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HANS SPECKTER, DIE GALERIE DES HAMBURGER STADTTHEATERS
DIE DREI SPECKTER
VON
/o
FRITZ FRIEDRICHS
gerade 100 Jahre sind es
jetzt,dass Otto Speckter
geboren ■wurde, den
seine Illustrationen und
Zeichnungen um die
Mitte des vorigen Jahr-
hunderts zu einem der
bekanntesten Künstler
nicht nur Deutschlands,
sondern auch Englands
und des ganzen Nor-
dens machten. Und immer noch freuen sich
tausende von Kindern an seinen Bildern, die
der Fibel die Strenge genommen und Märchen-
und Fabelbüchern den stillen Glanz echten Ge-
schmeides gegeben haben.
Diese Geburtstagswiederkehr möge zum Anlass
dienen, Ottos, seines Bruders Erwin und seines
Sohnes Hans Leben kurz zu betrachten.
Es ist ein eigenartiger Zufall, dass im Hamburg
des vorigen Jahrunderts zwei Familien ihrer Vater-
stadt jede drei Künstler schenkten, die Familie
Gensler, deren Sühne, Günther, Jakob und Martin
zu den Vertretern der Hamburger Schule gehörten
und die Familie Speckter, der Erwin, Otto und
Hans entstammten. Hans war der Sohn Ottos und
verknüpft so unsere Zeit mit den ersten Jahrzehnten
des vorigen Jahrhunderts, einer Zeit deutscher
Kunst, die uns in ihren präraffaelitischen Ideen ent-
legener erscheint als die wirkliche Zeit vor RafFael.
Die Brüder Erwin und Otto wurden in einer jungen
Begabungen äusserst günstigen Umgebung geboren.
Der Vater Johann Michael Speckter war einer der
vielseitig gebildeten Kaufleute der Zeit, die es ver-
standen, ihr Haus zu einem der geistigen Sammel-
punkte ihrer Stadt zu machen. Schon ein Ahn, der
Senator Gerhardt Schott, hatte viel für die Kunst
thun können. Aus eigenen Mitteln hatte er 1678
68
Uk
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HANS SPECKTER, DIE GALERIE DES HAMBURGER STADTTHEATERS
DIE DREI SPECKTER
VON
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FRITZ FRIEDRICHS
gerade 100 Jahre sind es
jetzt,dass Otto Speckter
geboren ■wurde, den
seine Illustrationen und
Zeichnungen um die
Mitte des vorigen Jahr-
hunderts zu einem der
bekanntesten Künstler
nicht nur Deutschlands,
sondern auch Englands
und des ganzen Nor-
dens machten. Und immer noch freuen sich
tausende von Kindern an seinen Bildern, die
der Fibel die Strenge genommen und Märchen-
und Fabelbüchern den stillen Glanz echten Ge-
schmeides gegeben haben.
Diese Geburtstagswiederkehr möge zum Anlass
dienen, Ottos, seines Bruders Erwin und seines
Sohnes Hans Leben kurz zu betrachten.
Es ist ein eigenartiger Zufall, dass im Hamburg
des vorigen Jahrunderts zwei Familien ihrer Vater-
stadt jede drei Künstler schenkten, die Familie
Gensler, deren Sühne, Günther, Jakob und Martin
zu den Vertretern der Hamburger Schule gehörten
und die Familie Speckter, der Erwin, Otto und
Hans entstammten. Hans war der Sohn Ottos und
verknüpft so unsere Zeit mit den ersten Jahrzehnten
des vorigen Jahrhunderts, einer Zeit deutscher
Kunst, die uns in ihren präraffaelitischen Ideen ent-
legener erscheint als die wirkliche Zeit vor RafFael.
Die Brüder Erwin und Otto wurden in einer jungen
Begabungen äusserst günstigen Umgebung geboren.
Der Vater Johann Michael Speckter war einer der
vielseitig gebildeten Kaufleute der Zeit, die es ver-
standen, ihr Haus zu einem der geistigen Sammel-
punkte ihrer Stadt zu machen. Schon ein Ahn, der
Senator Gerhardt Schott, hatte viel für die Kunst
thun können. Aus eigenen Mitteln hatte er 1678
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