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AUGUST HEINRICH, BAUMSTUDIE, AQUARELL
AUGUST HEINRICH
i794—iH22
VON
A NDRüAS A LI B E R T
uf der Rückreise von Berlin nach
München, im Jahre 1820, im Zenit
seines Ruhmes und seiner Macht,kam
Cornelius über Dresden. In dieser
Stadt,die er „Askalon, die Hauptstadt
'der Philister" nennt, waren Friedrich,
Dahl und der junge August Heinrich die ein/igen
Künstler, die er besuchte. Sein Wirt Karl Förster, Ernst
Försters Schwager, des Übersetzers Dantes und Pe-
trarcas, erzählt von diesem Besuche in seinem Tage-
buch am 18. April und an den Folgenden Tagen,
wie er zuerst mit Cornelius nach der Bildergalerie
geht, und als sie diese nicht offen rinden, zu Fried-
rich, der sie weiter Führt zu Heinrich und zu Dahl.
„Friedrich begleitete uns zu Maler Heinrich, dem
ewig bescheidenen, demüthigen Jüngling. Er fand
nicht Worte, seine Freude, sein Entzücken über die
Nähe, über den Besuch des Meisters aus Rom auszu-
sprechen. Allen seinen Bildern sieht man den unend-
lichen Fleiss und das treue Naturstudium an. Auch
Cornelius fand ihn auf dem rechten Wege und er-
munterte ihn recht liebevoll, auf dieser Bahn fortzu-
wandeln ... Am Abend wiederum frohes Zusammen-
sein mit Cornelius bei uns, wozu auch einige Freunde
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