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Heidelberger Bürger-Zeitung: Mittelstands-Zeitung ; unabhängiges Kampfblatt für die Interessen des deutschen Mittelstandes: Heidelberger Bürger-Zeitung: Mittelstands-Zeitung ; unabhängiges Kampfblatt für die Interessen des deutschen Mittelstandes — 1930

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https://doi.org/10.11588/diglit.42441#0073
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Rr 44

Geschäftsstelle:
Hauptstraße LOO
Fernruf 18SS

Sonntag, 6. Aprit.

Jahrgang 4930
.

öNwOeWr AW-MH
Bezugspreis monatlich 0,60 Reichsmark. Bei Postbezug
vierteljährlich 2,10 Reichsmark. Für ausgefallene Nummern
wird kein Ersatz geleistet. Der Jnsertionsprcis ist 10 Reichs-
pfennig für die achtgespaltene Millimeterzetle oder deren
Raum. Reklamen 0,40 RM. pro mm-Zeile.

Mittelstands-Zeitung
llnMNiM KempsdlM sn die AiUerehn des »eetfßei «IUel»i«des
MelKMM-MMOW
Zeitung für gesunde Wirtschaftsinteressen des gewerblichen
Mittelstandes, des Handwerks, Handels, Haus- und Grund¬
besitzes, der Landwirtschaft, freien Berufe und aller sich zum
Mittelstand rechnenden Kopf- und Handarbeiter.

Was soll werden?
Von August Rostberg, Kassel.

Das Gespenst der Arbeitslosigkeit im gan-
zen Reiche erhebt immer drohender sein
Haupt. Nachgerade ist die Situation so ge-
worden, daß eine nervöse Stimmung, ein
Angstgefühl bei allen denen eingetreten ist,
»ie um die Wirtschaft am meisten besorgt sind.
Die regierenden Häupter suchen zu beruhigen
und die eingetretene Krise so darzustellen, als
wäre es ein Uebergang. der bei ruhigem Zu-
Warten sich ganz von selbst bessern würde. Zu-
uein sei die momentan schlechte Wirtschaftslage
so behaupten die Regierenden — eine
Tchicksalswendung, an der nichts zu ändern
wi. Gelegentlich ist sogar behauptet worden,
"er Fortschritt der Technik und die dadurch
gedingte erhöhte Gesamtleistung der Wirt-
schaft sei schuld an der Arbeitslosigkeit, ein
Ansinn, der zu dumm ist, sich dabei aufzuhal-
jen. Aber so spricht kein Meister seines
Handwerks, kein Mensch, der sein Schicksal
selbst gestalten will. So spricht nur ein
schwacher Mann, der nichts Besseres weiß und
Nichts Besseres kann. Um es immer wieder
iu sagen: wir haben abwechselnd im Jahres-
durchschnitt etwa bis Millionen Ar-
beitslose und eine Einfuhr landwirtschaftlicher
Filter (Brotgetreide, Fleisch, Fett, Butter,
Aer, Gemüse usw.j von etwa 4 Milliarden
AM. jährlich. Dieser Zustand besteht seit
fahren, ohne daß daran etwas geändert wor-
den wäre. Ich frage jeden deutschen Bürger,
ub die Direktion, die für diesen Zustand ver-
antwortlich war, gut ist.

Jeder verantwortliche Direktor hat dafür
sorgen, daß die Möglichkeiten, die sich in
deinem Betriebe ergeben, auch voll und aanz
Msgenutzt werden, d. h„ daß die materiellen
Mittel, die sich bieten, bis zum Ende erschöpft
Werden. Das ist a priori Grundsatz jeder Be-
fkiebsführung. Nur in der obersten Direktion,
Uc der Regierung, gelten diese Vernunfts-
grundregeln nicht, sonst müßten die verant-
wortlichen Minister längst dafür gesorht ha-
»dn, die vorhandenen Kräfte (HL Millionen
Arbeitslose) der Wirtschaft in produktiver
^orm zuzuführen. Die Arbeitslosenfrage,
^rbunden mit der Frage landwirtschaftliche
Einfuhr von Gütern, die wir anerkannterma-
ßen selbst produzieren können, sind bei wei-
M die wichtigsten Probleme der heutigen
Zeit. Meines Erachtens steht und fällt die
s^istenz unseres ganzen Volkes mit der Lö-
Aug dieser Leiden Fragen. Weil unser Volk
Me Lösung dieser beiden Fragen effektiv
^cht leben kann, so werden einst in Zukunft
Aese beiden Fragen aus der Not heraus mit
?^walt sich von selbst lösen müssen. Was vor-
Ar allerdings noch passieren wird, kann kein
.Z^nsch wissen. Eins scheint mir aber sicher
A. sein, nämlich, daß es auf die Dauer nicht
Möglich sein Mrd, das Heer der Arbeitslosen,
.oter denen wenigstens 80 Prozent sich befin-
e.d> die ehrlich nach Arbeit und Brot schreien,
dem Gummiknüppel und mit dem Kara-
H^er auseinanderzutreiben. Wo man diese
thoden anwenden muß, ist immer etwas
Ui». Staate. Daß man sie aber dauernd
anwenden kann, ist ganz selbstverständ-
Vü- Wie ist es denn gekommen, daß solche
uärrbe bei uns sich zum Dauerzustand aus-
ii Achsen haben? Warum zeigt unsere Direk-
sen"' Regierung, sich solchen Verhältnis-
gegenüber ohnmächtig? Daran ist unsere
^tische Lage schuld!
tia ganzen Nachkriegszeit bis zum heu-
lrv " lebten wir in einem Lands mit
nicht ausgesprochener, aber doch still-
^Mveigender Gewerkschaftsdiktatur In fast
en Ministerreden (Curtius in Hamburg,
h. etrjch in Mannheim usw. ujw.) wurde auf
h, gewaltige Macht der Gewerkschaften stets
gewiesen und immer auch von den bürger¬

lichen Ministern betont, daß gegen den Willen
der Gewerkschaften ein Eesetzeserlaß unmöglich
sei. Das ist richtig, weil die Gewerkschaften
geschlossen, die bürgerlichen Parteien aber zer-
splittert sind. Hugenberg rut sein Bestes da-
zu, das Chaos der bürgerlichen Laaer noch zu
vergrößern. Er ist ein Mann der grundsätz-
lichen Opposition und der rein negativen Kri-
tik. Er schließt die von ihm geführte Partei
praktisch von der tatsächlichen Einflußnahme
auf die Reichsleitung aus. Er machte seine
Partei für alle anderen- Parteien bündnis-
unfähig und verstärkt damit ungewollt die
Einwirkung der wesentlich von den Gewerk-
schaften beeinflußten Linksparteien auf die
Reichspolitik. Nach Lage der VerbLstu'sse ist
nicht anzunehmen, daß die bürgerlichen Par-
teien sich gegen den Eewerkichaftsblock einigen
werden, um das Wirtschaftssteuer umzulegen.
Die Entschlossenheit und wohl auch die Ein-
sicht dafür fehlt im rechten Lager absolut. Es
scheint den Rechtsparteien besser zu sein, die
Nervenkraft für Sachen -:u vertun, die der
Masse von Abgeordneten besser verständlich
sind. Den Gewerkschaftern ist heute in der
sich herausgebildeten Situation gar nicht wohl
zu Mute, nach der alten Regel, daß jede
Sünde am Volk sich einmal rächen muß. Mit
der Politik der Verteilung der Güter, die sie
nur betrieben haben, sind sie jetzt bald am
Ende, was sie selbst auch ganz genau wissen.
Jetzt geht's, eine Produktion zu führen, und
dazu war im Eewerkschaftslager bisher wenig
Raum. Für jeden Einsichtigen war es in der
ganzen Nachkriegszeit sonnenklar, daß unser
Volk än unserer ganz falschen Wirtschafts-
politik zu Grunde gehen mußte. Andauernd
vermehrte Soziallasten und dauernde Erhö-
hung der Löhne bei gleichzeitiger Verkürzung
der Arbeitszeit sind Sachen, die sich nun mal
nicht -vertragen. Werden sie mit politischer
Gewalt dennoch erzwungen, wie bei uns z B.
so können die Folgen nicht ausbleiben. Tie
Erhöhung der sozialen Lasten und der Löhne
wäre vielleicht tragbar gewesen, wenn nicht
andauernd auch gleichzeitig die Arbeitszeit
heruntergesetzt worden wäre. So muß dann
aber, wenn das Unternehmertum von drei
Seiten gleichzeitig attackiert wird, einmal der
Tag kommen, wo das Ruderwerk ganz von
selbst stehen bleibt. Daß dieser Tag nunmehr
mit Sturm heranrücken wird, das fühlen auch
die Gewerkschafter. Daraus erklärt sich ihre
nachgebende Politik und das Angstsgefühl im
Volke der letzten Zeit. Allerdings forderten
sie bei Verhandlungen beim Wirtschaftsmini-
ster vor drei Wochen allen Ernstes immer
noch eine Streckung der Arbeit durch Verkür-
zung der Arbeitszeit, um die Zahl derArbeits-
losen zu vermindern, obwohl sie selbst endlich
ganz genau wissen, daß der gegenteilige Weg
der richtige ist. Es ist nicht zu verstehen, war-
um so mit Absicht die Wirtschaft zerstört wor-
den ist und nur dadurch zu erklären, daß theo-
retisch geschulte Gewerkschafter, die den Zu-
sammenhang derWirtschaftsvorgänge gar nickst
praktisch zu Ende gedacht haben, die Wirt-
schaftsgesetze der Nachkriegszeit diktieren. Die
Folge war dann auch das Bild, welches wir
in unserer Landwirtschaft am eklatantesten
heute vor Augen haben. Tausend Gesetze sind
gemacht, dem Unternehmer die Arbeitsbedin-
gungen zu erschweren, aber kein einziger Er-
laß besteht, ihm die Arbeitsbedingungen zu
erleichtern und die Massen in die Betriebe
hinein zu lancieren. Gewiß! mit reiner Ver-
nunft ist auch häufig anderswo nicht vorwärts
zu kommen. Aber zwölf aufeinanderfolgende
Jahre andauernd nur Wirtschaftspolitik zu
betreiben, die geradezu verhängnisvoll ist, das
ist doch nicht zu verstehen. Man mußte an-
nehmen, daß das Sustem sich hätte festfahren

SleuerMe und Rnanzreform.

Mit Rücksicht darauf, daß eine Reihe von
Reichstagsfraktionen neuerdings sich wieder-
um mit Plänen auf Erhöhung der Umsatz-
steuer beschäftigte, hat die Hauptgemeinschaft
des Deutschen Einzelhandels in einem erneu-
ten Schreiben sich an die dem Einzelhandel
nahestehenden Reichstagsabgeordneten gewandt,
in dem sie wiederum gegen Steuererhöhungen,
ganz besonders aber gegen die Erhöhung der
Umsatzsteuer protestiert. Soll der Plan in
die Tat umgesetzt werden, so stehe eine un-
heilvolle Beeinflussung des gesamten Preis-
niveaus der deutschen Volkswirtschaft bevor.
Der Absatz deutscher Erzeugnisse im Ausland
würde noch mehr wie bisher erschwert wer-
den. Bei einem Volkseinkommen von 69 bis
höchstens 72 Milliarden Reichsmark dürften
die öffentlichen Lasten einschließlich derSozial-
etats gegenwärtig etwa 26 bis 27 Milliarden
Reichsmark betragen. Fast 40 Prozent des
Volkseinkommens werden somit durch die öf-
fentliche Hand in Anspruch genommen. Wir
verstehen nicht, daß die Ueberlegungen der
Reichsregierung wie die eines großen Teiles
der Reichstagsabgeordneten anscheinend von
der Annahme.ausgehen, daß ein derartiger
Zustand ohne die schlimmsten Folgen für die
deutsche Volkswirtschaft und damit für das
deutsche Volk selbst aufrechterhalten werden
könne. Wir fordern erneut, mit der uferlosen

Ausgabenwirtschaft der öffentlichen Hand
Schluß zu machen und der Sparsamkeit eines
ordentlichen Haushaltes in den öffentlichen
Haushalten zum Durchbruch zu verhelfen.
Wenn die Ausgaben der öffentlichen Haus-
halte im nächsten Etatsjahr um 5 Prozent
gesenkt würden, so würde eine Einsparung von
einer Milliarde Reichsmark erzielt werden.
Die Steuern stellen einen erheblichen An-
teil an den Produktions- und Verteilungsko-
sten und damit am Warenpreise dar, ihrs
Senkung würde mithin eine Verbilligung und
Hebung des Absatzes wie der Bedarfsdeckung
des Volkes ermöglichen.
Am Schlüsse des Schreibens heißt es, daß
man Steuern nicht mit Zwangsmiteln des
Staates eintreiben könne. Eine Sanierung
der öffentlichen Haushalte ist auf diese Weise
nicht möglich, da dis steuerliche Ueberlastung
die Zahl der wirtschaftlichen Zusammenbrüche
und Rückschläge erhöhen und das auf dem Pa-
pier hergestellte künstliche Gleichgewicht der öf-
fentlichen Etats erneut und vamit endgültig
zum Scheitern bringen wird. Die Rettung
der deutschen Wirtschaft und damit auch des
deutschen Staates und der Wiederaufstieg bei-
der ist nur möglich durch sparsame Haushalts-
führung und Senkung der öffentlichen Lasten,
nicht aber durch Steuererhöhungen.

müssen. Daß das nicht geschehen, ist jedenfalls
ein Beweis unserer inneren Volkskraft.
Der Poungplan hätte ganz anders aus-
sehen müssen. Unsere politische Führung hat
bei den Verhandlungen völlig versagt. Aller-
dings ist zu betonen, daß der Poungplan ein
Reflex des seit 12 Jahren -bei uns bestehen-
den politischen Systems ist.
Das deutsche Reich ist mit einem großen
Industrieunternehmen in jeder Weise ver-
gleichbar. Es kommt in erster Linie darauf
an, die richtige Eeistesrichtung in die Verwal-
tung zu legen. Auf die Einzelheiten kommt
es nicht so genau an, sie sind nur als Hand-
griffe zu deuten und können gelegentlich, so-
gar irrtümlich mal falsch sein. Nur darf bei
den grundlegenden Geschäften kein Fehler pas-
sieren, weil grundlegende Fehler zum Ruin
führen müssen. Durch die Politik zu stark un-
richtig beeinflußt, war die geistige Richtung
des Reiches seit Kriegsende falsch. Der Füh-
rer eines in finanzielle Schwierigkeiten gera-
tenen großen Unternehmens wird sich niemals
mit allen seinen Gläubigern gleichzeitig an
einen Unterhandlungstisch setzen, es sei denn,
daß dieses, sein Unternehmen, bereits banke-
rott wäre und daß es im Konkursverfahren
zur Verhandlung mit der Eläubigerversamm-
lung gezwungen würde. Er wird vielmehr
versuchen, sich aus den Schwierigkeiten durch
geschickte Verhandlungen mit einzelnen der
wichtigsten Gläubiger allmählich heraus zu
wickeln. Ganz ebenso hätte nach meinem Da-
fürhalten die deutsche Diplomatie handeln
müssen. Da Frankreich als die uns benach-
barte stärkste Militärmacht am empfindlichsten
auf Deutschland drücken kann, wäre der Ver-
such gegeben gewesen, ein finanzielles Arran-
gement zunächst mit Frankreich allein zu täti-
gen. Gelang dieser Versuch, dann würde sich
Deutschlands Position gegenüber allen seinen
übrigen Gläubigern von vornherein wesentlich
zu unseren Gunsten verschoben haben. Aber
auch hier war leider eine zielbewußte, kalt
mit den harten Tatsachen rechnende deutsche
Staatsführung dadurch erschwert, daß unsere
verantwortlichen Minister erheblich unter dem
Einfluß der Gewerkschaften standen. Es gab
keinen einheitlichen Willen, ohne den ein so
großer Betrieb, wie der Betrieb des Staates
es ist, nicht vorwärts zu bringen ist.

Nun aber besteht der doungplan und jetzt
müssen wir zahlen. Haben die politischen
Führer und die Gewerkschafter sich mal klar
gemacht, was kommen würde, wenn wir mal
nicht bezahlen können? Ich glaube, daß es
besser ist, dieses Gespenst nicht an die Wand
zu malen, sondern lieber zu schuften, um aus
unserer Wirtschaft das heraus zu holen, was
für die Bezahlung der Annuitäten notwendig
ist. Das ist aber nur möglich, wenn die Po-
litik das ernsthaft will, denn was die Wirt-
schaft leisten soll, das ist und bleibt eine poli-
tische Frage. Nur die Politik bestimmt (lei-
der!), was die Wirtschaft als Ganzes leisten
soll. Die Wirtschaftsführer können nur in-
nerhalb der von der Politik gegebenen Richt-
linien als Ordner tätig sein, weiter nicht.
Und daß der Kriegstribut nur durch Arbeit
eines jeden deutschen Bürgers bezahlt wer-
den kann, das haben die sozialistischen Schrift-
steller ja selbst seit Kriegsende immer wieder
hervorgehoben und nachgewiesen, entgegen den
Gewerkschaftern, die nur parteipolitisch einge-
stellt waren.
Da unser Volk unter der gewerkschaftlichen
Verwaltung andauernd weiter verarmt und
verelendet, so müssen die heraufsteigenden Ge-
fahren immer drohender werden, ich glaube,
daß sie schon größer sind, als wir alle ahnen,
Zu Zeiten so stark politischer Spannungen
können Katastrophen jeden Moment herein-
brechen. Deshalb ist es höchste Zeit, jetzt ab-
zulassen von den bisherigen gewerkschaftlich-
sozialistischen Methoden, die die Produktion
verringern und verteuern. Jetzt heißt es, mit
allen Mitteln die Produktion zu vermehren
und zu verbilligen und damit in Verbindung
den unnötigen landwirtschaftlichen Import zu
beseitigen und den Export mit allen zu Ge-
bote stehenden Mitteln zu heben. Wenn das
erreicht wird, dann geht bald alles wieder bes-
ser, dann hebt sich der Wohlstand im Reiche
wieder, und ganz von selbst werden dann die
Volksmassen wieder zufriedener und Ruhe,
Ordnung und Vertrauen werden wieder ein-
treten. Also nicht mit den gewerkschaftlichen,
sondern mit genau umgekehrten Mitteln muß
ein Volk regiert werden, wenn es ihm gut
gehen soll.
Warum sind in Frankreich die Verhältnisse
so wesentlich anders als bei uns? Frankreich
 
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