weingarten genehmigen nachträglich die
Verheiratung Heinrichs, Bruders des dermaligcn Plebans zu
St. Johannes in Baindt, Leibeigenen des dortigen Klosters,
mit ihrer Leibeigenen Mechtildis, der Müllerin Adillint von
Bayerfnrt Tochter, und bestimmen, daß die ans dieser Ehe
entsprießenden Kinder, den beiden Klöstern zu gleichen Teilen
angehören und, wenn ein oder beide Ehegatten mit Tod ab-
gehen und kinderlos wären, jedem Gotteshaus sein Recht wieder
unbehindert zustehen, wenn aber Kinder vorhanden, diese sich
gleichmäßig in die Hinterlassenschaft teilen sollen. — Oat.
VVin§3iten, n. 6. N"GGG"XI"., priclie 1<n1. Nnrtii. — S.
Abt und Konvent von Weingarten. — Papierkopie ebendaselbst
194. 179.
1311. August 17. Hinlinzhofen. Heinrich von
Arnach beurkundet, daß er mit Genehmigung des Trnchseßen
Johannes von Waldburg, nachdem seine Leibeigenen Marga-
reta und Gertrud sich mit den Leibeigenen des Klosters
Baindt, den Brüdern Hermann und Konrad Monar, verehelicht
haben, um jeglicher Ungnade seitens der Aebtissin anszuweichen
(non obwtnnte con8netuc1ine terre, c^uocl pnrtus 8enlper
se^uitur ventreni), die Kinder ans dieser Ehe, zu Gottes
Ehre und des Gotteshauses Patronen, zum halben Teil der
Leibeigenschaft entlassen und dem Kloster Baindt geschenkt habe.
— T^ct. IlinünKroven, n. cl. 1Vl"GGG"XIo., XVI". 1<nl.
Septbr. — S. Johannes Truchseß von Waldbnrg. — Papier-
kopie ebendaselbst 196. 180.
1311. September 3. Konstanz. Der Abt des
Schottenklosters zu Konstanz (nddn8 inoncmterü Lcotornm
extrn muros Eonsk. Orcl. Lcti. Heneckicti), von dem Abt zu
St. Paul in Besan^on, als Eoimervnkor Privileg. orck.
Eiskerc., mit der Wahrung der Rechte desselben beauftragt,
schreibt an. (Name fehlt), Jncnratnö i» Ravens-
burg u.(Name fehlt), Dechant in Altdorf, ans
Klagen der Aebtissin und des Konvents von Baindt, daß sie
durch den Ammann von Ravensburg.clictus Neker-
drirclr, .clictus Xitm,.ckiotcw IZetorlin§ et
.Oictus XVoIne§§er et 8ui complures cominlices
in ihren Holzschlagrechten in dem Altdorfer Walde gehindert
werden, die beiden Obengenannten sollen derartige Belästigun-
gen verbieten. — Ont. in lnonnsterio ncwtiD prneelicto, n.
iVI"LLG"XI"., III". non. Leptdr. inclict. IX". — Papierkopie
im Kl. Baindtschen Kopialbuch pn§. 320. 181.
1311. Septbr. 14. Weißenau.') Abt Johannes
vor: Weißenau, in Verbindung mit seinem Prior Rudolf von
Eggehartshrch, seinem Küster Bruder Konrad, Bruder Kon-
rad Manselle, Hermann Neginolt, einem Bürger von Ravens-
burg, Konrad dem Weinzieher und Hainz dem Wiger, ent-
scheidet in Grenzstreitigkeiten zwischen den Klosterherren von
Schnssenried, den Klosterfrauen von Baindt, Frittel von Ravens-
burg, Konrad dem Weinzieher und Stephan dem Weinzieher,
wegen ihrer Navensbnrger Nebgärtcn folgendermaßen: „Die
Herren von L-chnsseilriet sont ir Wingarten ze oberst bcrgcs
halp gen saut Cristinnm wert vmsichern vnde vmfrieden, datz
den andren dehain schade ober si da geschehe, alda geschieht
den andren da dehain schade ober si da si soltint nmfridon

0 Es crjchien augezeigt, die schon sprachlich sehr interessante Ur-
kunde auch hier großenteils im Wortlaut zu geben.

den sont si in abe tun. Als sol och fritel an sinem Aff
garten fridon straffe halp din in daz Closter gat, alda geßff
och den andren dehain schade, vber in den sol er in och
lieh abe tun. So sont och die Herren von Schnssenriet ff
ir Wingarten en klainen wec Han durch friteln Wingarten:;
dem Brunnen, der bi der straffe lit, als si jahent, daff.
soltint Han, din entspräche sol gar abe sin. So höret',
blossi nnde de Knobel, der vor friteln tor ist gelegen, )ff
den er sinen Wingarten vert ze steten aber, vnde sol hl'
denselben Blecken vnde den selben Knobel Han zu sinem »ff
Die wile im sin Stettig gen alder stros dene der aker ist ^
swatz iegliche vnder den vorgenanten in hat grnangen H'
siner Znni es sigint die Herren von Schnssenriet, die st'ff,.
von Biunde, fritel Chunrat der Winzurne vnde Stefen
Winznrne datz sont sie Han vnde ist ir, vnde sont in p
gassnn dill ob frowa Wingarten von Binnde hen hinder
zu der herro Wingarten von Schnssenriet zwo Bodewendff
sin, ainin vornan in der gassnn, vnde din ander hindeua» ^
der gassnn vnde sont die frowe von Biunde die vordernniff
vnd Chunrat der Winzurne die hindernn. Vnd sont,)
frowa voir Binnde, die Herren von Schnssenriet,
Chunrat der Winznrne vnd Stefen der Winznrne gcnff)
lich datz tor machen, datz der gassnn vornan in gat, ff
sol jeglicher der vorgenanto sinen slüssel zu dem tor 'ff,
vnde ist datz etz dehaine von vngewarhetö vnbeslossen '
vnder den vorgenanten, beschicht den andren dehain sthffff,
da von, dez sol in derselbe denne allen gänzlich obe
So sont och die vorgenanten frowa von Binnde ha>ff^,
Bodewendi zwischen Ir Znne vnde stesfen aker, i^t
datz die frowa von Binnde dieselbnn Bodewendi in ne»'ff
vnde in vahent swenne datz beschicht, so sont sie fürbaß
kaine Bodewendi me da Han vnde sont och die frowa ,
Binnde, swenne si die Bodewendi ingeüerment dar über
alder swez denne der aker vnde der Wingarten ist, ff
gen mit Ir Jnsigel ob si sein mntont an den si vergehin^,
in stefen alde swer denne den aker inne hat eil kainer
lvendi fnrbaz si gebinwen vnde sol din selbe Bodeweudff
dein vorderen Znne vnz hen hinder an friteln Znn vnkff^
Stefen alde swele dcniie den Wingarten vnde den Aker
hat en kamen böin sezzen in den vorgcnanten Wingarff'G^
den srowe von Binnde ze schaden mngi komen alda ^
geil wan swa er die da helt die sol er dannan tun." ^
der Owe, a. ds. hlg. Krlltzes tac zeherbst 1311. --
Johaimes voil Weißenau. — Papierkopie im Kl. BainffV
Kopi alb lieh x>n§. 211 sec^.
1311. Okt. 27. Ravensbn r g. Ritter KomffL
Eiiget(s)wciter (Hn^ertcveiler) schenkt für den Todesfall '
Güter zil Mentzenweiler (Nonlxenweiler) als Seelgeräke
seine beiden Töchter Hilta imd Anna, Konventnalinnen dal
denl Kloster Baindt mit der Bedingung, daß seine Erben ^
selben um 10 Mark Silbers znrückkanfen können, für
Summe die Aebtissin dann andere Güter zu erwerben ,
pflichtet sein solle; nach dem Ableben seiner Töchter aber,ff^
die genannten Güter unbeanstandet an das Gotteshaus
fallen, dieses jedoch seinen J'ahrtag pünktlich abhalten.
XnuenspuroU, n. cl. lVloooO'XI"., ^ovbr. -I
)>re8. Dom. Uirne8ko czuonclnin prep08ito in VVnlcüs^ff'
/Adorto pincernn; Lil§erino äe TodnI; VVielino,' H-
Oclel8c1in1I<; C. mini3tro in 4lnnen3prucU; E. üklo
Wnrrun: 14. äicto XeZenoIclk; Ire. II. mercmtore e.

pl. — S. Ritter Konrad von Enget(s)weiler.
im Kl. Baindtschen Kopialbuch x>n§. 198.
1311. Novbr. 11. Altdors. Berthold und

kck'
183

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