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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 28.1914

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Jahresbericht über die Fortschritte der Photographie und Reprodukionstechnik
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https://doi.org/10.11588/diglit.45030#0322

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Radium-, Röntgen-, Kanal- und Kathodenstrahlen.

d. Wissensch. vom 9. März 1914, vergl. „Natur wissensch. Um-
schau d. Chem.-Ztg.“ 1914, S. 44).
Die Röntgenphotographie von Augenblicks-
bewegungen. Von einem wichtigen Fortschritt der
Röntgentechnik berichtet die „Naturwissensch. Wochen-
schrift“. Danach ist es Friedrich Dessauer in Frank-
furt a. M. gelungen, die Röntgenaufnahmen nicht mehr wie
bisher mit einer Summe von einzelnen Belichtungsschlägen,
sondern mit einem einzigen sogen. Blitzschlag in etwa
1/.iooo Sekunde zu machen. Dadurch konnte er die in
periodischer Bewegung befindlichen Organe des mensch-
lichen Körpers, den Herzschlag, die Atmung, das Schlucken
ätigkeit aufnehmen und
neue Diagnosen stellen.
Dessauer hat ein
Kinematogramm aufge-
nommen, das einen ein-
zigen Herzschlag des
Menschen darstellt und
auf dem deutlich die
Bewegung des Herzens
zu erkennen ist („Frank-
furter Nachrichten“ vom
21. August 1913; „Phot.
Korresp.“ 1913, S. 426).
Die Veifa-Werke, Vereinigte elektrotechnische In-
stitute Frankfurt-Aschaffenburg m. b. H. und Wilhelm
Berger in Frankfurt a. M. erhielten auf eine Vorrichtung
zum Herstellen von stereoskopischen Röntgen-
aufnahmen mittels einer Plattenfallmaschine, ge-
kennzeichnet durch im Bereiche der fallenden Platten
liegende Kontakte zum Auslösen der Verschiebung der die
Röntgenstrahlen aussendenden Antikathode (Fig. 100), in
Klasse 57 das D. R. P. Nr. 261016 vom 20. September 1912
(„Phot. Chronik“ 1914, S. 58).
Die „Polyphos“, Elektrizitäts-Gesellschaft m. b. H. in
München, erhielt in Klasse 57 das D. R. P. Nr. 261761 vom
24. April 1912 auf ein Verfahren zur Herstellung von
teilweise sich deckenden Röntgen Serien bildern,
insbesondere für Aufnahmen des menschlichen und tierischen
Körpers, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche
Schicht zwischen je zwei Aufnahmen verschoben wird,
fieber die Arten der photochemischen Radio-
meter für Messung des Röntgenlichtes schreibt
Robert Kienböck in der „Strahlentherapie“ 1913 (Wien),

usw., in einzelnen Phasen ihrer
 
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