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Rapp, Franz: Das deutsche Bühnenbild unserer Zeit: Betrachtungen zur Sondergruppe "Das deutsche Bühnenbild unserer Zeit" auf der Deutschen Gewerbeschau München 1922
DOI Seite / Zitierlink:https://doi.org/10.11588/diglit.17995#0134
DIE FORM / MONATSSCHRIFT FÜR GESTALTENDE ARBEIT
3 / Zu „Hamlet“. Lothar Schenk-von Trapp, Wiesbaden
Eine Theaterkunstausstellung gibt nur einen Teil der Bühnenkunst: die kunstgewerbliche Leistung
des Theaters, die auf einer „Gewerbeschau“ recht wohl ihren Platz verdient. Wir wollen daran fest-
halten, das Bühnenbild ist angewandte Kunst in dem gleichen Maße wie ein schönes Kleid oder eine
Goldschmiedarbeit. Ihren Sinn bekommen all diese Dinge erst durch die Menschen, die hineinpassen
und sich in ihnen zu bewegen verstehen. Alle Szenenentwürfe, auch die bildmäßigsten, verlangen also
vom Beschauer die Übersetzung ins Bühnengerechte und die Erkenntnis, daß vom malerischen Ent-
wurf bis zur fertigen Dekoration ein weiter Weg führen kann, an dessen Ende von der künstlerischen
Intuition mitunter nur noch ein schwacher Abglanz steht.
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3 / Zu „Hamlet“. Lothar Schenk-von Trapp, Wiesbaden
Eine Theaterkunstausstellung gibt nur einen Teil der Bühnenkunst: die kunstgewerbliche Leistung
des Theaters, die auf einer „Gewerbeschau“ recht wohl ihren Platz verdient. Wir wollen daran fest-
halten, das Bühnenbild ist angewandte Kunst in dem gleichen Maße wie ein schönes Kleid oder eine
Goldschmiedarbeit. Ihren Sinn bekommen all diese Dinge erst durch die Menschen, die hineinpassen
und sich in ihnen zu bewegen verstehen. Alle Szenenentwürfe, auch die bildmäßigsten, verlangen also
vom Beschauer die Übersetzung ins Bühnengerechte und die Erkenntnis, daß vom malerischen Ent-
wurf bis zur fertigen Dekoration ein weiter Weg führen kann, an dessen Ende von der künstlerischen
Intuition mitunter nur noch ein schwacher Abglanz steht.
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