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Innendekoration: mein Heim, mein Stolz ; die gesamte Wohnungskunst in Bild und Wort — 15.1904

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Schulze, Otto: Neuere Bauen von Prof. Emanuel Seidl, München, [2]
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Entscheidung unserer redaktionellen Wettbewerbe, [1]
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https://doi.org/10.11588/diglit.11377#0217

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2 I 2

INNEN - DEKORATION.

PHILIPP SCHAFER, SCHREINER, OFFENBACH A. M.

Weitere Ansicht des Zimmers Seite 211.

Architekt Richard Müller—Wien V zugesprochen,
des weiteren wurde der Arbeit Motto »Rosen« von
Georg Winkler—Wien III ein Lob zuerkannt.

Auch unser Preis-Ausschreiben um Entwürfe
zu einem Kinder-Schlafzimmer zeitigte, obgleich die
Beteiligung daran eine recht lebhafte und die künst-
lerische Qualität der Arbeiten im Durchschnitt eine
recht befriedigende war, kein volles Resultat. An
Entwürfen gingen 31 ein mit zusammen 96 Blatt
Zeichnungen. Viele der an sich sehr reizvoll dar-
gestellten Entwürfe entsprachen leider insofern nicht
der gestellten Aufgabe, dass sie nicht Kinder-
Schlafzimmer sondern Schlafzimmer für Erwachsene
wiedergaben, des weiteren, dass sie wegen zu
reicher und meist unhygienischer Ausstattung und
zu mächtiger Möbelformen nicht einwandfrei waren.
Eine Arbeit, die der Aufgabe wirklich entsprochen
hätte, lag, der übereinstimmenden Ansicht der Preis-
richter nach, nicht vor; es konnte somit auch hier
der I. Preis nicht zugesprochen werden. Man einigte
sich, die verfügbare Gesamtsumme wie folgt aufzu-
teilen, d. h. zwei II. Preise zu schaffen und die vom
Betrage des aufgehobenen I. Preises verbleibenden
Mk. 20 dem mit dem ersten Lobe ausgezeichneten
Entwürfe zuzuweisen. — Hiernach wurden die Preise

in völliger Einstimmigkeit folgenden Entwürfen zu-
gesprochen: Motto »Froh« von Maur. Herrgesell—
Wien XII2 ein II. Preis Mk. 80; Motto »Donau-
weibchen« von Arch. Richard Müll er—Wien Vi ein
IL Preis Mk. 80; Motto »Wohnlich« von Karl Bräuer
—Wien VI der III. Preis Mk. 60; ferner Mk. 20 und
Lob Motto »Natur« von Georg Winkler—Wien III.
In Rücksicht auf die starke Beteiligung und die
immerhin zum Ausdruck gebrachten zeichnerischen
Fähigkeiten erachteten es die Preisrichter für an-
gebracht, folgende Arbeiten noch mit einem Lob
zu ehren und zwar Motto »Licht und Luft« von
Alois Hollmann—Wien VI2, Motto »Jugend« von
Philipp Schäfer, Schreiner, Offenbach a. M. und
Motto »Es soll so« von Hermann Weber, Zeichner,
Berlin-Schöneberg.

Die Veröffentlichung der preisgekrönten Ent-
würfe resp. auch der mit einem Lobe ausgezeich-
neten — soweit für diese Platz verbleibt — ist für
das September- resp. Oktober-Heft in Aussicht ge-
nommen. Alle übrigen Entwürfe werden ihren
Einsendern inzwischen zurückgesandt.

Das Preisgericht wurde gebildet von den Herren
Dr. Eberhard Freiherrn von Bodenhausen—Heidel-
berg, Hofrat Alexander Koch und den Redakteuren
 
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