IM SCHMELZ FEUER UND SPEC. GEW.
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2,24. Er ist der leichteste und nächst dem von Anti-Milo und dem ge-
schmolzenen, mit Quarzkörnern am Kastro, II. Tbl. S. 387, der merk-
würdigste. Geschmolzen, blass-eisengrünes Glas voll grösserer und
kleinerer Poren und ungeschmolzener Quarzkörnchen, gab gepulvert G.
= 2,30.
8) Poröser, röthlichgrauer Trachit vom Cap Lakida,
Milo, würfelförmig abgesondert, II. Thl. S. 386, gepulvert G. =2,41.
Geschmolzen, gut geflossnes, dunkel-eisengrünes Glas, G. = 2,41.
9) Poröse Lava von Kimoli, ist poröser, geschmolzener,
schwarzer Trachit, II. ThL S. 361, hat gepulvert G. = 2,53. Ge-
schmolzen, gut geflossnes, dunkel-eisengrünes Glas, G. = 2,57.
10) Schwarzer, gut geflossner Trachit von Neo-Kam-
rae ni, Santorino, Ir. Thl. S. 465, G. = 2,53. Geschmolzen, auf der
Oberfläche rothbraune Haut, dunkel - eisengrünes Glas, G. = 2,40.
11) Obsidian von Milo gab ein grossblasiges, blass-eisengrünes
Glas, wie die gewöhnlichen Glasbouteillen. Bedarf nur eines geringen
Zusatzes, um leichtflüssiger und weniger suröde zu werden , ist dann zu
Bouteillen zu benutzen, auch der schwarze Trachit von Metharia, Nr. 4
u. a. m., kann zu grünem Glase verwendet werden.
12) Bimsstein von Milo, mittleres G. = 2,26, IL Thl. S. 435,
gab ein grünlichweisses, ganz poröses Glas, mit einzelnen schwarz-
grünen Punkten, wo Glimmerblättchen mit der Masse verschmolzen sind.
13) Bimsstein von Santorino, rein aufge chichtet zwischen
Pyrgos und Chonia, II. Thl. S. 4S0. Geschmolzen, auf der Oberfläche
rothbraune Wolken, ein poröses, dunkel-eisengrünes Glas, G. := 2,35.
14) Vulkanische Asche (Pozzolana), Santorino grössten-
theils bedeckend. Geschmolzen, Oberfläche blassrothbraun wolkig, ei-
sengrünes, poröses Glas , G. = 2,44.
Es unterscheiden sich zwar schon im Aeussern die Bimssteine von
Santorino von denen auf Milo, aber im Schmelzofenfeuer tritt der Un-
terschied beider noch deutlicher hervor, da die von Santorino ein Glas
geben wie die Trachite; die aber von Milo sich dem geschmolzenen
Obsidian und geschmolzenen Granit Nr. 16 nähern.
15) Blassrothe vulkanische Asche zu Santorino, über
der Bucht von Phira, II. Thl. S. 474 u. S. 490 Nr. 2. Sie zeigt sich schon
in ihrem natürlichen Zustande als Staub im Krater herumgeworfener
Trachite, noch mehr aber im Schmelzfeuer. Sie hatte geschmolzen eine
röthlichbraune Oberfläche und gab ein schön geflossnes, dunkel-eisen-
grünes Glas , G. = 2,57.
Zur Vergleichung wurden auch folgende derselben Hitze ausgesetzt:
16) Feinkörniger Granit von Delos, auf der Spitze des
Kynthos, II. Thl. S. 280, G. — 2,63. Gab ein blassgriines, fein poröses
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2,24. Er ist der leichteste und nächst dem von Anti-Milo und dem ge-
schmolzenen, mit Quarzkörnern am Kastro, II. Tbl. S. 387, der merk-
würdigste. Geschmolzen, blass-eisengrünes Glas voll grösserer und
kleinerer Poren und ungeschmolzener Quarzkörnchen, gab gepulvert G.
= 2,30.
8) Poröser, röthlichgrauer Trachit vom Cap Lakida,
Milo, würfelförmig abgesondert, II. Thl. S. 386, gepulvert G. =2,41.
Geschmolzen, gut geflossnes, dunkel-eisengrünes Glas, G. = 2,41.
9) Poröse Lava von Kimoli, ist poröser, geschmolzener,
schwarzer Trachit, II. ThL S. 361, hat gepulvert G. = 2,53. Ge-
schmolzen, gut geflossnes, dunkel-eisengrünes Glas, G. = 2,57.
10) Schwarzer, gut geflossner Trachit von Neo-Kam-
rae ni, Santorino, Ir. Thl. S. 465, G. = 2,53. Geschmolzen, auf der
Oberfläche rothbraune Haut, dunkel - eisengrünes Glas, G. = 2,40.
11) Obsidian von Milo gab ein grossblasiges, blass-eisengrünes
Glas, wie die gewöhnlichen Glasbouteillen. Bedarf nur eines geringen
Zusatzes, um leichtflüssiger und weniger suröde zu werden , ist dann zu
Bouteillen zu benutzen, auch der schwarze Trachit von Metharia, Nr. 4
u. a. m., kann zu grünem Glase verwendet werden.
12) Bimsstein von Milo, mittleres G. = 2,26, IL Thl. S. 435,
gab ein grünlichweisses, ganz poröses Glas, mit einzelnen schwarz-
grünen Punkten, wo Glimmerblättchen mit der Masse verschmolzen sind.
13) Bimsstein von Santorino, rein aufge chichtet zwischen
Pyrgos und Chonia, II. Thl. S. 4S0. Geschmolzen, auf der Oberfläche
rothbraune Wolken, ein poröses, dunkel-eisengrünes Glas, G. := 2,35.
14) Vulkanische Asche (Pozzolana), Santorino grössten-
theils bedeckend. Geschmolzen, Oberfläche blassrothbraun wolkig, ei-
sengrünes, poröses Glas , G. = 2,44.
Es unterscheiden sich zwar schon im Aeussern die Bimssteine von
Santorino von denen auf Milo, aber im Schmelzofenfeuer tritt der Un-
terschied beider noch deutlicher hervor, da die von Santorino ein Glas
geben wie die Trachite; die aber von Milo sich dem geschmolzenen
Obsidian und geschmolzenen Granit Nr. 16 nähern.
15) Blassrothe vulkanische Asche zu Santorino, über
der Bucht von Phira, II. Thl. S. 474 u. S. 490 Nr. 2. Sie zeigt sich schon
in ihrem natürlichen Zustande als Staub im Krater herumgeworfener
Trachite, noch mehr aber im Schmelzfeuer. Sie hatte geschmolzen eine
röthlichbraune Oberfläche und gab ein schön geflossnes, dunkel-eisen-
grünes Glas , G. = 2,57.
Zur Vergleichung wurden auch folgende derselben Hitze ausgesetzt:
16) Feinkörniger Granit von Delos, auf der Spitze des
Kynthos, II. Thl. S. 280, G. — 2,63. Gab ein blassgriines, fein poröses