DOI issue:
Jahresbericht über die Fortschritte der Photographie und Reprodukionstechnik
DOI Page / Citation link: https://doi.org/10.11588/diglit.45030#0473
Heliogravüre, Schnellpressentiefdruck, Maschinen usw.
461
maschinenbeschreibungen und behandet das ganze Gebiet
des modernen Rotationsmaschinenbaues; es werden die
konstanten Einrollen-, Zwei-, Drei-, Vier- und Mehrrollen-
maschinen für 4 bis 64 seifige Zeitungen, sowie die konstanten
Rotationsmaschinen für den Werk- und Illustrationsdruck
und solche für den Mehrfarbendruck, eingehend beschrieben.
Ein besonderer Abschnitt des Buches ist den variablen
Rotationsmaschinen gewidmet, und zeigt schließlich der
Verfasser in einem Anhänge mehrere Beispiele von Spezial-
rotationsmaschinen, welche für mannigfaltige Zwecke des
Massendruckes in Verwendung kommen.
Heliograüüre, 5chnellpressentiefdruck, Hlaschinen,
färben und dergl.
Ein Verfahren zur Herstellung von Tiefdruck-
formen unter Anwendung von lichtempfindlichen
Schichten aus Kautschuk und ähnlichen Stoffen eines-
teils und Asphalt und ähnlichen Stoffen andernteils meldete
J. Rieder in Berlin-Steglitz unter Nr. 37658 in Klasse 57
zum D. R. P. an.
Unter der Bezeichnung „Renaissance-Druck“ wird
von Zerreiß & Valentin der indirekte Druck von Tief-
druckformen in der Tiefdruckschnellpresse durchgeführt.
Die Uebertragung des Bildes auf das Papier übernimmt ein
Kautschukblock, der nach jedem Druck (nach der Art des
Offsetdruckes) wieder mit der Druckform zusammenkommt.
Für die Länder Frankreich, Schweden, Schweiz, Dänemark,
Italien und Kanada sind die Patente in den Händen der Er-
finder, dagegen hat die Linotypegesellschaft das Recht auf
die Patente für England, Amerika, Deutschland und Oester-
reich in Händen („Schweiz. Graph. Mitt.“ 1913/14, S. 191;
„Zeitschr. f. Reproduktionstechnik“ 1914, S. 58).
Ein ausführlicher Bericht von R. |B. Fishenden über
„Intaglio and Rotary Photogravure“ (Mertens-Druck)
befindet sich in „Brit. Journ. of Phot.“ 1913, S. 455.
Der gegenwärtige Stand und die Bedeutungdes
neuen Tiefdruckverfahrens. Aus dem Vortrag in der
Plenarversammlung der k. k. Photographischen Gesellschaft
am 9. Dezember 1913 von Direktor Karl Albert in Budapest
ist im Auszuge folgendes entnommen. Der Oesterreicher
Klic, der Erfinder der Fleliogravüre und bestimmt auch der
Pionier des Tiefdruckverfahrens, hatte 1897 in der Rem-
461
maschinenbeschreibungen und behandet das ganze Gebiet
des modernen Rotationsmaschinenbaues; es werden die
konstanten Einrollen-, Zwei-, Drei-, Vier- und Mehrrollen-
maschinen für 4 bis 64 seifige Zeitungen, sowie die konstanten
Rotationsmaschinen für den Werk- und Illustrationsdruck
und solche für den Mehrfarbendruck, eingehend beschrieben.
Ein besonderer Abschnitt des Buches ist den variablen
Rotationsmaschinen gewidmet, und zeigt schließlich der
Verfasser in einem Anhänge mehrere Beispiele von Spezial-
rotationsmaschinen, welche für mannigfaltige Zwecke des
Massendruckes in Verwendung kommen.
Heliograüüre, 5chnellpressentiefdruck, Hlaschinen,
färben und dergl.
Ein Verfahren zur Herstellung von Tiefdruck-
formen unter Anwendung von lichtempfindlichen
Schichten aus Kautschuk und ähnlichen Stoffen eines-
teils und Asphalt und ähnlichen Stoffen andernteils meldete
J. Rieder in Berlin-Steglitz unter Nr. 37658 in Klasse 57
zum D. R. P. an.
Unter der Bezeichnung „Renaissance-Druck“ wird
von Zerreiß & Valentin der indirekte Druck von Tief-
druckformen in der Tiefdruckschnellpresse durchgeführt.
Die Uebertragung des Bildes auf das Papier übernimmt ein
Kautschukblock, der nach jedem Druck (nach der Art des
Offsetdruckes) wieder mit der Druckform zusammenkommt.
Für die Länder Frankreich, Schweden, Schweiz, Dänemark,
Italien und Kanada sind die Patente in den Händen der Er-
finder, dagegen hat die Linotypegesellschaft das Recht auf
die Patente für England, Amerika, Deutschland und Oester-
reich in Händen („Schweiz. Graph. Mitt.“ 1913/14, S. 191;
„Zeitschr. f. Reproduktionstechnik“ 1914, S. 58).
Ein ausführlicher Bericht von R. |B. Fishenden über
„Intaglio and Rotary Photogravure“ (Mertens-Druck)
befindet sich in „Brit. Journ. of Phot.“ 1913, S. 455.
Der gegenwärtige Stand und die Bedeutungdes
neuen Tiefdruckverfahrens. Aus dem Vortrag in der
Plenarversammlung der k. k. Photographischen Gesellschaft
am 9. Dezember 1913 von Direktor Karl Albert in Budapest
ist im Auszuge folgendes entnommen. Der Oesterreicher
Klic, der Erfinder der Fleliogravüre und bestimmt auch der
Pionier des Tiefdruckverfahrens, hatte 1897 in der Rem-