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Heidelberger Bürger-Zeitung: Mittelstands-Zeitung ; unabhängiges Kampfblatt für die Interessen des deutschen Mittelstandes: Heidelberger Bürger-Zeitung: Mittelstands-Zeitung ; unabhängiges Kampfblatt für die Interessen des deutschen Mittelstandes — 1930

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.42441#0288
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Eine Kleine Anfrage, die im Preußischen

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Dieses Buch wird unter amtlicher Aufsicht
herausgegeben und den Brautleuten auf den
Standesämtern nusgehändigt: es empfiehlt in
der Einleitung die Beachtung sämtlicher Rat-
schläge und Empfehlungen, die von den Be-
hörden geprüft und gutgeheißen seien. Was
für Ratschläge das sind? Unter der Heber¬

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moclernisiert unö neu nngelertigt
OekorsUonen unN pÄps^iersrbeiton
bei billigster Oerecbnung

herausgegebenes Buch für ausländische Stoffe-
Man darf wirklich gespannt sein, was das
preußische Staatsministerium den Fragestellern
antwortet, die auf eine entschiedene Aenderung
des Wortlauts dringen.

34

Der sozialdemokratische Senator Kirch in Altona
hatte sich, wie die „Berl. Börsen-Zeitung" be-
richtet, dadurch beleidigt gefühlt, daß ein Al-
tonaer Buchhändler in seinem Schaufenster
die Speisesolge veröffentlichte, mit der man
im Hause des Klassenkämpfers Kirch die
Silberhochzeit des Herrn Senators gefeiert
hatte. Wir geben die Speisekarte hier wieder-
Schwedisches Vorgericht
Pilsener Urquell — Malteser Kreuz
Schildkrötensuppe in Taffen
Forelle blau mit geschlagener Butter
1926er Trittenheimer Laurentiusberg
Pastetenhaus aus Finanzmännerart
Holst. Mastkalbsrücken nach der Gärtnerin
1926er Chat. Chasse Spleen Moulis
Bombe Altonia mit feinem Backwerk
Matheus Müller Extra Auslese
Käseplatte
Mocca — Liköre
Der Buchhändler hatte an diese Speise-
folge nachstehenden Zusatz gehängt:
Proletarier!! Klassengenossen!
Sozialdemokratische Genossen!!
Nächstes Mal werdet ihr auch eingeladen U
Die Altonaer bedauern, daß das Land-
gericht Altona den Buchhändler zur Entfer-
nung dieser Karte aus seinem Schaufenster
verurteilt hat , . .

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schrift: „Was braucht er?" heißt es da: „Für
den Sommeranzug wählt man einen leichten,
englischen Ws in einem unauffälligen Muster.
Unter Was braucht sie?" wird gesagt: „Als
Oberstoff zum Wintermantel ist ein glatter
Tuchstoff oder Flausch sehr geeignet; wer statt
dessen englischen Stoff wählt, kann den Man-
tel auch sehr gut an Kühlen Tagen in anderen
Jahreszeiten tragen . . ." Zn einer Zeit in
der Millionen deutscher Arbeiter arbeitslos
und auf die Arbeitslosenversicherung und die
allgemeine Wohlfahrtspflege angewiesen sind,
in der die deutsche Webwaren-Industrie und
der deutsche Webwarcn-Handel sich im schwer-
sten Kampf befinden, wirbt ein mit amtlicher
Genehmigung und mit amtlicher Unterstützung

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Besorgt Eure Einkäufe nur in Geschäften,
die in unserer Zeitung inserieren! Diese
bieten Gewähr für erstklassige Ware und
unterstützen unsere Bestrebungen.

Es gehört schon zum guten Ton in Ge-
sellschaft über die Theaternot Zu reden. Ge-
wöhnlich sprechen die am meisten davon, die
am wenigsten das Theater besuchen. Was
versteht man eigentlich unter dieser unglück-
lichen Bezeichnung? Wir kennen eine wirt-
schaftliche Not des Theaters und auch evtl.
Nöten die auf kommunalem Gebiet liegen,
aber Theaternot?
Die Theater, die ihre Entstehung den
Ideen von Landesherren verdankten
wurden vom Bürgertum zuerst als ein Ge-
schenk der Fürsten betrachtet, dann dient sie
der Unterhaltung und dem Vergnügen und
endlich dämmerte die Ueberzeugung, daß die
Aufgabe des Theaters höher liegte. Der Ge-
danke, daß das Theater eine Bildungsstätte
sei, die jedes um seiner selbst willen besuchen
muß, brach sich Bahn.
Wir sind den Weg wieder zurückgegangen,
Die Besucher fordern nur noch Unterhaltung.
Das Theater kämpft um seine Existenz.
Es will den Bürger überzeugen, daß es sein
Eigentum ist, das er verteidigen muß. Als
roter Faden zieht sich dieser Gedanke durch
alle Kundgebungen der Theater.
In Mannheim: Bürger Mannheims, unser
Theater will man uns rauben!
In Darmstadt: Unsere furchtbare Arbeit war
nur durch die Unterstützung des Bürgertums
möglich.
In Frankfurt: Dieses Haus, daß dem Frank-
furter Bürger gehört, in dem schon unsere
Väter der heiligen Kunst lauschten, soll

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daß viele Besucher dadurch dem Theater „ A"e Kleine Anfrage, ore rm preutziilye
entfremdet werden! i Landtag emgegangcn ist, beschäftigt sich mit
Dies gilt besonders von den Zeitdramen. « m. „Hausbuch für die deutsche Familie".
Ein geistvoller Kritiker sagte einmal: Was
gut ist an dem Zeitdrama ist nicht neu, und
was neu ist, ist nicht gut!
Die gehegten Befürchtungen, da, der Ton¬
film dem Theater eine Konkurrenz bedeuten
würde, erwiesen sich als falsch. Vielmehr wird
der Kinobesucher zum Besuch des Theaters
angeregt. Die Tonfilm-Apparatur ist heute
noch derart unvollkommen, daß es wohl schon
noch eine gewisse Zeit dauert, bis der Ton¬
film das geworden ist, was er sein will. Bis
dahin werden die Tonsilinproduzenten den
Sinn und die Aufgaben des Tonfilms, dessen
ureigenes Gebiet ein anderes ist als das des
Theaters, erkannt haben.
Andererseits müssen aber auch die Herren
Intendanten einen alten Spruch besser beher¬
zigen. Er lautet: Ehret eure alten Meister!
Deutschland ist Gott sei Dank reich an fähigen
Künstlern. In der Musik wie auch in der
Beherrschung der Sprache werden wir so leicht
von keinem Volk übertroffen. Die Kunst
mag wohl über kleinlichen Bedenken der Po¬
litik und Religion erhaben sein — jedoch
wirkt die Verbeugung der Deutschen vor jedem
ausländigen Produkt, und sei es auch der
größte Unsinn, lächerlich! Wenn im Ausland
einmal ein deutsches Stück aufgeführt wird,
berichtet die Presse in spaltenlangen Artikel
darüber. Davon, baß wir in Deutschland
aber in einem beschämenden Maße von fran¬
zösischen, italienischen und englischen Autoren
überschwemmt sind, berichtet auch nicht die
kleinste Notiz! dies grenzt doch fast an Würde¬
losigkeit! —


weiterbestehen?
In Heidelberg: Das Theater ist gerettet!
Bürger Heidelbergs, jetzt liegt es an euch!
Einen Fehler haben leider viele Inten-
danten: Sie experimentieren zu viel.
Wohl mag es richtig sein, daß eine ge-
sunde Diskussion dem Theater neue Wege
zeigen kann. Die Gefahr liegt aber nahe,

bkur erprobte beste
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in vielen Ouslitriten u. moclern^^"
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in Oer IVssebe nicbt Mrenci unclZ^benct
in Allen preislAxen.

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akencis ab 7 pbr biwptstrabe 121-
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kleiner perlen Kunclsebsk! von bieiclslke! A
unct UmAebunA rur ^eki. Kenntnis, ö-w icli
plöcic 8, neben St. ^nnerspitn!. eine
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Eingeschnitten (clektr. Betrieb) frei Haus liefert
Georg Schrveiekart,
Bahnhofstraße 11 Telephon 853

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