Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 28.1914

DOI Heft:
Nachtrag zu den Originaleiträgen
DOI Artikel:
Schrott, Paul von: Kinematographie
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.45030#0530

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Kinematographie.

518

prisma, k den Film, Z das Bildfenster, d das Projektions-
objektiv, x den Schirm („Phot. Ind.“ 1913, S. 1255).
Auf einen neuen Antrieb für Kinoapparate (Fig. 203)
erhielt A. Linhart in Erfurt das D. R. P. Nr. 262387. ab
24. Februar 1912. Es ist ein Kranz von Klinken l angeordnet,
welche mit Armen verbunden und durch eine Nockenscheibe
gesteuert sind. Auf der kontinuierlich bewegten Antriebs-
welle e sitzt lose ein Arm g, welcher von der Welle durch
die Torsion einer Spiralfeder f mitgenommen wird. Solange
der Arm g durch eine Klinke l festgehalten wird, kann sich
die Filmtrommel, welche mit Arme g verbunden ist, nicht
drehen. Wenn durch die Nockenscheibe, welche sich mit



Fig. 203. Fig. 204.


Welle e dreht, die Klinke den Arm freigibt, schnellt dieser
unter Einfluß der Feder bis zur nächsten Klinke. Eine
Rückbewegung der Trommel wird durch ein Gesperre in
Gestalt einer exzentrischen Scheibe verhindert. Behufs
Filmeinstellung ist das Klinkensystem in einer drehbaren
Trommel befestigt, welche durch eine Schnecke gedreht
werden kann. Der Film selbst wird durch zwei Walzen
reibend mitgenommen.
Im Zusatzpatent D. R. P. Nr. 263146, ab 16. Oktober 1912,
wird die Einrichtung so abgeändert, daß die Feder durch
eine elektrische Reibungskuppelung ersetzt wird, welche
beim Auftreffen des Armes g (Fig. 204) auf die Klinke /
immer ausgeschaltet wird („Phot. Ind.“ 1913, S. 1328).
Auf einen Kinoapparat für kontinuierlich laufen-
den Film erhielt V. B. Featherstone in Washington das
D. R. P. Nr. 262440, ab 26. August 1911. Das Wesen der
Erfindung besteht darin, daß bei Anwendung mehrerer hin
 
Annotationen