Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 28.1914

DOI Heft:
Jahresbericht über die Fortschritte der Photographie und Reprodukionstechnik
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.45030#0488

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
476

Heliogravüre, Schnellpresseatiefdruck, .Maschinen usw.

an der Rakelschneide entlang, wobei sie dieselbe säubert..
Beim Rückgang des Wagens zieht das Gewicht n die Buchse
in gleichem Tempo in die Anfangsstellung zurück. Der
Zahn k ist so angeordnet, daß er beim Kreuzen der Buchsen-
bahn gerade an das Zahnrad g anstößt. Beim Hingang legt
er sich während der Kreuzung um, weil der Anstoß
beim Rad nach der gesperrten, beim Zahn nach der
Klappseite wirkt. Beim Hergang ist es jedoch umgekehrt,,
und das Zahnrad und mit ihm die Scheibe e werden eine
Teilung weitergerückt. So wird nicht etwa mit nur einer
Stelle der Scheibe gewischt, sondern die Wischstelle rückt
nach und nach über die ganze Peripherie der Scheibe e.
Das D. R. P. Nr. 197409 vom 3. Februar 1907, ausgegeben
den 22. April 1908, von Theodor Reich in Berka a. Werra,,
enthält eine Zurichtung für die Rakeldruck-
maschinen zur Vermeidung der Beschmutzung
der Bildränder (vergl. dieses „Jahrbuch“ für 1913, S. 232).
Beim Druck von Tiefdruckformen auf der Rakelmaschine
war es bisher üblich, den Gegendruckzylinder, -tiegel usw.
mit einem gleichmäßigen Ueberzuge von Gewebe, Lapping
(d. h. einem Gewebe, dessen Kette aus Hanf und dessen
Schuß aus Wolle besteht), Hartgummi, Papiermache und
dergl. zu versehen. Hierdurch wurde das zu bedruckende
Material (Papier usw.) der ganzen Breite nach und mit der
ganzen Druckfläche mit gleichmäßigem Druck gegen die
Druckform gepreßt. Dieses Verfahren hat, besonders beim
Bilderdruck auf Papier, den Nachteil, daß, wenn auf den
leeren Flächen der Druckform, den sogenannten Stegen,,
durch kleine Unregelmäßigkeiten im Metall, z. B. durch
Poren und Gußfehler, hinter dem Rakel Teilchen von
Druckfarbe Zurückbleiben, diese beim gleichmäßigen Druck
der ganzen Breite des Papiers gegen die Druckform auf
die weißen Ränder des Bildes als Schmutzflecke übertragen
werden. Auch durch kleine Verletzungen des Rakels hindurch
entquillt Druckfarbe, welche in Streifen auf den weißen
Rändern des Bildes bemerkbar wird und die Bilder minder-
wertig oder unbrauchbar macht. Die Erfindung ist bestimmt,
diese außerordentlich störenden Erscheinungen unschädlich
zu machen, was in folgender Weise geschieht. Durch eine
auf dem Gegendruckzylinder angebrachte Auflage, die im.
Formate der Bildfläche genau entspricht und genau dieser
gegenüber eingestellt ist, wird der Druck auf die weißen
Ränder des Bildes so weit abgeschwächt, daß die oben
bezeichneten Farbenpartikel und Streifen nicht mehr mit-
drucken. Um bei Verwendung von endlosem Papier ein
 
Annotationen