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Beck, Paul [Editor]; Hofele, Engelbert [Editor]; Diözese Rottenburg [Editor]
Diözesan-Archiv von Schwaben: Organ für Geschichte, Altertumskunde, Kunst und Kultur der Diözese Rottenburg und der angrenzenden Gebiete — 8.1891

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Renz, Gustav Adolf: Archivalien des ehem. Cistercienser-Nonnenklosters Baindt bei Weingarten, [23]
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https://doi.org/10.11588/diglit.20200#0087

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um l)'/2 Pfund Pfennige cm Uta von Gnndelfingen, Kloster-
frau von Baindt, welche solchen an die Küsterei und insbe-
sondere auf den Franenaltar daselbst zu ihrem Seelenheile
übergiebt. Bürgen dieses Verkaufes sind: HanS der Bekke,
min Stüfvalter nnd Bentz der Saltzbrecher, Bürger zu Wald-
see. — G. a. Dornstag v. d. hlg. Pfingsttag 1363. — S-.
Hans der Wolfegger, des Ausstellers Oheim, Bürgermeister
zu 9tavensbnrg, Jakob der Weise, Stadtammann zu Waldsee
und Hans der Beck, zugleich für Bentz den Salzbrecher. —
Perg. Orig. Siegel ab. 262.
1364. April 20. — Schenk Ulrich von Otterswang
überlast! im (Unverständnis mit seinem mitsiegelnden Bruder,
Schenk Hermann von Olterswaug, seine Leibeigenen Katha-
rina Blöd von Haisterkireb und ibre Söhne Nikolaus, Kunz
und Hans, in» 2 Pfund Pfennige an die Aebtissin und den
Konvent des Klosters Baindt, Satmanöweiler Ordens. — G.
a. n. samStag v. st. Georien tag 1464. — S. Schenk Ulrich
von Otterswang »nd Schenk Hermann von OtterSwang. —
Perg. Orig. m. Siegel. 263.
Bon beiden Tiegeln sind noch spärliche Fragmente vorhanden,
ans denen nnr im Dreieckschild der untere Teil des Winterstettisch-
Schmaleggschen Mauerhakens ersichtlich ist.
1365. Febr. 1. — Die Brüder Gcriger und Diethelm
von Paigner, Bürger zu Ravensburg, verkaufen an Aebtissin
Engellrnd Martin(en) und den Konvent von Baindt 4^2
Jncherl Ackers „des vier juchart gelegen sint ze Lidbach, an
die flösset der Krienwänginer alter und hauchen des pfisterS
akker" llnd '/2 Jnchan ebendaselbst an dem Berg gelegen
und an die Neben angrenzend, um 8 Pfund Konstanzer
Pfennige. — G. a. st. Briden tag ze ingändem Hvrnnng. —
S. Die beide» ,4 engenannten Brüder und Wilhelm Maigen-
berg, Stadtammann zu Navenbnrg. — Perg. Orig. Siegel ab.
264.
1373. März 7. Braunegg. Herzog Leopold von
Oesterreich beurkundet im Namen seines Bruders, Herzog
AlbreckckS, daß Adelheid Stürnin von Waldsee zu ihrem, ihres
(N-mahls und ihrer Vorfahren Seelenheil, de» halben Teil
des Gros;- und Kleinzehenten zu Adelshofen, den sie von
ihnen, den Herzogen von Oesterreich, zu Lehen hatte, und der
zu 100 Pfund Heller geschätzt ist, dem Franenktoster zu Baindt
geschenkt und er, Herzog Leopold, alle Rechte an genanntem
Zehenten, an das Gotteshaus Baindt überlragen habe. — G.
ze Prannegg a. Montag n. Jnvocavit 1373. — S. Der Aus-
steller. — Perg. Orig. m. Siegel (eing.). 265.
1375. Dezbr. 13. — Anna Hnntpist, Aebtissin von
Baindt und der Konvent daselbst übergeben den geistlichen
Frauen Adelheid Segelbach und Adelhaid von Bregenz, zur-
zeit AmtSfranen ihres SeelamtS, und allen ihren Nachfolge-
rinnen, die daselbst Amtspslegerinnen sind, ihren Klosterhof
zu Haislerkirch, der jährlich 8 Scheffel Korn Ravensbnrger
Messes und 12 Schilling Konstanzer Pfennig Zins giebt, für
65 Pfund Heller. Diese Stimme war von Anna vom Stein
selig, Albert Wielli selig und Albrecht Schetlank von Kempten
unter näher bezeichneten Bestimmungen, die Abhaltung ihrer
Jahrtage betreffend, zu ihrem und ihrer Vorfahren Seelen-
heile, dem Seelann deö Klosters Baindt geschenkt worden._
G. a. st. Lncien tag 1375. — S. Die Aebtissin und der
Konvent von Baindt. — Perg. Orig. m. 2 Siegeln (eing.).
266.
1382. An g. 24. — Aella Kern, LedermaiinS Tochter
von Waldsee, Hans Fügers eheliche HanSfran von Haid-
gan, übergiebt sich und ihre jetzigen wie zukünftigen Kin-
der mit Leib und Gut der AebtisstnAnna Hnmpist von Baindt

und allen ihren Nachfolgerinnen und in des Gotteshaus
Schutz und Schirm daselbst, womit sich ihr Ehemann H"''
Fnger einverstanden erklärt. — G. a. st. Bartholomens am'
des hlg. Zwölfsbvtten 1382. — Z. n. S. Markus
und Frik Stroppel, beide Bürger ztl Waldsee. — Perg. b'b'
Siegel ab. 267.
1382. Dezbr. 13. Hans Fuchs von Markdorf, .
ger zu Ravensburg thnt kund, daß er nach langen Streif
keilen wegen eines Weges, den Heinrich Rudolf, Bürger v
Jsny, durch seinen Weingarten, in der Tellen zu
gelegen, zu benützen sich berechtigt geglaubt, mit diesem sich
hin verglichen habe, das; er den Weg benütze» dürfe,
es „silt und gewonlich ist". — G. a. st. Lncien tag n-
iVuEd" otkn^emmo secrmclo. — S. Hans Fuchs ^
Elans NichliSrütin, Bürgermeister zu Ravensburg. — ^
Orig. m. 2 Siegeln. 266-^
An Perg.-Strf. das Siegel a) des Hans Fuchs (IV. /c.
Siegelfelde e. Dreieckschild mit einem schräggestellteu springenden
Umschrift nicht mehr leserlich. A. d. Rücks. zwei wagrechte Ein>n>'^^
b) des Bürgermeisters von gkavensbnrg (IV. 2.): in ganz '
Ausführung, in verziertem Siegelfelde e. Dreiecksschild, dessen Ew.
nicht erkennbar. — Von der Umschrift erh.: 4 ^'.1^ ^
iriLHIUKLUVTI - Ans der Rückseite wie bei Ä. s,--
1383. Jan. 21. — Egg Trnth von Immenstaads
kennt, das; er sich und seine Nachkommen freiwillig W ^
Aebtissin Ehristina Hotbain und des Konvents von
Leibeigenschaft begeben, zur Sicherheit dieser Uebergam^
Pfund Konstanzer Pfennig gewährleistet und solche ainh
lieh beschworen habe. Zeugen sind: Hans der Gäßler, ^
ammann von dNarkdvrf, Hainrich Sydin, Bürger zn ^,
dorf nnd Enntz der Fry, Bürger zn Ueberlingen. O'
st. Angnesn tag 1383. — S. Ritter Konrad von
—Perg. Orig.' m. Siegel. 26^^
Das an Perg.-Strf. anhängende Siegel Konrads von H^'
ist so roh ansgesührt, das; in dem mit Spitzbogen umrahmten
gitterten Siegelfelde nnr der mit Pfauenfedern verzierte Tvpstie' ^
kenntlich ist, während die Wappenenbleme (Hirschgeweih?) des
schräg siegenden Dreieclschildes, sowie die Beizeichen rechts
nicht mehr wahrnehmbar sind. — Von der Umschrift noch 0 ,r,gi^
_com<. .. - I^L - ilOl^lNVU ... A. d. R'ückseite ztvel
Einschnitte.
1386.-Ulrich Maigenberg, Ammann Zst ^
entscheidet in einer Streitsache zwischen dem Kirche»psteS/s
Berg nnd dem Kloster Baindt wegen einer Wiese, die
Holtzerin genannt, von der ersterer behauptet, sie sei
gewissen Hältzin an die Heiligen zn Berg gegeben worb"'
das Gotteshaus Baindt habe von dieser Wiese n>n' ^
jährlichen Zins von 2 Schilling Konstanzer Pfenni^E F
der», während das Kloster Baindt die fragliche Wnl^ A
sein Eigentum beansprucht, zu Gunsten des letzteren- N.st
1386. S. Der Aussteller. — Perg. Orig. m. Siegel

270-
Me

1386. Mai 25. — Hans Watz, Bürger Z"
bürg übergiebt das Gnt zu Nnlantzhansen, das
Ursula selig, Klosterfrau zn Baindt, von ihm
innegehabt, mit alten Znbehörden als rechtes Leibctz
die zwei Töchter Schenk Hermanns von Otterslvang
Else nnd Grete, Schenkinnen nnd Klosterfrauen Z" c. dK
ans ihre Lebenszeit zur Nntzniestnng nnd besttnnnt, ^ H
genannte Gnt nach dem Ableben der beiden ,s Uö
ihres Klosters Seelamt fallen solle. — G. a. st- ^ > Hpi>'k
1386. — S. Hanö Watz, Bürger zn Ravensburg m
rich Weber, Stadtammann von da. — Perg. Orig- "'^l.^,
A. Perg.-Strf. a) d. kl. Nundsiegel des Hans Watz -0^
im Siegelfelde der vordere Teil eines springenden Rehes >n
 
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